10- You're unbelievable

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CAROLINE

Voller verzweiflung betrat ich mein Apartment und schmiss meine Tasche auf den Boden. Ich brauchte einen Plan um Mary dort raus zu holen. Es ging so nicht mehr weiter. Sie musste raus, koste es was es wolle. Laut ausatmend ging ich in mein Schlafzimmer und packte das Geld wieder auf den rechtmäßige Platz zurück. Was könnte ich nur tun? Ich war einfach nur verzweifelt und wusste keine passende Lösung. Wieso war das Leben einfach nur so verdammt schwer?

JUSTIN

"Wie lange kennst du meine Schwester schon?". Ich sah durch den Rückspiegel auf die Rückbank und lächelte, als mich Mary fragend ansah. "Seit ein paar Wochen". Antwortete ich und bog in die Upper East Side ab. "Wohnt Cara hier?!". Total überrascht sah sie sich um und ihre Kinnlade klappte nach unten. "Ja, in dem Haus da". Ich zeigte auf das Gebäude in dem Cara wohnte und parkte davor. "Wow". Stieß sie aus und sah sich begeistert um. Ich stieg aus und öffnete ihre Türe, bevor ich sie abschnallte und sie an der Hand nahm. Cara, gleich wirst du staunen.

CAROLINE

Ich saß auf meinem Balkon und schaute nach unten. Der Verkehr und die hektischen Menschen ließen mich komischer weise meine Gedanken vergessen. Ich fragte mich viel eher, wo sie hin mussten oder wieso sie sich so beeilten. Doch ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als es an der Tür klingelte. Hoffnungslos stand ich auf und tapste zur Tür. Ich öffnete die Tür und wollte wieder ins Wohnzimmer gehen als ich Justin sah, doch als ich dann runter sah und Mary erblickte, hielt ich die Luft an. "Mary!". Ich schrie laut auf und schloss sie direkt in meine Arme. "Wie- wann?!". Fragte ich nur und umarmte sie fest. "Dein Freund hat mich abgeholt". Nuschelte sie in meine Brust, weshalb ich zu Justin sah und nur lächelte. Ich ließ von ihr ab und wand mich an Justin. Anstatt ihn zu umarmen, sprang ich förmlich auf ihn, klammerte meine Beine um seine Mitte und küsste ihn. Erstaunt erwiderte er den plötzlichen Kuss und hielt mich an meinem Hintern fest. "Danke, du bist einfach unglaublich". Flüsterte ich, als ich meine Stirn gegen seine legte und wieder auf meine Beine kam. Er lächelte gerührt und ließ ebenfalls von mir ab. "Dein Haus ist spitze!". Hörte ich Mary begeistert rufen und drehte mich zu ihr. "Hey Mary, willst du shoppen gehen?". Sie strahlte mich mit ihren großen Augen an und nickte hektisch. "Alles klar, ich zieh mich gleich um und wir gehen shoppen". Wies ich sie hin und wand mich wieder an Justin. "Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll". Sagte ich nur völlig verblüfft und umarmte ihn wieder. "Warte ab". Flüchtig küsste er mich und verabschiedete sich.

"Und wie heißt dieses Gebäude da?". Mary zeigte auf das Empire State Building und verkniff ihre Augen, als sie hoch schaute und von der Sonne geblendet wurde. "Das ist das Empire State Building". Erklärte ich lächelnd und suchte den Schlüssel meines Apartments in meiner Tasche. "Ich hab Justin gern". Trällerte sie und betrat den Hausflur. "Ich auch". Sagte ich nur leise und ging in Richtung meines Apartments. "Ist er dein Märchenprinz?". Fragte sie wieder, doch ich schmunzelte nur. Mein Leben war lange nicht mehr so wie in einem Märchen. Das war es nur, als ich ein kleines Mädchen war und wir meinen Geburtstag bei Disneyland feierten. "Ich weiß nicht". Murmelte ich nur und schloss die Haustür auf. "Liebst du ihn?". Hackte sie nach und folgte mir auf Schritt und tritt. "Nein, ich liebe ihn nicht". Sagte ich schon etwas erschöpft von der ganzen Fragerei und ließ die Tüten auf den Boden fallen. "Und wann kommt Justin wieder?". Sie zog einen Schmollmund und ließ sich auf die Couch fallen. "Ich habe keine Ahnung". Sagte ich nur locker und schaute auf die Uhr. Ich musste ja noch arbeiten, denn ich hatte bei Shana angefangen. Heute? Nein. Shana wird es schon verstehen. Sie kannte meine Vorgeschichte. "Ich habe hunger". Willkommen im großen Schwester da sein. "Ich mache dir gleich was". Sagte ich nur und ging in die Küche. "Gehe ich immer noch auf meine Schule?". Fragte sie mit ihrer süßen Stimme, welche mich schon durchdrehen ließ. So viele Fragen war ich einfach nicht gewohnt. "Ja". Leicht schnippisch rollte ich die Augen und goß Wasser in einen Topf. "Wo arbeitest du?". Auf diese Frage hatte ich gewartet. Eigentlich hatte ich angst. Sie war zwar noch ein Kind, aber ich konnte sie nicht anlügen. Schließlich hatte ich sie gerade erst zurück bekommen. "Tagsüber in einem Café und Abends in einer...Bar". Unsicher lächelte ich sie an und stellte den Topf auf der Herdplatte ab. "Und was machst du in der Bar?". Das Kind war wirklich neugierig. "Ich...tanze". Als 8 Jährige wusste sie eh nichts davon. "Also bist du ja sowas wie ein Star!". Sie quickte vergnügt und klatschte. "Ja, so kann man es auch nennen". Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf und sah sie an. Sie strahlte und stand auf. "Dann ist meine Schwester ja ein Star! Bist du berühmt?". Wie gerne würde ich ihr die Wahrheit sagen? Ich hoffte nur das Victoria eine Agentur finden würde. Dann wäre ich wirklich ein Star. "Nein, ich bin noch nicht berühmt". Hoffentlich würde sie aufhören zu fragen. "Darf ich mal mit dir zur Arbeit kommen?". Definitiv nicht. "Weißt du Schätzchen, wieso guckst du nicht etwas Fernsehen? Deine Lieblingssendung läuft doch, oder?". Sie nickte und sprang sofort auf. Somit war das Thema erstmal beendet. Hoffte ich.


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