21- Baby? Baby.

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"Ich, ehm". Zittrig sah ich abwechselnd vom Test zu ihm und spielte mit meinen Fingern auf dem Waschbecken. "Was ist das?". Fragte er, als er nun dicht hinter mir stand. Ich bekam kein Wort aus meinem Mund. "Ist das ein Schwangerschaftstest?". Fragte er misstrauisch, worauf ich nickte. "Was heißen zwei Streifen?". Nun klang seine Stimme ernst und kühl. "Ich bin schwanger". Sagte ich laut und verzog danach mein Gesicht. Ich dachte nie, diese Worte über meine Lippen bringen zu müssen. "Was?! D-Du meinst das ernst?!". Zusammenzuckend drehte ich mich zu ihm und hielt ihm die zwei Teste hin. "Zwei mal getestet, zwei mal positiv". Tränen flossen ungewollt aus meinen Augen und ich schluchzte. Schwer ausatmend fuhr er sich durch die Haare. "Das ist- ich kann das nicht verstehen. Wir haben doch verhütet". Jammerte er und wischte sich übers Gesicht. "Denkst du ich verstehe das?! Gerade musste ich noch mit diesen scheiß Problemen kämpfen, weil Mary angeblich nicht gut bei mir wäre, und jetzt kommt plötzlich das!". Wimmerte ich und schiefte. "Was?!". Fragte er nur völlig verwirrt und überrumpelt zu gleich. "Egal! Wir sollten zum Arzt fahren". Weinte ich und verließ das Bad. "Willst du mir nicht erst mal erklären, was passiert ist?". Fragte er plötzlich ruhig und atmete durch. "Lass uns bitte erst mal zum Arzt fahren und das klären". Flehte ich und zog mir schnell meine Schuhe an. "Wer passt auf Mary auf?". Fragte er nur und zog sich auch an. Genervt ausatmend nahm ich mein Portmonee. "Sie bleibt hier. Wir sind nicht lange weg". Nickend folgte er mir aus meinem Appartment.

"Wie lange haben Sie Ihre Periode nicht mehr?". Fragte mein Frauenarzt und sah weiterhin auf den Bildschirm. "Weiß ich nicht". Sagte ich nur und merkte, wie Justin angespannt daneben stand. "So wie es hier aussieht". Ungeduldig biss ich mir auf die Unterlippe. "Sind Sie wirklich in der 7 Woche". "Oh mein Gott". Keuchte ich nur atemlos und hörte, wie ein Herz schlug. "Hier hören Sie den Herzschlag des Kindes". Es hörte sich wirklich unglaublich an. Der Gedanke, dass das Herz unseres Kindes schlug, erwärmte mein Herz. "Wann können Sie das Geschlecht erkennen?". Fragte Justin, was mich wirklich überraschte. "Ich würde sagen, da es wirklich offen liegt, kann ich es bereits in 8 oder 9 Wochen erkennen. Sonst geht es dem Baby gut. Sie sollten etwas kürzer treten und nicht mehr schwer heben. Vitaminreich essen und lesen Sie sich mal Lektüren durch, da gibt es viele Tipps". Nickend stand ich auf und zog mich wieder an. "Wir sehen uns dann in 5 Wochen wieder".

"Wie zum Teufel konnte das alles nur geschehene? Ich meine, vor sieben Wochen war noch alles okay. Ich war nicht schwanger und es gab keinen Grund zur Sorge. Was sollen wir jetzt denn nur tun?". Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare und atmete laut aus. "Wir sollten damit klar kommen. Wir schaffen das schon". Beruhigte mich Justin und bog in die nächste Straße und achtete weiterhin auf den Verkehr. "Ich weiß. Es ist nur so...neu und ich weiß wirklich nicht, wie ich jetzt damit klar kommen soll, dass ein Mensch jetzt gerade in meinem Unterleib liegt und jeden Tag wächst und wächst". Sagte ich überfordert und sah aus der Windschutzscheibe. "Der Gedanke gefällt mir". Grinsend zwinkerte er mir zu und parkte den Wagen vor meinem Appartement. "Mir gefällt der Gedanke, dass wir umziehen müssen, ganz und gar nicht". Höhnte ich und stieg aus. "Ach Cara, du tust so, als wäre es ein Alptraum". Er folgte mir ins Treppenhaus und ging die Treppen hoch. "Es ist kein Alptraum, aber es ist auch kein richtiger Traum. Du willst gar nicht wissen, was alles mit mir und meinem Körper geschehen wird". Zischte ich und betrat das Appartement. "Keine Sorge, ich liebe dich auch, wenn du eine Kugel als Bauch hast". Augen verdrehend zog ich meine Schuhe aus. "Mary?". Da sie nicht im Wohnbereich war, vermutete ich, dass sie immer noch in ihrem Zimmer war. Ich öffnete ihre Tür und sah, wie sie auf dem Boden saß und mit ihren Barbies spielte. "Hey Süße, hast du hunger?". Ich hockte mich zu ihr und sah in ihr süßes Gesicht. Sie schüttelte nur ihren Kopf. "Wo warst du?". Fragte sie und legte ihre Barbie weg. "Ich war beim Arzt. Was hast du so lange gemacht?". "Gespielt, wieso warst du beim Arzt?". Laut ausatmend sah ich zu Boden. "Weil ich...ein Baby bekomme. Justin und ich bekommen ein Baby". Sagte ich unsicher und wartete auf ihre Reaktion. "Was? Ehrlich? Du hast ein Baby im Bauch?". Fragte sie skeptisch, worauf ich nickte. "Ja, es ist noch nicht groß, aber da ist ein Baby drinnen". Erklärte ich und lächelte, als sie anfing zu strahlen. "Das heißt hier wohnt bald ein Baby und dein Bauch wird bald dick?". Fragte sie glücklich, weshalb ich nickte. "Ich freu mich ja so, ich werde Tante!". Quickte sie und umarmte mich. Schmunzelnd  streichelte ich ihren Rücken und war froh, dass sie wieder glücklich war.

"Marys Lehrerin war hier". Ich drehte mich zu Justin und sah, wie er mich kurz ansah und dann wieder auf den Laptop sah. "Und?". "Sie meint, Mary wäre bei mir nicht richtig. Eine Pflegefamilie wäre besser, weil irgendein Elternteil behauptet hat, ich würde am Strich arbeiten". Genervt ausatmend legte ich meine Hand auf meinen Bauch. "Was für ein Quatsch. Wie heißt der Typ?". Er klappte den Laptop zu und wand sich mir zu. "Ich weiß nicht. Ich hoffe nur, sie bleibt bei mir". Meinen Bauch streichelend sah ich zur Decke. "Bleibt sie. Sie bleibt bei uns". Lächelnd drehte ich mich zur Seite und schloss meine Augen.

Heeey Babys:)) Die Infos zu meinem Adventskalender für euch sind veröffentlicht und ihr könnt sie lesen:)






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