||22||

572 43 3
                                    

*Taddls Sicht*
Vor weniger als einer Stunde stand ich dem Tod hautnah gegenüber und jetzt lag ich hier, küsste den Jungen den ich liebte. In jeder einzelnen Sekunde, die ich in seiner Nähe verbrachte, hatte ich das starke Bedürfnis, seine Lippen auf meinen zu spüren. Ich bin Hals über Kopf in diesen Typ verliebt.

Wir lösten uns von einander und ich legte mich wieder neben ihn.
"Versuch ein bisschen zu schlafen, Tud." raunte Ardy und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. Ich lächelte ihn an, legte meinen Kopf auf seine Brust und schloss meine Augen.
Ardy löste den Haargummi aus meinen Haaren und strich mit seiner Hand drüber. Er legte einen Arm um mich und drückte mich etwas stärker an ihn. Seine Brust sank und hob sich gleichmäßig, was mich nebenbei beruhigte. Langsam fiel ich dann im einen traumlosen Schlaf.

"Zum Glück hast du ihn rechtzeitig gefunden. Ich weiß nicht, was wir ohne ihn gemacht hätten. Aber willst du ihn wirklich nicht in die Klinik einweisen? Oder zumindest zur Therapie schicken? Die können ihm dort helfen." hörte ich eine weibliche Stimme, die ich Luna zuordnete.
"Nein, ich will ihn nicht dahin schicken. Er hat schon genug durchgemacht, da will ich ihn nicht gegen seinen Willen dahin bringen. Er will das nicht, glaub mir." antwortete Ardy. Er lag nicht mehr neben mir.
"Ardy..." krächzte ich kaum hörbar.
"Was ist?" flüsterte er und ich spürte seine Hand an meiner Wange. "Leg dich bitte wieder zu mir." raunte ich. Man könnte hören wie Luna leise kicherte, aber kurz darauf sank die Matratze etwas und Ardy lag neben mir. Ich öffnete meine Augen und schaute ihn an.
"Ich geh mal besser." kicherte Luna und man hörte wie die Tür ins Schloss fiel.
Ardy legte einen Arm um mich.
"Taddl?" setzte er an.
"Ja?"
"Würdest du in die Klinik gehen? Die können dir dort helfen. Tu es für mich."
Ich stockte.
*Ardys Sicht*
"Wa-Was?" stotterte er verwirrt und rutschte ein Stück von mir weg.
"Sie würden dir dort helfen, Taddl ich will nicht nochmal dieses Gefühl haben dich fast zu verlieren.
Ich kann es nicht zulassen." sprach ich leise.
"Aber das ich in so eine Pschyoanstalt soll, kannst du zulassen?" seine Stimme erhob sich gegen meine und ich merkte wie er immer wütender wurde.
"Taddl, bitte.
Es ist das beste für dich." versuchte ich auf ihn einzureden.
"DU, wärst das beste für mich." meinte er, ich hatte eigentlich keine Lust mich drüber zu streiten.
Ich wollte ihn einfach nur bei mir haben.
Aber er muss dort hin.
"Ich versteh nicht, warum ich da hinsoll ich meine zwingen kann mich eh kei-" ich unterbrach ihn, indem ich meine Lippen schnell auf seine drückte.
Er erwiderte den Kuss und fuhr mit seiner Hand hoch zu meinen Haaren.
Als wir uns dann aus Luftmangel lösten sah er mich traurig an.
"Mach es für mich, bitte." sprach ich leise und sah ihm in seine wunderschönen blauen Augen.
Die einst strahlten und leuchteten.
Jetzt sind die nurnoch rot.
"Ich, Ardy, Nein." sagte er fast nicht hörbar und stand auf.
Ich seufzte und ließ mich ins Bett sinken.
Das war mir schon klar, aber ich dachte nicht das er wirklich nein sagt.
Er braucht Hilfe.
Was ist wenn er nochmal versucht sich umzubringen und ihn niemand mehr so schnell findet oder was auch immer.
Ich will einfach nicht nochmal das Gefühl haben ihn zu verlieren.
Obwohl ich noch nicht mal weiß ob ich ihn wirklich wieder hab.
------
Hey Kinder.

sorry that I love you ||tardy||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt