8- No other Choice

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JUSTIN

Mein Kopf tat weh, genauso wie mein Bauch, als ich mich streckte und dabei gähnte. Was zum Teufel war gestern passiert?! "Na, endlich wach?". Hörte ich die Stimme von Cara sagen und setzte mich auf. "Ja, leider". Nuschelte ich und zog die Decke weg. Als ich jedoch sah, dass sie nur ein T-Shirt trug, welches knapp unter ihm Hintern endete, runzelte ich die Stirn. "Kaffee?". Sie stand auf und ging zur Kaffeemaschine. "Ja, klar". Sagte ich nur und rieb mir die Augen. Hatte ich mich ge- und schon wusste ich alles. "Kannst du dich noch an gestern erinnern?". Ihre Stimme klang leise und unsicher. "Ja, jetzt schon". Ich stand auch auf und begutachtete die Wunde auf meinem Bauch. "Hier". Sie reichte mir eine Tasse und setzte sich auf die Couch. "Danke". Erwiderte ich müde und setzte mich.

CAROLINE

"Kann ich dich was fragen?". Abwartend sah ich ihn an und wartete auf seine Frage. "Wieso tust du das alles? Du könntest studieren, glücklich werden, eine Familie haben". Schweigend richtete ich meinen Blick auf den Boden. "Weil ich keine andere Wahl habe". Ernst sah ich ihn an und schüttelte danach leicht fassungslos den Kopf. "Wenn ich dir die Wahrheit sage, wirst du nur falsch von mir denken". Fügte ich hinzu und stellte meine Tasse auf dem Couchtisch ab. "Ich könnte nie falsch von dir denken". Seine Stimme klang ruhig. Eigentlich erzählte ich es keinem, ihm konnte ich aber vertrauen. "Als ich gerade erst 18 geworden bin und die High School beendet hatte, hatte ich vor nach Haward zu gehen, da ich ein Stipendium bekommen habe". Überrascht sah er mich an, doch ich sah nur zu Boden. "An einem Abend fuhren meine Eltern zusammen weg. Ich musste auf meine kleine Schwester aufpassen. Als es spät in der Nacht war und ich mir anfing sorgen zu machen, konnte ich einfach nicht schlafen und ich saß im Wohnzimmer. Die Tür klingelte". Ich atmete laut aus und sah ihn wieder an. Es war schwer darüber zu reden. Ich hatte es noch nie so laut gesagt. "Ein Polizist sagte mir, dass meine Eltern opfer bei einem Raubüberfall wurden. Sie sind beide ermordet wurden". Eine Träne verließ meine Augen und ich schüttelte nur den Kopf. "Mary wurde in ein Waisenhaus gebracht und ich musste auf der Straße leben". Wimmerte ich und sah zur Seite. "Ich hatte keine andere Wahl". Fügte ich hinzu und verzog mein Gesicht. Wiederwillig drehte ich meinen Kopf weg, als er diesen in seine Hände nahm und mir die Tränen weg wischte. "Du hast das Richtige getan". Flüsterte er und legte seine Stirn gegen meine. Eine Weile sahen wir uns schweigend an, doch es endete mit einem Zucken in meinem Magen. Seine Lippen striffen meine und er drückte mich näher an sich. Ich verlor die Kontrolle über mich und meinen Körper und ließ alles über mich ergehen. Er ließ mich vergessen, ich konnte wieder Zuneigung und Glücksgefühle spüren. Gierig sog ich an seiner Unterlippe und stieg über ihn, als er sich auf den Rücken fallen ließ. Ein Rausch durchfuhr mich kurz, als seine Lippen auf meinen lagen und er mich leidenschaftlich küsste. Mit meiner linken Hand fuhr ich ihm durch seine Haare, während meine andere Hand am Bund seiner Hose zog. Jedoch ließ ich von ihm ab, als sein Handy klingelte. Er fluchte leise und nahm ab. "Was?!". Ich stand auf und stellte die Tassen in die Spüle. "Ich kann jetzt nicht. Das kannst du dir in den Arsch schieben". Mit wem redete er? "Ja ja du mich auch". Er legte auf und wischte sich übers Gesicht. In schnellen Schritten ging ich in mein Schlafzimmer und zog mir eine Leggins an. "Ich sollte nach Hause und nach den Rechten sehen". Ich drehte mich zu ihm und nickte. Sein Haus müsste ausehen wie eine Katastrophe. "Veronica wird mich sonst köpfen". Kicherte er und ging aus meinem Zimmer. "Wieso nennst du sie eigentlich Veronica? Sie ist doch-". "Sie ist nicht meine Mutter. Meine Eltern sind geschieden und mein Dad hat neu geheiratet". Ich spülte die Tassen aus und hörte zu. So war das also. "Aber mögen tu ich sie nicht wirklich. Sie ist zu...Lady like". Fügte er hinzu und zog sich seine Schuhe an. Ich drehte mich grinsend zu ihm und ging auf ihn zu. "Ich mag sie. Sie kommt mir sympathisch vor". Ich zuckte mit den Schultern und ließ mich von ihm in seine Arme ziehen. "Sie mag dich". Gab er nur von sich und legte dann seine Lippen auf meine. "Aber ich mag dich am meisten". Nuschelte er in den Kuss und ließ mich lächeln. "Ich mag dich auch Justin". Erwiderte ich und löste meine Lippen von seinen. "Bye".

Nachdem er ging, suchte ich in meinem Zimmer nach meinem Portmonee, in dem ich das Geld sparte, um Mary raus zu holen. Hoffnungsvoll zählte ich das Geld und konnte es kaum fassen. Ich hatte 2.000$ gespart. Das würde reichen. Letzten Monat sagten sie mir das ich so viel brauchen würde, als ich nicht so viel hatte. Fröhlich quickte ich auf und steckte das Geld wieder zurück. Mary, ich werde dich holen.



No other Choice - Justin BieberWo Geschichten leben. Entdecke jetzt