Ein Abenteuer beginnt

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Es war ein schöner Morgen gewesen, als ich den Brief Herrn Elronds bekommen hatte. Dies war nun 4 Tage her und schon ritt ich mit der Abendsonne, die mir warm auf den Rücken schien, durch das Tor von Imladris, das von zwei steinernen Elben Statuen bewacht wurde. Ein sanfter Wind kam auf und erinnerte mich an das baldige Ende des Sommer.

>Ich hatte nicht erwartet, dass ihr uns schon so bald mit eurer Ankunft erfreuen würdet.<, begrüßte mich Herr Elrond mit einem lächeln. >Doch ich hätte es wissen müssen. Ihr seid noch hübscher geworden seit unserer letzten Begegnung der vergangenen Zeit Irina.<

Mit einer leichten Verbeugung begrüßte ich ihn.

>Wie ihr wisst sind Dair und ich schneller als die Adler.<, erwiderte ich lächelnd und glitt elegant von meinem schwarzem Hengst, dessen Fell in der Abendsonne glänzte.

>Ich hoffe doch ihr hattet keine Zwischenfälle?<

>Nur eine Gruppe Räuber, doch diese interessierten sich nach kurzer Zeit aus unersinnlichem Grunde nicht mehr für mich.<, erwiderte ich grinsend. Herr Elrond musste bei dieser antwort auflachen.

>Kommt. Arwen wird euch euer Zimmer zeigen und dann könnt ihr erst einmal in ruhe nächtigen. Dadurch, dass ich glaubte, eure Reise würde länger dauern, halten wir den Rat morgen, kurz bevor die Sonne ihren Zenit erreicht.< Ich nickte ihm dankend zu und begrüßte Arwen, die zugleich zu mir kam und mir mein Zimmer zeigte.

Oben angekommen legte ich meinen Dolch unter das Kopfkissen und verstaute mein von Elben geschmiedetes Langschwert, meinen Bogen sowie meine Messer auf dem Boden des Kleiderschrankes.

Danach ließ ich mir ein Bad ein.

Nachdem ich fertig gebadet hatte, sah ich, dass mir Arwen ein königblaues Kleid mit kleinem Ausschnitt herausgelegt hatte. Es besaß keine Ärmel und ging mir bis zu meinen Fußknöcheln.

Ich hängte es in den Schrank um es morgen anzuziehen. Langsam ging ich auf den kleinen Balkon und hatte eine wunderschöne Aussicht auf das Tal in der Abendsonne. Nichts hatte sich verändert.

Fasziniert blickte ich hinauf zu den Sternen, ich wunderte mich immer wie viele es doch waren.

Ich ging wieder hinein, legte mich auf mein Bett und obwohl ich als Halbelbin nicht so viel schlaf benötigte, schlief ich sofort ein.

Ich wurde von einem leichten Klopfen an meiner Tür geweckt.

>Herein.<

Arwen öffnete die Tür und gab mir bescheid, dass der Rat in nächster Zeit abgehalten werden würde. Obwohl keine Eile bestand, zog ich mich schnell an. Nachdem ich fertig war, ging ich mit Arwen noch ein bisschen spazieren und wir redeten über viele Dinge. Vor allem über die neu erwachte Bedrohung.

>Irina? Ah, hier seid ihr. Kommt bitte rasch mit mir. Der Rat möchte beginnen.<, sagte ein Elb zu mir und ich folgte ihm schnellen Schrittes. Er gebot mir durch den kleinen Torbogen zu gehen und da sah ich schon den wartenden Herrn Elrond.

Die meisten waren bereits anwesend und bei meinem Anblick verstummten alle Gespräche. Ich ignorierte dies und setzte mich auf den Platz neben Herrn Elrond, da dieser als einziger noch frei war.

Kurz darauf eröffnete er den Rat und redete nicht lange herum. Er erklärte, dass der eine Ring gefunden wurde. Er erzählte noch einige Dinge, doch ich hörte nur mit einem halben Ohr zu. Ich blickte in die Runde und ließ meinen Blick schweifen. Ich entdeckte den Elb Legolas Grünblatt aus dem Düsternwald, mit dem langen blonden Haar und den stechend blauen Augen; Gandalf den Grauen mit einem Halbling der offenbar Frodo Beutlin sein musste. Neben ihnen saß ein stämmiger Zwerg mit langem roten Bart, welcher aufwendig mit vielen kleinen geflochtenen Bartsträhnen durchflochten war. Neben ihm saßen noch einige Vertreter der Zwerge. Schnell ließ ich meinen Blick weiter wandern, da mich erneut tiefe Trauer umgab, sogar nach all den Jahren noch. Neben den Zwergen kamen die Vertreter der Menschen. Mir fiel ein mittelgroßer, muskulöser Mann, mit rot-orangenen Haaren und drei tage Bart auf. Er war recht edel gekleidet, und so vermutete ich einen Vertreter Gondors. Neben ihm saß ein Mann mit dunkelbraunem Haar und blauen Augen. Er war recht einfach gekleidet, doch strahlte er etwas königliches aus. Grübelnd sah ich ihn an, bis sein Blick plötzlich meinem begegnete. Kurz starrten wir einander an, doch schließlich wendete ich meinem Blick schnell ab.

Heart on Fire (Boromir FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt