"- Können wir los?"

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"Ich bin weg!" rufe ich in die Wohnung, während ich in meine Schuhe schlüpfe. Ich kontrolliere meine Hosentaschen nach Handy und Geld und will gerade die Tür öffnen, als Maik mir einen Strich durch die Rechnung macht.

"Wohin?"

"Zu Louis." erwidere ich wortkarg. Seid nun fast einer Woche spreche ich nur noch das nötigste und flüchte so gut wie jeden Abend zu meinem besten Freund, welcher die einzige Person ist, die ich im Moment sehen möchte. Vor zwei Tagen war die Beerdigung gewesen und es war pure Folter. Alle meine Verwandten zu treffen, die ich teilweise seid Jahren nicht mehr gesehen habe und von Mitleid überschwemmt zu werden.

Auch hatte ich unzählige Nachrichten von Liam, der sich Sorgen macht und schließlich ziemlich sauer wurde, aber konnte ich ihm einfach nicht antworten. Jedes Mal, wenn ich kurz davor bin, meine Nachrichten abzusenden, kann ich es einfach nicht. Woran das liegt - keine Ahnung.

"Aber..." Versucht Maik zu protestieren, unterbricht sich schließlich selbst, als er merkt, dass es keinen Sinn hat und seufzt leise. "Passt auf euch auf." Ich nicke knapp, bevor ich die Tür hinter mir zuziehe. Ich bin mir sicher, dass Maik weiß, wo Louis und ich so gut wie jeden Abend hingehen, doch er versucht garnicht erst es zu verhindern.

Seufzend hole ich das Zigarettenpäckchen aus meiner Hosentasche, um mir eine Kippe zwischen die Lippen zu stecken und sie anzuzünden. Ich nehme den ersten Zug, um den giftigen Rauch ein paar Sekunden später wieder auszustoßen. Mit zweifelnden Blicken schaue ich auf den Glimmstängel in meinen Händen. Das ich das noch tue, obwohl es einer der Auslöser für die Krankheit ist, an der meine Mutter gestorben ist.

Verzweifelt schüttle ich den Kopf, um diese Gedanken zu vertreiben. Maik hatte mir versprochen, dass es besser wird. Und ich hoffe fest darauf, denn lange würde ich diese Nach-außen-stark-aussehen nicht mehr durchhalten.

Keine Minute später komme ich an der Haltestelle an, nehme einen letzten Zug der Kippe, lasse sie zu Boden fallen und trete sie aus, als die Bahn einfährt. Müde lehne ich mich an die Fensterscheibe, beobachte, wie die Landschaft an mir vorbei zieht und es immer dunkler wird. Es müsste inzwischen fast neun Uhr sein.

Drei Haltestellen weiter steige ich schließlich aus, überquere mit schnellen Schritten die Straße und betrete das Haus durch die Hintertür. Ich schlüpfe aus meinen Schuhe, bevor ich die Treppen nach oben laufe und die Tür zu Louis' Zimmer öffne. Der braunhaarige sitzt - ausnahmsweise - mal an seinem Schreibtisch, hängt über ein paar Zetteln, während er in der einen Hand einen Joint hält. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. "Hey, Lou."

Tatsächlich erscheint ein kleines Schmunzeln auf meinen Lippen, als er frustriert seinen Kopf auf die Platte fallen lässt und ein "Hilf mir!" von sich gibt. Ich lehne mich über seine Schulter, schaue mir die Zettel an, an denen er zu verzweifeln scheint, bevor ich leise seufze. Mathe war noch nie sein Spitzenfach gewesen.

"Du verzweifelst an den leichtesten Aufgaben, Louis." murmle ich bevor ich ihm den Joint aus der Hand nehme, selber einen Zug davon nehme und Louis ein lautes "Hey!" von sich gibt. Kopfschüttelnd nehme ich ihm auch seinen Stift ab, lasse meinen Blick über die Aufgaben fliegen und mache wie schon so oft Louis' Hausaufgaben.

"Du rettest mich immer wieder, Malik." Louis drückt mich kichernd an sich und platziert einen Kuss auf meiner Wange.

"Eww." mache ich schmunzelnd. Der braunhaarige will wieder nach dem Joint in meiner Hand greifen, doch halte ich diesen bestimmend von ihm weg. "Du hattest definitiv genug. Können wir los?" frage ich ihn, er nickt und macht sich schließlich von mir gefolgt auf den Weg nach unten.

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Hiya. Ich werde immer schlechter dadrin, irgendwas vernünftiges hier drunter zu schreiben.

Also, ich hoffe es gefällt euch trotz diesen zwei letzten Kapiteln noch und joa.

Aber es geht jetzt wieder bergauf und Ziam will rise.

lena xx

(Michael Clifford is fucking amazing.)



invisible • ziam ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt