Hundert Personen in einem Raum, hüpfen auf und ab. Die Luft ist abgestanden, obwohl die Fete erst seit einer halben Stunde läuft. Die Turnhalle bebt, auch von der Musik. "Ich hätte nicht gedacht, dass du das kannst!", brüllt Quentin mir ins Ohr und blickt über die Menge. Er steht neben mir auf der Bühne hinter dem Laptop. Mir wäre ein Mischpult deutlich lieber, als die kostenlose Download-Version von Ms Summes, aber daran ändern kann ich nichts. "Echt irre." Ich lache, mache ein kurzes Video von den ganzen Leuten und veröffentliche es auf Instagram. Ich komme mir vor wie in einer iPhone Werbung: Die Bildqualität besser ... Fast sofort ploppt ein Kommentar darunter auf. Lucie. 'Sieht ja echt nach mega Stimmung aus'. Quentin beschließt, sich wieder unter die Menge zu mischen und ich drehe noch Mal auf und gucke weiter auf Instagram herum. Lucies Bruder Daniel ist mit seinem besten Freund Johannes auf einer Radtour. Ich like das Bild und kommentiere mit einem 'Daumen hoch' Smiley. Lucie selber hat ein selfie mit Hannah veröffentlicht, mit Starbucks-Bechern in der Hand. "Echt tolle Party." Lucas steht hinter mir. Erschrocken starre ich ihn an. "Wo kommst du denn plötzlich her?" Er nickt zu der Menge. "Wurde mir zu voll." Klar, die gesamte Klassenstufe auf einer Fläche ist schon etwas heftig. Ich zucke mit den Schultern und bereite den nächsten Mix vor (den, von Daniels Geburtstag). "Du machst das echt toll." Luke legt mir seinen rechten Arm um die Hüfte, seine Hand über meiner Mitte und er gibt mir einen Kuss auf die Wange. Wieso er sich wieder mit mir abgibt, ist mir ein Rätsel, aber momentan vollkommen egal. Die Stelle, an der seine Hand liegt, pocht und ich spüre, wie die Unterhose anfängt zu spannen. Ganz schlechter Augenblick, wir stehen auf einer Bühne, hinter dem Tisch mit dem Laptop und ich drehe innerlich fast durch. Ich starre auf die Basslinie und beschließe, nochmal so richtig loszulegen. Dazu winde ich mich aus Lucas' Umarmung, setze die Kopfhörer auf und wippe mit. Wie aus weiter Entfernung höre ich, wie meine Mitschüler begeistert aufschreien und ich beobachte, wie Quentin mit Riley tanzt, und damit meine ich dieses aneinander Reiben. Ich ziehe kurz die Kopfhörer ab. "Sieht so aus, als ob du deine Wette verlieren würdest.", sage ich zu Luke und nicke in Richtung des Paares. Er zieht einen Flunsch. "Und wo steckt Mason?" Ich zucke die Schultern, setze mir wieder die Kopfhörer auf und widme mich wieder dem Computer. Aber als ich kurz in die Menge schaue, sehe ich Mason mit Zora und lächle. Ein kurzer Blick zu meiner Linken, Lucas steht immer noch da. Er lächelt, als er bemerkt, dass ich ihn ansehe. Dann beugt er sich vor und küsst mich. Im Augenwinkel bemerke ich, wie eine kleine Gruppe im hinteren Teil der Halle, die uns beobachtet haben und jetzt jubeln und grölen. "Jeder sieht zu.", flüstere ich. "Na und?", gibt Lucas zurück. "Das könnte deinen Erfolg bei der Damenwelt beeinträchtigen.", murmle ich. Luke zuckt mit den Schultern und zieht mich näher zu sich, streift die Hörer auf meine Schultern. Dann löst er sich sanft von mir und deutet auf die Menge. "Die brauchen Musik." Lucas deutet auf den Computer und ich sehe, dass gerade das letzte Lied angelaufen ist und keines mehr in der Warteschleife steckt. Schnell ziehe ich einen neuen Mix vom Handy auf den Computer und mache ihn startklar. "Danke.", sage ich und wende mich von ihm ab. Das Licht dem Rhythmus anpassend, schaue ich unauffällig wieder zu Lucas. Er animiert alle zum Hüpfen und ich fühle mich für einen kurzen Moment wie ein Superstar.
Ich stehe zwischen den Leuten und mache Fotos. Ms Summes hat mir noch zwei Stunden gegeben und ich habe beschlossen zu tanzen. Mein Video bei Instagram hat abnormal viele Likes und einen eigenen, merkwürdigen Hashtag auf dem schon eine Menge Bilder gepostet wurden. Lucas kommt auf mich zu, mit Bechern in der Hand. Er reicht mir einen und ich schaue misstrauisch rein. "Alkoholfrei.", sagt Luke und hängt ein: "Leider." Hinten dran. Er kippt das Zeug auf Ex runter und wirft den Becher hinter sich. "Lass uns tanzen." Luke greift nach meiner Hand. "Ich will aber noch austrinken." "Ach was, das kannst du nachher noch machen." Ich habe nur zwei Schlucke getrunken, da nimmt Lucas mir den Pappbecher aus der Hand und stellt ihn auf einen Tisch in der Nähe. Dann zieht er mich auf die Tanzfläche. Mein ganzer Körper prickelt und brennt, als er anfängt diese Reiberei zu veranstalten, die sie hier so liebevoll "Tanzen" nennen. Meine Hose fängt schon wieder an zu spannen und ich schiebe Lucas vorsichtig von mir weg. "Bitte, denk doch an die anderen.", sage ich mit einem Blick zur Seite. Luke schaut mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Ich dachte, du willst offen mit deiner Sexualität leben." Ich nehme fahrig einen Schluck aus meinem Becher. "Ja, schon, aber hältst du es wirklich für klug in mitten von ..." Außerdem soll er sich mal entscheiden, ob er was mit mir will, denn dieses ewige Hin und Her zerreißt mich innerlich. Ich breche meinen Satz ab und deute auf die Leute um uns herum. "Die achten doch sowieso nur auf sich.", flüstert Lucas, der plötzlich wieder ganz dicht hinter mir steht und einen Arm um meine Taille gelegt hat. "Der DJ ist echt gut.", wispert er mir ins Ohr. "Und jetzt komm mit, ich will tanzen." Verwirrt lasse ich mich von ihm wieder auf die Tanzfläche ziehen.
Der Abend endet damit, dass ich einen heftigen Ständer habe und mit Lucas in unserem Zimmer herum mache. "Ich habe dich vermisst.", haucht er, als er gerade dabei war, Knutschflecke auf meinem Hals zu verteilen. Ich stöhne kurz auf und frage dann gepresst: "Warum denn? Ich dachte, wir hatten nie eine Beziehung." Schlagartig löst Luke sich von mir. "Das hast du gehört?" Ich nicke und zucke die Achseln, aber ich spüre wie meine Augen feucht werden. Weshalb zum Teufel bin ich in letzter Zeit so empfindlich? "Hey.", murmelt Lucas sanft und wischt mir vorsichtig die Tränen weg. "Ich habe das doch nur zu Mason gesagt, weil er sonst ewig weiter geschnüffelt hätte." Ich ziehe eine Augenbraue hoch und blinzle gleichzeitig verärgert die Tränen weg. "Trotzdem hört man sowas nicht gerne, Lucas. Das verletzt." Ich schaue ihn Ernst an. "Ich weiß." Er senkt den Blick in Richtung Boden und bleibt dann aber etwas weiter darüber hängen. Wie kann es eigentlich sein, dass ich trotz der kurz eingelegten Tränensession immer noch erregt bin? Unsicher schaut Luke mir in die Augen. "Darf ich ...?" Ich seufze und nicke dann und erwarte, dass er mich wieder küsst. Was er auch tut, aber gleichzeitig wandert seine Hand in meine Hose, Unterhose. Ich schnappe nach Luft. Lucas fühlt sich darin bestärkt und fängt an, mein Glied langsam zu kneten. Ich stöhne auf und fange an, Sternchen zu sehen. Er küsst mich heftiger und ich dränge mich ihm weiter entgegen. "Verdammt, Mann, du bist echt hart.", flüstert Lucas, ich küsse ihn schneller. Mit der freien Hand, legt er meine in seinen Schritt und ich fasse vorsichtig fester. Er stöhnt auf und fährt mit seiner Hand schneller an meinem Glied rauf und runter. Ich schlucke ein Stöhnen runter und fange an, ihn durch seine Hose zu massieren. "Oh Mann, Mason.", stöhnt es plötzlich im Raum und augenblicklich verlassen mein Hirn und meine Vernunft das Nirvana. Ich linse über Lucas' Schulter hinweg und sehe meinen Cousin und Zora wie wild herum machen. "Okay.", wispere ich in Lucas' Ohr. "Keine falsche Bewegung und kein Wort. Es wird gerade echt merkwürdig." Langsam schließe ich den Reisverschluss an meiner Hose und knöpfe mein Hemd zu, schiebe Luke sanft beiseite und brülle dann: "Überfall! Auf frischer Tat ertappt."
"Oh man, ihr hättet euch echt schon früher bemerkbar machen können.", murrt Mason, nachdem er Zora zur Tür gebracht hat. Dann schaut er zu seinem besten Freund, der immer noch von einem Lachanfall geschüttelt wird, ich folge seinem Blick und in meinem Bauch fangen an die Schmetterlinge zu tanzen.
Ich liege im Bett und spüre dem Kuss nach - und Lucas' Hände an meinem Penis. Dann wälze ich mich herum und höre Quentins Schnarchen an. So kann ich auf keinen Fall schlafen. Kurz überlege ich, ihm die Nase zu zuhalten, aber steige dann leise aus dem Bett und gehe auf das enge Klo, das wir mit dem Zimmer neben uns teilen. Mit dem Handy in der Hand setze ich mich auf sie Klobrille und beginne mit Lucie zu chatten. Sie sitzt zwar noch in der Schule, das hindert sie aber nicht daran, mit mir zu schreiben und heimlich Videos vom Unterricht aufzunehmen. 'Wie läuft es eigentlich mit Lucas?', kommt dann plötzlich eine IM von ihr. 'Wenn ich das nur wüsste ...'
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Mein Weg zu dir (boyxboy)
Teen Fiction' "Hey.", begrüße ich ihn und befreie meine Gitarre aus dem Koffer. Der Verschluss klemmt und meine Hände zittern und schwitzen, da ich Lucas' Blick auf mir spüre. "Komm, ich helfe dir." Ich weiß nicht, was sich zwischen uns verändert hat, aber es i...