Immer wenn man denkt, dass alles gut wird, kommt das Leben und schlägt einem in die Fresse. An manchen Tagen öfter als an anderen. Es ist ja nicht so, dass man eh schon jeden Tag gegen diese Krankheit kämpft - Nein. Das Leben hält einem immer wieder eine Überraschung parat. Meist in Form von Schicksalsschlägen und diese werfen dich wieder komplett aus der Bahn.
Da fragt man sich wieder womit man das verdient hat und was man vorher, oder besser gesagt generell im Leben, falsch gemacht hat. Wieder einmal fühlt man sich wie der letzte Dreck. Wieder einmal hat man den Drang sich zu ritzen oder sich etwas anderes anzutun. Und wieder einmal weiß man nicht, wie man dieses Denken und Fühlen loswird. Man zerstört sich langsam aber sicher selbst, ohne es wirklich zu merken.
Man versucht alles, um es irgendwie zu verkraften, doch jeder Versuch ist zum Scheitern verurteilt. Dann kommt einem die Idee: der Tod. Eine einerseits beängstigende, aber andererseits auch befreiende Vorstellung.
Wenn man es sich so vorstellt, dass alles Leid ein Ende findet, dann ist es doch berechtigt über den Tod nachzudenken, oder? Es ist eine verlockende Versuchung, doch ist man wirklich bereit dazu für immer diesen Planeten zu verlassen? Familie und Freunde werden hinterlassen, doch vielleicht interessiert es sie auch gar nicht. Eventuell sind sie sogar erleichtert, dass sie eine Last weniger zu tragen haben. Damit würde man ihnen sogar helfen und das ist das gut.Letzten Endes muss man für sich entscheiden, ob man weiterkämpfen möchte und somit das Risiko eingeht, noch einmal zu verlieren oder, ob man direkt aufgibt und den Tod wählt.
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Ein Mensch mit zwei Fassaden - ein Leben mit Depressionen
No FicciónIn dieser Geschichte möchte ich mein Leben mit Depressionen festhalten. Alles in dieser Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten, da es mein Leben ist. Triggergefahr Kritik/Anmerkungen/Kommentare erwünscht