"- Morgen, Babe."

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Den Rest des Wochenendes, hatte Liam und ich gemeinsam verbracht. Wir waren größtenteils bei ihm zu Hause gewesen, seine Eltern waren über das Wochenende nicht da, nur einmal hatten wir uns von der gemütlichen Couch aufgerafft, um was essen zu gehen.

Nervös auf meiner Unterlippe kauend sitze ich nun auf der Mauer zum Schulgelände und habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie Liam sich in der Schule verhalten wird. Ob er mir weiterhin, den ganzen Tag lächelnde Blick zuwirft, bei jeder Gelegenheit küsst und mir nicht von der Seite weicht. Oder ob er einfach so tun wird, als wäre zwischen uns nichts vorgefallen. Was ich mir bei ihm schlecht vorstellen kann - denn Liam ist eine der liebsten Personen, die ich je kennen gelernt hatte.

Trotzdem, die drei Beziehungen, die er hatte, seid dem ich wieder hier war, waren alle mit Mädchen gewesen. Nie hätte ich gedacht, dass Liam Payne bi ist. Nein, ich hatte es nicht mal geahnt. Und wer weiß, vielleicht will er nicht vor der ganzen Schule als das dastehen.

"Du weißt, ich kann's nicht leiden, wenn du rauchst." höre ich die Stimme von Liam direkt neben meinem Ohr, als ich mich umdrehe, steht er hinter mir, ein leichtes Lächeln ziert seine Lippen. Seufzend nehme ich einen letzten Zug, bevor ich die Kippe an der Mauer ausdrücke, um mich zu ihm umzudrehen.

"Du tust es doch selbst." erwidere ich. War ich wirklich so in Gedanken gewesen, dass ich ihn nicht ankommen sehen hab?

Liam zuckt leicht mich den Schultern, legt seine Hände sanft auf meine Oberschenkel und bringt mich dazu, mich zu ihm herunter zu beugen. Lächelnd drücke ich meine Lippen auf seine, schlinge meine Arme um seinen Nacken und vertiefe den Kuss etwas. "Morgen." nuschelt er in den Kuss, ich grinse, als ich mich von ihm löse, von der Mauer springe und meine Arme um seine Hüfte schlinge. "Morgen, Babe." raune ich leise und lehne mich gegen ihn. Wer der Dominantere in unserer Beziehung ist, haben wir noch nicht so richtig raus. Manchmal ist er es, manchmal ich. Aber es ist perfekt, so wie es ist. Der Jüngere platziert einen leichten Kuss auf meine Stirn, bevor er seine Hand mit meiner verschränkt. Die Blicke, die uns zugeworfen werden, als wir das Schulgelände betreten, sind größtenteils überrascht. Liam scheint es überhaupt nichts auszumachen, ich hingegen würde am liebsten im Erdboden verschwinden. Wenn es eines gibt, was ich hasse, dann angestarrt zu werden, im Mittelpunkt zu stehen. Das, was Liam täglich passiert. Und ab nun muss ich mich wohl daran gewöhnen, denn immerhin denkt sich jetzt wahrscheinlich jeder, dass Liam und ich zusammen sind. - was wir ja irgendwie nicht sind. Ich meine, wir benehmen uns, wie jedes andere Pärchen, doch über unsere Gefühle haben wir noch nie gesprochen.

Sanft drückt Liam meine Hand fester, schenkt mir ein Lächeln und zieht mich hinter sich her ins Gebäude. "Liam, ich hab Englisch." informiere ich ihn lachend, als er beginnt zu den Naturwissenschaftsräumen zu laufen. Grummelnd dreht er sich zu mir um und wird sogleich von jemandem angerempelt. "Liam, du Idiot, bleib doch nicht einfach stehen." höre ich die unverwechselbare Stimme von Niall und kann nicht anders, als loszulachen. "Bis nachher." murmle ich neben Liam's Ohr, als Niall beginnt los zu reden und seinen besten Freund damit ziemlich zu nerven. "Wir sehen uns spätestens in der Mittagspause." erwidert er, ich nicke. Sanft platziere ich einen Kuss auf seinen Lippen, bevor ich mich auf den Weg zu unserem Englischraum mache.

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Schuldgefühle ._. Ich war so gut in dieser Geschichte und dann das... oops.

I'm so in love with history omg.

lena xx

(Michael Clifford is fucking amazing)


invisible • ziam ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt