„Wohnst du da?" fragt Liam verwirrt, nachdem ich ihm die Adresse von Louis genannt habe. Ich schüttle den Kopf. „Nein, nein. Mein bester Freund." erwidere ich, woraufhin der braunhaarige die Augenbrauen zusammenzieht. „Ist das nicht Louis' Haus?" fragt er, diesmal bin ich derjenige, der verwirrt dreinschaut. „Dieser Typ feiert die lautesten Party's der Stadt." erklärt er genervt, während er losfährt. Ich schmunzle. „Ich weiß." erwidere ich. Louis' Party's waren die besten und - wie gesagt - die lautesten, weshalb schon oft die Polizei wegen Lärmbelästigung vor der Tür stand. Aber seine Eltern waren geradezu stinkreich und machten sich nichts aus dem bisschen Geld, was bei den Party's ihres Sohnes draufging. Also macht er weiter.
„Hast du noch mehr Tattoo's?" unterbricht Liam nach einer Weile die unangenehme Stille.
„Wie kommst du drauf?" frage ich und zupfe den Ärmel meines Pulli's wieder etwas nach unten. Ich wollte nicht, dass er sie sieht. Ich wollte, dass niemand sie sieht, sie gehören einfach zu meinem Privatleben, welches niemanden auf meiner Schule etwas angeht.
„War ne retorische Frage, zeigst du sie mir?"
„Muss das sein?" erwidere ich zögernd, doch Liam schüttelt gleich den Kopf. „Nein, wenn du nicht möchtest." Er wirft mit ein kurzes Lächeln zu. „Vielleicht irgendwann mal." fügt er dann noch leise hinzu. Dieser Junge verwirrt mich unglaublich.
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„Hey, Zayn!" Höre ich sogleich Louis Stimme, als ich die Autotür hinter mir zuschmeiße. „Du bist zu spät - schon wieder. Kannst du mal an deiner Pünktlichkeit arbeiten? Oh, hey, Payne!" Louis winkt Liam, grinsend zu, als dieser Aussteigt und sich gegen das Auto lehnt. „Louis." murmelt er nur, während er den Wagen abschließt und den Schlüssel in seiner Hosentasche verschwinden lässt. Louis versucht mich am Arm hinter sich herzuziehen. „Kommst du? Bec und Harry sind schon da, Ronja kommt gleich, wir wollen runter zum Fußballplatz." erklärt er aufgeregt, zerrt mich in die Einfahrt, während ich Liam ein entschuldigendes Lächeln zuwerfe und ein stummes „Danke." forme. Dieser schüttelt lachend den Kopf und hebt kurz die Hand.
„Was zum Teufel war das?" platzt mein bester Freund, gleich nachdem wir im Haus sind und zeigt durch die verglaste Eingangstür auf Liam's Auto. Ich zucke mit den Schultern. „Er hat mich hergefahren. Hast du n' T-Shirt für mich, ich halts keine Minute mehr hier drin aus." Genervt ziehe ich mir den Pulli über den Kopf und werfe ihn Louis hinterher, der schon die Treppen hinaufläuft. Es war immerhin seiner. Wenn man drüber nachdenkt ist vieles, was ich besitze seins. Theoretisch bin ich hier schon eingezogen. Ich meine, 90 Prozent meines spärlich bestückten Kleiderschrankes - was der Grund dafür war, dass ich den halben Schrank meines besten Freundes mitbenutze - waren hier, mindestens jeden zweiten Tag schlafe ich auf der Couch in seinem Zimmer, die zehn mal gemütlicher war als mein Bett zuhause, für die Hintertür besitze ich einen Schlüssel und seine Eltern sehen mich schon seid Jahren als Familienmitglied an. Also ja, man könnte sagen, ich bin öfter hier als irgendwo anders.
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Bin krank, mal gucken, wie viele Kapitel ich heute noch hinbekomme (Ich will nichts versprechen)
Widmung an Himbeerwinterx3 weil halt. Hab dich lieb und sooo.
Lena xx
(488 Words)
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invisible • ziam ✔
FanfictionZayn ist so gut wie unsichtbar. Von seinen Mitschülern wird er gerade Mal dann wahrgenommen, wenn ein Lehrer ihn aus seinem Unterrichtsschlaf weckt. Liam ist einer der beliebtesten Schüler der Schule. Er ist hilfsbereit, gutmütig und ein Spitzensch...