Chapter 19

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Yukito P.O.V.

Sonntage sind eigentlich echt cool. Außer es ist abends, morgen ist Schule, du schreibst morgen eine Mathearbeit, und musst noch lernen. Das ist echt Scheibenkleister.
"Aha. Versteh ich nicht. Kapier ich nicht. Hab keine Ahnung wie das geht. Wahh. So schaff ich never die Prüfungen." Mein Mathebuch liegt aufgeschlagen vor mir. Es ist 23:36 und ich kann mich nicht konzentrieren. Law ist aber auch noch wach. Sieht schon irgendwie lustig aus, wenn er jede Seite 5 Mal liest und dann ein anderes Buch liest... "Is ok! Is okay! Ich lern ja schon." brumme ich um die Stimme in meinem Kopf zu beruhigen.

Erzähler P.O.V.

Es ist Montag, und die Klasse schreibt gerade die Mathearbeit und draußen regnet es in Strömen. Es ist schwer sich zu konzentrieren, da der Regen laut gegen die Fenster prasselt. "Noch 7 Minuten!" verkündet die Mathelehrerin. Law sitz allein am Tisch. Yukito ist nicht da. Jemand reißt die Tür auf und bekommt die ungeteilte Aufmerksamkeit. "Sorry." meint Yukito schlicht und wringt ihre Haare aus, die am ihrem Gesicht und dem Körper kleben. "Mrs. Sava, sie sind viel zu spät! Warum kommen sie erst jetzt?" Yuki atmet noch einmal tief ein. "Aaalso, ich hab gestern Abend noch ewig lang gelernt, weil wir ja ihren wundervollen Test schreiben. Dann bin ich auf meinem Mathebuch eingepennt.  Deshalb hab ich meinen Wecker nicht gehört und einfach weiter geschlafen. Mein Bruder wollte mich ja eigentlich fahren, aber ich hatte abgeschlossen, deshalb kam er nicht in mein Zimmer. Als ich aufgewacht bin, war er schon weg. Ich wollte dann mit dem Motorrad fahren, aber das ist in der Werkstatt. Die Bahnen streiken ja heute, deshalb konnt' ich auch nicht mit der Bahn fahren. Das heißt Fahrrad. Mein Fahrrad hat aber keinen Sattel mehr, weil der Sattel meines Bruders kaputt ist, und er den um geschraubt hat. Ich hab keinen Plan, wie man das zurück schraubt. Also bin ich ohne Sattel, und ohne Regenjacke los gedüßt. Da waren aber überall Baustellen. Die musste ich umrunden, dann zum Bäcker, weil wir keinen Kaffee mehr hatten. Als ich los wollte, ist mir die Tasche ausgekippt, und unterwegs auch noch der Kaffee. Ich musste also zu nem anderen Bäcker und da Kaffee und Brötchen holen. Zwischendurch hab ich fast 5 Leute umgefahren, dann bin ich fast in 3 Bäume rein gerasselt, das Wetter hasst mich ja sowieso, ich glaube das erklärt warum ich pitschnass bin. Die Ampeln konnten mich auch nicht leiden! Immer wenn ich kam wurden sie rot, und haben 5 Minuten gebraucht, ehe ich dann auf die andere Straßenseite kam. Ich musste dann noch kurz wegen dem Sturm anhalten, weil ich nix gesehen hab. Joah, das War mein Morgen. Und wie War ihrer so?" rasselt Yuki herunter und versucht ihren Pullover aus zu wringen. "6. Setzen sie sich." "Das ist ja ein toller Morgen bei ihnen!" sagt Yukito und niest laut. "Du bist ein Genie.." sagt Law ironisch. "Ja! Find ich auch!" erwidert sie grinsend. Er schüttelt nur den Kopf und schreibt das letzte Ergebnis auf. "Uund Schluss!" ruft die Lehrerin und sammelt die Zettel ein. Es klingelt zur Pause, und Yuki streift ihre Schuhe von den Füßen. "Du bist unglaublich." meint Cathrine und grinst sie an. "Daaanke schön." erwidert Yuki in einem schiefen Sing-sang. Die drei essen zusammen Frühstück, und Yuki kommt in den Genuss von aufgeweichten Brötchen.

Der Tag zieht an der Klasse vorbei und bald ist der veregnete Montag-schultag vorbei. Cathrine geht, auf ihrer Unterlippe kauend auf Zoro zu.  "Du Zoro? Also.. ich wollte fragen ob wir uns heute vielleicht treffen wollen?" fragt sie mit einem Hundeblick und schaut ihn hoffnungsvoll an. "ZORO! Ich will in die Stadt. Du kommst bestimmt mit, oder? Natürlich kommst du mit. Komm schon!" sagt Alwida und zieht den verwirrt guckenden Zoro hinter sich her. "Sorry geht heute nicht!" ruft er noch und wird dann von Alwida weggeschleift. "Aber- das ist doch gemein." haucht sie traurig und läuft mit ihrer Tasche und der Jacke los. Sie sprintet in den Park, und lässt sich kurz darauf, außer Atem auf eine Bank versteckt hinter hohen Tannen nieder. Sie zieht die Beine an den Körper und legt ihren Kopf auf die, von ihren Armen umschlungenen Knie. Langsam werden ihre Augen feucht und die Tränen kullern über ihr Gesicht. "Warum? Ich hab ihr nichts getan....... Kann er mich nicht leiden? Warum?!" weint sie in ihre Knie und schluchtzt leise. Ihr Handy vibriert. Yuki schreibt. Doch Cathrine schaltet ihr Handy aus. Sie will niemanden mit ihren Problemen belasten. Doch langsam wird aus der Trauer unbändige Wut.

Diese Schule ohne dich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt