When a Stranger calls

Kapitel 2

Ich stand wie angewurzelt in meiner Wohnung. Ich sah mich panisch um. Es war niemand da. Ich atmete 2 mal tief ein uns aus und lief zur Tür. Ich schaute durch meinen Spion, konnte aber niemanden sehen. Ich öffnete die Tür einen Spalt. Es war niemand da. Als ich die Tür ganz öffnete sah ich eine schwarze Rose, eine kleine Kiste und einen Brief auf meiner Fußmatte liegen. Ich nahm es mit nach drinnen und schloss die Tür wieder hinter mir ab. Ich stellte Alles auf meinen Couchtisch. Ich öffnete den Brief

Hey my beauty.
Die Rose habe ich präpariert. Sie wird nie verblühen. So wie unsere Liebe. Und in der Schachtel ist ein Liebesbeweis. Komm schon Liebes, öffne sie!

Ich schluckte schwer. Was war das für ein Albtraum? Ich tippte unruhig mit meinen Füßen hin und her. Mein Handy vibrierte und ich schrak auf.

Nachricht von unbekannter Rufnummer.

Öffne die Schachtel. Sofort! Du willst mich doch nicht böse machen?

Ich geriet in Panik. Was spielte dieser Psycho für ein Spiel mit mir? Es klopfte laut an der Tür. Immer wieder und immer lauter. Ich hielt mir die Ohren zu jnd schloss die Augen. Das kann doch alles nicht wahr sein. Ich deutete es als Zeichen die Kiste zu öffnen und nahm sie in die Hand. Das Klopfen an meiner Tür hörte auf. Ich öffnete die Schachtel und traute meinen Augen kaum. Irgendwas blutiges befand sich darin. Ich rannte auf Klo und übergab mich. Ich ging zurück ins Wohnzimmer und warf die Schachtel zum Balkon runter. Wo blieb Jenna bloß? Ich schrieb ihr eine Nachricht

Nachricht an Jenna

Jenna! Geh endlich an dein Handy. Du musst zu mir kommen. Es ist wichtig. Bitte!

Ich las den Brief erneut. Ich drehte ihn rum. Dort stand klein gedruckt.
Mit dem Herz der Ratte beweise ich dir meine Liebe. Das nächste Herz wird größer ausfallen. Ich arbeite mich vor. Bis irgendwann das Herz eines Menschen dort drin liegen wird. Für dich, nur für dich, würde ich töten. In Liebe dein Liebster.

Ich weinte. Ich wusste keinen Ausweg mehr. Wer terrorisierte mich in dieser Nacht? Ich schlug mir ins Gesicht, um festzustellen, ob ich nicht doch träume. Aber ich träumte nicht. Ich war hellwach. Abermals klingelte mein Handy. Ein Anruf. Ich nahm ab.

Du krankes Arsch Loch. Was willst du von mir? Lass mich in Ruhe. Sonst rufe ich die Polizei.

Es antwortete niemand. Doch dann.

Ich werde dich finden. Dann wird dir selbst die Polizei nichts nützen, Schöne. Und wenn du dich in Zukunft nicht über meine Geschenke freust, werde ich böse werden. Sehr böse.

Ich legte auf. Wieder hatte ich eine Nachricht auf meinem Telefon. Dieses mal zum Glück von Jenna.

Nachricht von Jenna

Hey süße. Ich habe gerade voll den heißen Typen abgeschleppt und werde jetzt erstmal eine heiße Nacht mit ihm verbringen. Lass es uns auf morgen verschieben. Xoxo

Sag mal spinnt die?

Ich wählte Jennas Nummer. Es dauerte eine Ewigkeit. Dann nahm sie ab und sagte genervt

"Ach Molly, komm schon.... Es kann doch wohl... "

" Nichts kann! ", schrie ich sie an.

" Komm sofort hier her. Ich werde verfolgt. Irgendein Spinner versucht mich hier fertig zu machen. Bitte Jenna, das ist kein Spaß. Du musst sofort kommen! "

" Ich bin in 30 Minuten da. ", antwortete sie knapp und legte auf.

Ich lief in der Wohnung hin und her. Hoffentlich ließ er sie in Ruhe wenn er sie auf dem Weg zu meiner Wohnung sah und in der Nähe war. Ich war total aufgelöst. Es klopfte an der Tür.

Molly? Bist du da? Mach auf!

Ich erkannte Jennas Stimme. Ich öffnete die Tür und fiel ihr in die Arme. Ich fing an zu weinen. Sie versuchte mich zu beruhigen und ich zeigte ihr die Nachrichten und erzählte ihr von den Anrufen, der Rose, dem Brief und der Schachtel.

Molly, ich weiß nicht ob..... Unten stand gerade so ein Typ. Er ließ ein Zettelchen fallen. Ich wollte es ihm wieder geben aber er hat sich nicht umgedreht, mich absolut ignoriert. Auf dem Zettel stand dein Name. Ich habe ihn noch nicht geöffnet.

Ich wurde blass. Jenna gab mir den Zettel.

Liebes, weder die Polizei, noch Jenna, noch irgendein anderer Mensch auf dieser Welt wird mich davon abhalten dich zu finden und dich zu bekommen. Und wenn ich dich habe, wirst du glücklich sein. Sehr glücklich.

Ich weinte. Jenna rief die Polizei. Diese traf 10 Minuten später ein. Ich erzählte zitternd die ganze Geschichte noch einmal. Irgendwann sagte der Polizist

"Also Miss Church. Ich kann ihre Aufregung verstehen. Aber solange nichts geschieht, haben wir gegen diesen Menschen keine Handhabe. Haben Sie irgendjemanden wo sie unter kommen können und der jeden Tag um sie herum ist? "

" Sie kann bei mir bleiben ", sagte Jenna sofort.

" Okay, Miss. Packen Sie ein paar Sachen zusammen, wir fahren Sie und Ihre Freundin nachhause. "

Ich packte ein paar wichtige Sachen zusammen und wir gingen gemeinsam nach unten. Dann sah ich an der Eingangstür ein Blatt hängen.

Molly, du widersetzt doch meinen Regeln. Ich finde dich und ich werde sehr sauer sein.

Ich fing an zu weinen. Der eine Polizist nahm mich an die Hand und versuchte mich zu beruhigen. Der andere zückte seine Waffe und sah sich um. Dann lotste er uns zum Auto und wir fuhren zur Wohnung von Jenna. Ich war völlig aufgelöst. Wie konnte mir das nur jemand antun? Es war inzwischen 3 Uhr morgens. Was wollte dieser Typ von mir?

Jenna verabschiedete die Polizisten und kochte mir einen Tee. Wir schliefen zusammen auf der Couch ein.

Als ich Frühs aufwachte bereitete Jenna schon das Frühstück vor.

Ich schau schnell in den Briefkasten, Süße., sagte sie zu mir.

Okay, antwortete ich.

Sie kam wieder mit entsetzter Miene. Ich schaute sie verwirrt an. Sie hatte eine CD bei sich auf der mein Bild abgedruckt war. Mir standen schon wieder die Tränen in den Augen.

Soll ich?, fragte sie

Ich nickte.

Sie ging zum Radio, legte die CD ein und spielte sie ab. Ein Lied erklang.

Oh Beautiful , someday I 'll find you and then you will be mine . Forever. An ever, and ever....

Ich kauerte mich in die Ecke und fing an zu schreien. Ich schrie und wurde irgendwann ohnmächtig.