Carlos

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Es ist soweit!!
Der Beginn meiner neuen Story ... ich bin so aufgeregt!!!
Ich hoffe, sie gefällt euch :-)

xx

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Ich schlendere gerade durch das Gefängnis, das uns jetzt als unser neues "Zuhause" dient, und schaue mir unser Elend an. Meine täglichen Aufgaben habe ich alle erledigt. Die Gefängniszellen dienen uns als Schlafräume. In jeder Zelle kommen je nach Größe bis zu vier Leute unter. Die wenigen Einzelzellen vergeben wir an Einsiedler, die mit niemanden etwas zu tun haben wollen. Die Gemeinschaftsduschen sind eigentlich nutzlos, denn wir haben schon lange kein fließendes Wasser mehr. Wir müssen entweder das Regenwasser sammeln und abkochen, oder zu Flüssen und Seen gehen und dort Wasser sammeln und dieses dann auch abkochen, denn die meisten Gewässer sind verseucht. Mit diesem Wasser waschen wir uns und unsere Klamotten, spülen unser Geschirr und kochen unser Essen. Wir müssen sehr sparsam mit dem Wasser sein. Strom haben wir noch, wenn auch nur notdürftig. Wir haben Notstromgeneratoren repariert. Diese versorgen uns jetzt mit Strom. Alles in allem ein ziemlich einfaches und ödes Leben, das wir jetzt führen. Aber, hey! Wir sind immerhin noch am Leben. Ob das jetzt besser ist, oder nicht bleibt jedem für sich selbst zu entscheiden. Ich habe für mich selbst entschieden, dass ich keinen Plan habe, ob das nun besser ist, oder nicht. Ich bin nun auf dem ehemaligen Sportplatz des Gefängnisses, der uns jetzt als eine Art Lazarett dient. Es sind mehrere kleine Zeltlager aufgebaut. Hier werden alle kleine Verletzungen behandelt. Die Notfälle werden in unserer Krankenstation im inneren des Gefängnisses behandelt. Allerdings haben die Ärzte und Schwestern hier nicht mehr viel zu tun, denn entweder sind ihre Patienten schon tot oder kurz davor, und denen können sie meist nicht mehr helfen, weil uns die Medikamente ausgehen. >>Hey, Emily!<<  Ich drehe mich um und sehe Carlos, den Sohn des Oberarztes. Er kommt auf mich zu und ich verziehe innerlich das Gesicht. Also, bitte nicht falsch verstehen. Carlos ist echt nett, aber er gräbt mir eindeutig zu viel an mir herum. Das ist echt lästig, da er einfach kein "Nein" versteht. Dazu kommt, dass er nicht einmal mein Typ ist und das habe ich ihm auch schon öfters gesagt. >>Hi, Carlos, was gibt's?<< , frage ich betont freundlich. >>Du hast doch jetzt den restlichen Tag frei, oder?<< Jetzt verdrehe ich wirklich die Augen. Er weiß ganz genau, wann ich "Feierabend" habe, weil ich dieselben blöden Aufgaben jeden verdammten Tag mache. >>Ja, aber das ist nichts, was du nicht wüsstest.<< , antworte ich genervt. Vorbei ist es mit der Freundlichkeit. >>Ja klar, sorry. Ich habe mich nur gefragt, ob du Lust hättest etwas zu unternehmen.<<  Ich starre ihn an, als ob er mir gerade erzählt hätte, das der Himmel grün ist und ihm ein drittes Auge wächst. >>Du hast aber nicht vergessen, wo wir 'leben', oder?<< Carlos sieht mich unschuldig an. >>Ich mein, hallo? Wir 'leben' hier in einem Gefängnis. Selbst wenn die Welt nicht gerade vor die Hunde gehen würde, wäre ein Gefängnis nicht gerade der beste Ort, um etwas zu unternehmen.<< , sage ich und fuchtle wild mit den Händen herum. Carlos grinst mich an. >>Da würde ich dir normalerweise vollkommen Recht geben, aber ich habe das hier.<< , entgegnet er und holt eine Flasche Whisky hervor. Mir fällt die Kinnlade herunter. >>Ach du Scheiße! Wo hast du die denn her? Und was noch viel wichtiger ist, wie hast du die hier rein geschmuggelt? Hier herrscht doch striktes Alkoholverbot.<< Carlos steckt die Flasche wieder weg und zerrt mich in eine abgelegene Ecke, damit uns keiner belauschen konnte. >>Ich habe sie bei unserer letzten Patrouille durch die Stadt gefunden und eingesteckt. Die hier reinzuschmuggeln war schon ein wenig kniffliger. Ich musste die Wache am Tor ablenken und soweit verwirren, damit sie komplett vergaß mich zu durchsuchen.<< , erklärt er mir stolz. >>Das ist raffiniert!<< , rufe ich aus, doch ich bereue es sofort wieder, da ich in Carlos' Augen sehen kann, dass er sich jetzt wieder bessere Chancen bei mir ausrechnet. >>Danke.<< , sagt er und strahlt mich an. >>Wann sollen wir die killen?<< Ich schaue ihn unsicher an, denn wenn ich zusage, macht er sich weiterhin Hoffnungen, oder eher gesagt, wieder mehr Hoffnungen. Andererseits ... Wir reden hier von einer Flasche feinstem Whisky. Wer weiß, wann ich mal wieder die Chance haben werde einen zu trinken? >>Weiß nicht.<< , sage ich schließlich. >>Wir können sie ja heute Abend trinken. Ich kenne da einen Ort, den ich vor kurzem erst gefunden habe. Den kennt sonst keiner.<< , sagt Carlos verschwörerisch und mir läuft ein eiskalter Schauder über den Rücken. >>Mal sehen.<< , weiche ich aus. >>Ach, komm schon! Das wird bestimmt lustig.<< , mein er. >>Hey, Emily! Komm mal her, wir brauchen dich kurz.<< , ruft plötzlich jemand und rettet mich damit unwissend vor Carlos. Ich drehe mich um und sehe Trevor, unseren Anführer. Ich schenke Carlos einen entschuldigenden Blick und eile dann zu Trevor.

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