Minas Tirith

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Wir waren hinein in die Stadt gegangen und man hatte das Tor hinter uns geschlossen.

>Irina ich muss mit dir sprechen.<, sagte Gandalf.

>Tut mir leid, aber ich wollte mich gerade gerne etwas umsehen.<, antwortete ich.

>Nun gut, aber sobald du fertig bist, müssen wir uns dringend unterhalten.<

>Gut, so sei es.<

Ich wendete mich ab und suchte Dair. Als ich ihn nicht fand, suchte ich nach Boromir. Nach ein paar Minuten hatte ich ihn schließlich entdeckt. Er unterhielt sich mit dem Mann, den ich als seinen Bruder glaubte.

>Wo ist mein Pferd?<, fragte ich ihn leicht wütend, denn wenn es um mein Pferd ging, verstand ich keinen Spaß.

>Ich habe ihn dem Stallburschen gegeben, er müsste jetzt in einer Box stehen.<, antwortete er.

>Danke.<, sagte ich und drehte mich um.

>Wo willst du denn schon wieder hin?<

>Ich schau mich ein wenig um.<, rief ich ihm über die Schulter aus zu und ging weiter.

Ich schlenderte durch die Straßen und Gassen der Stadt und kam schließlich auf eine größere Straße, an der anscheinend ein Markt stattfand, denn es waren auf beiden Seiten Stände aufgebaut und Leute schmökerten sich durch die verschiedensten Sachen. Ich schob mich durch die Mengen und sah mir ebenfalls verschiedenste Sachen an. Ich entdeckte schließlich einen Stand, der meinen Interessen entsprach, denn dieser verkaufte kleine und große Messer, sowie Dolche. Ein Messer fiel mir besonders auf. Dieses war in etwa eine Elle lang und der Griff war aus einem weißen Material, vermutlich Elfenbein; die Klinge war zweischneidig. Ich hatte jemandem im Kopf, dem es gefallen könnte und auch mir gefiel es, und es lag gut in der Hand, also entschied ich mich, es zu kaufen. Ich schlängelte mich weiter durch die Leute, bis ich schließlich eine freie Stelle an der Mauer entdeckte die Menschenleer war. Ich steuerte darauf zu.

Als ich ohne Platzangst haben zu müssen, an der Mauer stand, atmete ich erleichtert aus. Hier an der Mauer hatte man einen wundervollen Ausblick über die Ebenen und konnte praktisch alles überblicken, bis hin zu den Bergen.

>Irina, oder?<, fragte mich eine unbekannte Stimme. Ich drehte mich um und hinter mir stand der Mann, den ich als Boromirs Bruder glaubte.

>Für meine Freunde ja. Und wer seid ihr?<

>Mein Name ist Faramir.<, sagte er, verneigte sich leicht und küsste mir die Hand.

>Erlaubt mir die Frage Herr Faramir, aber seid ihr Boromirs Bruder?<

>Ja.<

Ich musste auf seine Antwort hin grinsen, denn er wie Boromir, waren äußert höfflich im Umgang mit Frauen.

>Oh übrigens, er sucht euch.<, sagte Faramir.

>Wirklich?<

>Ja, er sagte, er hätte ein Geschenk. Da ich euch gefunden habe werde ich dann mal meinen Bruder suchen gehen.<

>Nicht mehr nötig Brüderchen.<, kam es plötzlich von hinten und wir drehten uns um, und sahen einen grinsenden Boromir der lässig an einer Wand lehnte. Grinsend zwinkerte er den kichernden Mädchen zu, die ihn beobachtet hatten. Pah, wie ich solche Frauen hasste.

>Du bist heute ja wieder ganz in deinem Element.<, sagte ich lachend und Faramir schüttelte nur den Kopf. >Ich habe mich gerade sehr nett mit deinem Bruder unterhalten, er sagte du suchst mich. Also, was gibt's?<

Heart on Fire (Boromir FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt