Ein Mensch mit zwei Fassaden - ein Leben mit Depressionen

Der Ernst des Lebens

Nun ist es soweit. Es gibt kein zurück. Die Schule ist geschafft und man sollte meinen, dass einem mit dem abgeschlossenen Abitur, alle Türen offen stehen. Doch ist das wirklich so?
Für mich persönlich war es schon immer schwierig den perfekten Beruf zu finden. Praktika in der Schule sollen helfen, einem die Richtung zu weisen, doch Menschen wie ich genießen lediglich die schulfreie Zeit und leben, selbst während eines Praktikums, in den Tag hinein.
Berufsleben, arbeiten.
Für viele ein beängstigendes Thema. So auch für mich. Ich würde es nie offen zugeben, aber ich habe große Angst. Angst, nichts passendes zu finden oder überhaupt irgendetwas. Angst, an der Arbeit kaputt zu gehen.

Kaputt gehen. Ist das überhaupt noch möglich? Manchmal stellt sich mir die Frage, ob ich nicht schon längst in Tausend Teile zersprungen bin. Kann man mich noch reparieren oder bin ich selbst als Ersatz nicht gut genug?

So viele offene Fragen...
Werde ich jemals eine Antwort auf alles bekommen? Wahrscheinlich nicht.
"Vielleicht gibt es keinen tieferen Sinn."