3- Distraction

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JUSTIN

"Jo Ryan, trommel die Jungs zusammen". Sprach ich in mein Handy und stieg in meinen Wagen. "Klar, wohin geht's?". Hörte ich ihn fragen und startete den Motor. "Stammstripper".

"Wer ist die brünette?". Fragte ich Ryan, als wir um eine Stange saßen und ich die Flaschenöffnung meiner Flasche zu meinem Mund führte. "Keine Ahnung, seit wann interessieren dich die Namen?". Fragte er amüsiert und ließ sich von einer Blondine betanzen. Ich zuckte nur mit den Schultern und sah mich im Raum um. Irgendwie fand ich nicht richtig gefallen an der braunhaarigen. Sie konnte sich nicht so bewegen und sah auch nicht so gut aus wie...Cara. Stopp. Ich war hier um sie zu vergessen. Ich winkte die Brünette zu mir rüber und sah wie sie sich sofort von der Stange löste und auf ihren hohen Schuhen zu mir stolzierte. "Kann ich dir helfen?". Fragte sie verführerisch und legte ihre Hand an meinen Hosenbund. Ruckartig zog ich sie mit mir und legte meine Lippen auf ihre.

CAROLINE

"Du glaubst gar nicht wie sehr ich dich vermisst habe!". Sie umarmte mich, als ich mich von ihr verabschiedete und sie mir einen Kuss auf die Wange drückte. "Ruf an, wenn du es dir überlegt hast. Vielleicht können wir ja Morgen was zusammen Essen gehen?". Ich nickte und rief ihr noch ein "Bis bald" hinterher, als ich das Lokal verließ.

Hastig machte ich mich auf den Weg zur Downtown und grüßte den Türsteher, als ich den Club betrat. Angewidert verzog ich das Gesicht, als ich Alkohol roch und schon die Mädels tanzen sah. Naja, sie tanzten nicht nur. "Na Prinzessin". Rief mir Jimmy zu und zwinkerte, worauf ich ihm nur stumm zuwinkte und die Stirn runzelte, als ich eine bekannte Person aus dem Flur sehen kam. Mit Cloe. Aus irgendeinem Grund spürte ich einen tiefen Schmerz in mir, doch diesen vergaß ich schnell. Ich brauchte ihn nicht. Ich kannte ihn nicht. Er ging zu seinen Freunden, während ich unauffällig in meine Umkleide ging. Zum Glück sah mich keiner.

"I aint gonna stop until I'm done (don't stop it)
I aint gonna quit should I've won
Now baby don't you stop it, stop it
Now baby don't you stop it, stop it
Now baby don't you stop it, stop it, stop it
You can't stop us now...
I aint gonna stop until I'm done (don't stop it)
I aint gonna quit should I've won
Now baby don't you stop it, stop it
Now baby don't you stop it, stop it
Now baby don't you stop it, stop it, stop it, stop it
Even if wanna to, you can't stop us now..."

Ich bewegte mich so gut ich konnte an der Stange und versuchte die Nacht so schnell wie möglich hinter mich zu bringen. Das Justin hier mit seinen Freunden war, war mir inzwischen egal. Seit dem ich hier arbeitete, lernte ich meine Gefühle zu kontrolieren. Ich lernte, keinem zu vertrauen. Einige Pfiffe und Jubel waren zu hören und ich fing an mich noch intensiver zu bewegen. Die Unterwäsche die ich trug war nicht zu knapp, aber auch nicht zu zu. Alle anderen hatten nur einen Slip an, während ich keinem meine Prachtstücke zur Schau stellte. "Wohh!". Schrie ein Mann und warf mir Geldscheine hin, doch ich sah nur auf den Schein und bewegte mich weiter. Wann würde es endlich aufhören? Wann würden sie endlich aufhören mich anzustarren? Wann würde ich endlich meine Schwester in meinen Armen haben?

"War's das?". Fragte ich Jimmy und setzte mich erschöpft an die Bar. "Ja, die da hinten lassen sich vom vollen Service bespaßen". Er deutete auf Justin und seine Freunde und trocknete ein Glas ab. Laut ausatmend drehte ich mich wieder zu ihm und presste meine Lippen zusammen. "Durst?". Fragte er, worauf ich zögernd nickte und mit meinen Fingern auf der Bar spielte. Jedoch verschwand meine relativ gute Laune, als mein Chef höchstpersönlich, eher gesagt mein Zuhälter, in den Club kam. Begeistert sah er mich an. "Na wenn das nicht Cara mein Mädchen ist". Rief er praktisch im so gut wie leeren Club rum, sodass Justin sich auch zu mir drehte. "Hey Jonathan". Gab ich etwas genervt von mir und stand auf. "Willst du dein Geschäft nicht endlich mal erhöhen?". Fragte er grinsend und umarmte mich. "Nein, ich bleibe beim tanzen". Höhnte ich und erwiderte die Umarmung nur kurz. "Tja, da muss sich die Hälfte der Besucher die hier her kommen noch gedulden". Ich winkte lachend ab und nahm meine Tasche. "Gute Nacht".

Erschöpft betrat ich mein Apartment und ließ meinen Blick sofort zur Uhr gleiten. Ich hatte zwar hunger, aber ich musste ins Bett, da ich mich morgen mit meiner neuen besten Freunden, aka Shana, treffen werde und ich wette sie war eine Frühaufsteherin. Mich streckend ging ich in mein Badezimmer und striff mir meine Klamotten vom Leib. Nach einer schnellen, jedoch entspannenden Dusche, die jeglichen Scham und Schmutz von mir wusch, trocknete ich mich ab und cremte meine Haut danach ein. Meine nassen Haare ließ ich einfach offen, während ich in meine schwarze Spitzenunterwäsche schlüpfte.
Müde ging ich in mein Schlafzimmer und legte mich in mein großes und weißes Bett.

Ich konnte den heutigen Tag einfach nicht mehr vergessen. Diese Augen schwirrten die ganze Zeit in meinem Gedächtnis. Diese braunen Augen, die mich für den ersten Moment fesselten. Diese Augen, die mir einen unerklärlichen Schmerz zufügten, als ich etwas sah, was ich nicht sehen wollte. Diese Augen, die diesem Jungen gehörten. Justin.




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