Ein Mensch mit zwei Fassaden - ein Leben mit Depressionen

Stimmungswechsel

Ich hasse sie! Immer diese 180 Grad Wendungen. Erst bist du ganz "normal" ( je nachdem welche Maske man trägt ) und dann trifft es dich wie ein Schlag. Dieses Gefühl der Trägheit, Lustlosigkeit und einfach der Wunsch mal wieder durchschlafen zu können und alleine zu sein.
In letzter Zeit habe ich diese Wechsel verstärkt in der Schulzeit, was sehr praktisch ist, da ja nur eine über mein wahres Ich bescheid weiß. Immer bei diesen Stimmungswechsel bin ich kaum ansprechbar, weil einfach nur Leere in mir herrscht. Keine Gedanken. Einfach nichts. Meine ( nicht vorhandene ) Energie brauche ich, um kontrolliert zu atmen. Das ist meine einzige Aufgabe in dieser Zeit. Einfach atmen.
Das gute an der Sache... ich werde meist in Ruhe gelassen. Nur meine eine Freundin ( die, die bescheid weiß ) kann mich nicht in Ruhe lassen. Ob das gut oder schlecht ist - keine Ahnung. Die anderen sorgen auf jeden Fall dafür, dass sie mir nicht zu nah kommt, wenn ich so drauf bin. Meist tut mir das auch mehr oder weniger leid für sie, denn sie wird oft von den anderen angeschrien. Wie gesagt in dieser Situation ist mir alles egal und ich möchte einfach allein sein und/oder schlafen.
Ich glaube ich habe keine Kraft mehr, um immer und immer wieder eine Maske zu tragen... Nach einer gewissen Zeit ist es einfach vorbei bei mir und die Leere übermannt mich. Schließlich hat es lange genug für die Schule gereicht und da das zu einfach war, musste mein Karma etwas ändern. Hauptsache ich kann es nicht mehr so leicht vertuschen!
Hätte ich wenigstens die Motivation und Energie, um in der Schule noch "normal" zu sein. Dann wär alles in Ordnung.
Diese Stimmungswechsel sind zu stark für mich. Ich komme einfach nicht dagegen an und muss mich ihr hin geben.
Das Leben wird immer anstrengender und ich immer schwächer. Bald schaffe ich gar nichts mehr. Nichtmal mehr atmen...