sorry that I love you ||tardy||

||37||

*Taddls Sicht*
Ich saß auf dem Bett, stumm liefen mir die Tränen an den Wangen hinab. Ich hatte mich mittlerweile wieder komplett angezogen.
Ich liebe ihn, ich will mit ihm zusammen sein. Aber nicht, wenn's ihm nur ums Ficken geht.

Es ist mal wieder Zeit etwas zu tun, was mir hilft.
Sofort hatte mich der Gedanke überzeugt und ich ging zu meinem Koffer. Ich holte die Schachtel mit den Klingen und nahm mir eine davon.
Ich grinste. Gleich wird alles wieder besser. Ich zog den Ärmel von meinem Hoodie hoch.
Ansetzen, durchziehen, lächeln.
Und nochmal.
Und nochmal.
Mein Arm war blutverschmiert, aber irgendwie musste ich bei diesem Anblick lächeln.
Ich ging ins Bad und wusch mir das Blut ab, bis die Blutung gestoppt hatte.
Ich zog meinen Hoodie wieder über meinen Arm und räumte die Klinge weg.

Keine Sekunde später klopfte es an der Tür.
"Lass mich!" rief ich.
"Taddl lass mich rein! Es ist auch mein Zimmer! Nicht nur deins!" schrie Ardy von der anderen Seite der Tür.
Ich stand auf, öffnete die Tür und wollte an Ardy vorbeigehen, aber er hielt mich am Handgelenk fest. "Du bleibst hier! Sonst fällt dir noch was Dummes ein!"
Ich zischte leise und drehte meinen Kopf weg, damit Ardy nicht mein vor Schmerz verzogenes Gesicht sieht.
*Ardys Sicht*
Ich drückte ihn ins Zimmer und schloss die Tür.
"Zeig mir deinen Arm." forderte ich ihn auf.
"Was, bist du meine Mutter? Nein." zischte er und riss sich aus meinem Griff.
"Nein, aber dein b-bester Freund." stotterte ich, da ich die Situation nicht anders zu beschreiben wusste.
"Achso man hat also mit seinem bestem Freund Sex, ja?" fragte er angepisst.
"Wenn man nh' Plus Freundschaft hat, ja." provozierte ich hin.
"Du bist so ein Arschloch, Ardy." sagte er und schubste mich etwas.
"Danke, gleichfalls."
Er ging an mir vorbei und ließ sich auf 's Bett sinken.
Ich ging in 's Bad, auf Toilette.
Als ich mir dann die Hände waschen wollte sah ich etwas Blut am Waschbeckenrand.
Ich wusste es.
Ich ging zurück ins Zimmer und Taddl saß zusammengekauert auf dem Bett, wenn ich mich nicht täuschte schluchzte er leise.
"Zeig mir deinen verdammten Arm, Taddl!" sagte ich laut und er sah mit seinen glasigen Augen hoch zu mir.
Er wollte gerade was erwidern.
"Denkst du ich bin dumm? Woher kommt sonst das Blut am Waschbeckenrand?!" fragte ich wütend und sah ihn an.