Sorry ihr Lieben, dass das Update so lange gedauert hat. Habe zur Zeit viel Unikram um die Ohren und schaffe es nicht immer regelmäßig zu aktualisieren. Würde mich aber sehr über ein Feedback freuen über die Kapitel, die bis jetzt stehen, damit ich weiß ob ich allgemein weiter schreiben soll, bzw auch wie das Buch Enden wird (Überlege einen zweiten Teil zu schreiben, wenn dies fertig ist), dazu benötige ich aber eure Meinung. Wer Wünsche oder Vorschläge hat, kann die mir auch gerne zukommen lassen. So, jetzt viel Spaß beim Lesen. :-)
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Ich wachte auf. Wieder im Krankenhaus. Wieder dieses grelle Licht. Wieder Tom neben mir. Er sah fertig aus und ich erkannte seine roten Augen verursacht von Tränen. Er hielt meine Hand. Wie lange er wohl schon hier sitzt?
Tom! Liebling! Flüsterte ich.
Tom sah zu mir hoch. Er war blaß und sah irgendwie krank aus. Er zwang sich ein Lächeln auf die Lippen. Süße! Du bist wach! Flüsterte er und küsste meine trockenen Lippen. Mir rannen die Tränen von der Wange und Tom versuchte mich mit einem Pssssht! Es wird alles gut! Zu beruhigen. Er gab mir erneut einen Kuss und im selben Moment öffnete sich die Tür. Ein Polizist betrat das Zimmer. Mittvierziger, recht gutaussehend für sein Alter, blonde strubbelige Haare zu einem Scheitel gekämmt und Stoppelbart.
Tom grüßte ihn mit einem Handschlag. Er machte ein bedauerndes Gesicht und kam dann auf mich zu.
Miss? Sind sie so stabil, dass wir uns unterhalten können?
Ich nickte.
Zunächst, der Verlust ihrer Freundin tut mir leid. Auch der von Stan hat uns alle sehr mitgenommen. Aber wir müssen davon ausgehen, dass der Unfall ein fremdverschulden war, da ihre Freundin Jenna keinen Alkohol oder andere illegale Substanzen im Blut hatte. Momentan sucht der Gerichtsmediziner noch weitere Hinweise. Außerdem haben wir einen Zettel am Tatort gefunden, der konkret an Sie gerichtet war.
Mein Herz schlug schneller. War es wieder dieser kranke Psycho? Der, der mich nie in Ruhe ließ und selbst am Unfallort in meiner Nähe war?
Der Polizist gab mir den Zettel und ich öffnete ihn mit zittrigen Händen.Molly!
Ich habe dich gewarnt, aber wer nicht hören will muss fühlen.
Ich habe gesagt der verschissene Bulle soll die Pfoten von dir lassen. Stattdessen versuchst du mit ihm zu fliehen. Aber die Rechnung hast du ohne mich gemacht, Schöne. Ich habe überlegt wie ich euch beide am meisten treffen kann. Tja, der Tod deiner geliebten Jenna und der Tod seines geliebten Stans kam mir da ganz gut in die Quere. Oder dachtest du, dass deine Jenna freiwillig vor das Auto lief? Ich hoffe du hast aus dieser Situation gelernt. Wenn du wieder versuchst mich zu verarschen werde ich dir auch das liebste nehmen, deinen scheiß Beschützer Tom! Und dann wirst du mir gehören. Für immer mir! Ich küsse dich.Ich ließ den Brief fallen und versank im Kopfkissen. Der Polizist nahm den Zettel und schaute mich fragend an.
Ich nickte und gab ihm somit die Erlaubnis den Zettel zu lesen.
Seine Augen wurden immer größer. Na das ist ja mal ein Geständnis! Murmelte er. Er gab Tom ein Handzeichen und beide verließen den Raum. Ich weinte und dachte daran, was Jenna vielleicht vorher ausstehen musste. Ich war Schuld an ihrem Tod. Ich ganz allein und an dem von Stan! Mir wurde schlecht. Ich versuchte aus dem Bett zu kommen, aber alles schmerzte und ich konnte mich kaum bewegen. Ich nahm die Schüssel neben mir und übergab mich. Mir wurde schwarz vor Augen und alles fing an zu piepen. Ärzte stürmten in mein Zimmer und spritzen mir etwas in die Vene. Schlagartig ging es mir besser. Muss Church! Ihr Blutdruck fällt immer wieder ab. Allerdings können wir organische Ursachen ausschließen. Sie sollten sich mit einer Psychologin unterhalten, es kommt wahrscheinlich von der Psyche, was in dieser Situation auch vollkommen verständlich ist. Versuchen Sie bis dahin die Ruhe zu bewahren. Wir und die Kollegen von der Polizei werden alles mögliche tun, damit es ihnen wieder gut geht.
Die Schwester sah mich mitleidig an und reichte mir ein Glas Wasser.
Ruhen sie sich aus. Ich schaue alle halbe Stunde nach ihnen. Sie dürfen mich Schwester Kate nennen.
Sie lächelte und ging. Schwester Kate war vielleicht Mitte Dreißig und hatte schwarze kurze Haare und grüne Augen und sah wirklich sympathisch aus. Sie war etwas untersetzt und ihre Augen funkelten voller Lebensfreude. Ich versuchte mich zu beruhigen. Mir fielen die Augen zu doch in diesem Moment betraten Tom und sein Kollege wieder den Raum. Beide setzten sich auf den Rand meines Bettes und schauten mich verzweifelt an.
Nun Miss Church. Wir wollen Ihnen nichts vor enthalten. Wir haben uns im Team beraten und sind zu dem Entschluss gekommen, dass es zu gefährlich ist sie, oder auch Tom, in eine geheime Unterkunft zu bringen. Dieser Typ ist allen einen Schritt voraus und wir wollen nicht noch ein Leben riskieren.
Bei seinen Worten bekam ich Gänsehaut und die Tränen schossen mir schon wieder in die Augen.
Deshalb haben wir beschlossen, dass wir sie rundum bewachen lassen im Krankenhaus und in ihrem Zimmer, mit speziell ausgebildeten Kräften für Personenschutz. Genau das selbe werden wir bei ihrem Partner und unserem Kollegen Tom machen. Um ganz sicher zu gehen, müssen Sie jedoch nach ihrer Genesung zunächst bei ihren Eltern unterkommen in New Orleans. Dorthin werden sie die Personenschutzer auch begleiten. Vielleicht ist die Entfernung ganz gut, um etwas Kraft zu tanken. Der Nachteil ist, dass sie Tom in dieser Zeit nicht in ihrer Nähe haben dürfen. Er wird weiterhin auf der Wache bleiben und sich dort ein Lager aufschlagen, um seinen Schutz zu gewähren. Alles andere wäre zu gefährlich.
Tom starrte auf den Boden und man konnte ihm seine Verzweiflung regelrecht ansehen. Er gab mir einen Kuss.
Wir schaffen das Baby. Wir halten das durch. Und wir werden den Typen finden und dann blüht ihm eine langjährige Strafe, wenn nicht sogar die Unterbringung in eine geschlossene Anstalt.
Mir liefen die Tränen, die sich gesammelt hatten, über die Wangen. Ich presste die Lippen zusammen, kniff die Augen zu und nickte.
Liebling, nicht weinen. Ich bin bei dir, Baby. Wir telefonieren jeden Tag, ich verspreche dir ich lass dich nicht alleine. Aber wir müssen jetzt anfangen mit dem Programm.
Er gab mir einen langen Kuss und drückte mich fest an sich. Sein Kollege nickte ihm wehleidig zu.
Bye Süße. Mach mir den Abschied nicht zu schwer.
Er hauchte mir ein ich liebe dich zu und verließ gemeinsam mit seinem Kollegen mein Zimmer. Auf dem Weg nach draußen gaben sie sich zusammen mit Schwester Kate und dem Personenschützer die Klinke in die Hand.
Muss Church! Ich bin Chem Wilder. Sie dürfen mich aber Chem nennen. Ich bleibe bei Ihnen im Zimmer. Mein Kollege Tony übernimmt die Überwachung vor der Tür. Sie brauchen keine Angst haben. Solange wir hier sind wird Ihnen nichts passieren.
Ich nickte. Molly!, bat ich ihm das Du an. Er lächelte und stellte sich ans Fenster.
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When a Stranger calls
HorrorMolly lebt ein ganz normales Leben bis zu dem Tag, an dem sich durch einen Anruf alles verändert...