Chapter 30

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Cathrine P.O.V.

Yuki hat echt ein Tempo drauf, halleluja. Sie freut sich wie ein kleines Kind und ist grade die Treppe hoch gehoppst! Warum bin ich nochmal mit einem hyperaktiven Kleinkind in den Urlaub gereist? Achja, weil sie mich ansonsten auf dem Fenstersims sitzend gestalkt hätte. Als ich dann endlich die ganzen Treppen hoch gekraxelt bin, stehe ich vor unserer Zimmertür. "Wir hätten auch den Fahrstuhl nehmen können?" sagt Yuki und zeigt auf den Fahrstuhl am Ende des Ganges. "Yuki! Du hast es echt drauf Leute zum Narren zu halten." sage ich grinsend. "Bist du dir da sicher? Immerhin könnte ich auch einfach fies sein." meint Yuki engelsgleich. "Maybe. But first let me open the door." sage ich und schließe die Tür auf. Yuki hat ihr Kinn auf meine Schulter gelegt und schaut so begeistert in das Zimmer. "Awesome! Das Zimmer ist ja toll!" meint sie und schiebt mich in dieses um weiter das Zimmer zu erkunden. Und ich muss sagen, dass sie damit nicht unrecht hat. Es ist ein mittelgroßes Zimmer, in dem ein beige farbenes Ecksofa steht. Die blauen und beige farbenen Sessel lassen es gemütlich erscheinen, dazu kommen die bunten Fotografien und der Kamin, der unschuldig in einer Ecke steht. Ein großes Regal, auf dem Blumen, Bücher und Zeitschriften verteilt sind machen einen heimischen Eindruck. Dazu eine große Buchenholzkomode und darauf ein Fernseher. Ein hoher Tisch steht an der Wand und darum vier mit bunten Postern verzierte Barhocker, die ebenfalls aus Buchenholz sind. Abgetrennt davon, eine perfekt weiße Spüle, ein ebenfalls perfekt weißer Kühlschrank, ein einfacher Herd und ein paar Schränke in denen hoffentlich Geschirr ist. Yuki und ich hatten ja schon einmal so einen Reinfall bei dem wir Schränke aber kein Geschirr hatten, der damit endete, dass wir uns lautstark beim Hotelmanager beschwert haben. Mrs. Sava war das glaube ich echt peinlich.
"Ich bleibe hier! Mein Abi kann ich auch vom Bett aus schreiben, oder?" fragt Yuki aus einem Nebenzimmer. Ich öffne eine der zwei Türen und sehe eine völlig entspannte Yuki auf dem Doppelbett liegen, dass die ein Drittel des Zimmers einnimmt. "Ich geh hier nie wieder weg." meint sie bestimmt uns kuschelt sich tief in die dunkelblaue Bettdecke. "Yuki! Du kannst dein Abitur doch nicht im Bett schreiben!" kichere ich und trete neben das Bett. Doch Yuki zieht mich blitzschnell auf das Bett und auch ich möchte nun mein Leben in diesem flauschigen Traum von Bett verbringen. "Na?" sagt sie bloß grinsend und ich streife meine Schuhe ab. "Ich schreibe mein Abitur auch hier. Ich bleibe in diesem Bett, für immer." sage ich und kuschele mich in besagte Bettdecke.

"Du siehst so knuffig aus wenn du schläfst." sagt eine Stimme und ich öffne verpennt die Augen. "Bin ich echt eingeschlafen?" frage ich und Yuki lacht. Sie hat sich inzwischen umgezogen und steht jetzt in einem hellen violettfarbenen Kleid vor mir, dass mit weißen Blumen verziert ist und recht eng anliegt. "Jo. Ich hab dich auch erst einmal nicht wach bekommen. Aber ich weiß was wir machen können! Das Hotel hat ein Schwimmbad..... und wir haben noch drei Stunden bis zum Abendessen." grinst sie wie ein Kleinkind dem man einen Bonbon gegeben hat. "Echt? Das hättest du mir gar nicht gesagt." sage ich und quäle mich aus dem Bett zu meinem Koffer. Auf diesem liegt eine schwarze Jeans und ein dunkelgrünes Shirt mit einer schwarzen Hummel drauf. "Ich hatte dir gesagt du sollst Badesachen mit bringen." meint sie mit einem bösen Grinsen und hält eine grünbestickte Tasche hoch. "Entstand in Oma Linda's Auftrag. Ich hab dir mal Klamotten raus gesucht." kichert sie und zieht mich an der Hand hinter sich her. Das ich furchtbar aussehe, ignoriert sie geflissentlich und stolpert über ihren Koffer der offen im Flur rum liegt. Nun liegt sie auf dem Teppich und hält sich den linken Oberarm. "Karma, mein Stern, Karma." grinse ich und schnappe mir ihre Tasche, in der sich schon meine Badesachen befinden. Ich ziehe mir noch schnell meine Schuhe an und lache Yuki aus, die immer noch missmutig auf einem Bein hoppsent mit einem der Schlüssel auf den Fahrstuhl ansteuert. Mein Lachkrampf hat sich in ein sadistisches Grinsen verwandelt und ich laufe an Yuki vorbei zum Fahrstuhl. Dort angekommen klatsche ich auf meine Schenkel und rufe:" Braves Yuki! Braaaaaves Yuki! Fein! Komm!" Ich bekomme dafür einen Todesblick der Extraklasse. Ich grinse die ganze Zeit so weiter, bis Yuki ein "Bösartige Sadistin." von sich gibt und mich böse anstarrt. Ich schmunzele bloß und starre in die Spiegel des Fahrstuhls. Dabei versuche ich krampfhaft meinen Pony zu richten, der mich mobben will, in dem er einfach nicht dort bleibt, wo er bleiben sollte. "Du siehst aus wie ein Hamster, wenn du das machst." kichert Yuki und stürmt aus dem Aufzug als dieser im Untergeschoss anhält. "Auf zu den POOLS!" brüllt sie, völlig los gelöst, ohne einen Ansatz von Peinlichkeit und zieht mich begeistert hinter ihr her.
Mein kleines Kleinkind mit Aufmerksamkeitsproblem. Hach, was würde ich nur ohne sie machen. Inzwischen hat mich Yuki bis zu den Umkleidekabinen gezogen und schubst mich in eine der Kabinen, mitsamt Handtuch, Flip flops und dem schwarzen Bikini den ich so gern trage.
"Beeil dich!", kreischt sie mir durch die Trennwand zu.
"Du brauchst doch immer so lange!", kichere ich los.
"Das stimmt nicht. Ich..... falle nur immer hin." "Erzähl das deiner Oma." "Kann ich nicht. Die zieht mich damit auch schon auf." nuschelt Yuki weiter und es kracht. "Scheiße." sagt sie bloß. Ich halte im anziehen an und frage:" Was hast du gemacht?", "Den Spiegel kaputt!", sagt sie gradezu enthusiastisch. "Ne warte, der ist aus Plastik. Wer stellt Spiegel aus Plastik her?!" fragte sie verwirrt und ich ziehe mich schnell zu Ende um.
Schlussendlich musste ich noch 10 Minuten warten, bis Yuki endlich mit nassen Haaren aus der Dusche kam. "Wie war das nochmal mit dem beeilen?" Yuki starrt mich nur böse an, nimmt meine Hand und zieht mich dann lächelnd bis zum Eingang der Schwimmhalle. Und meine Güte, ist das ein großes Schwimmbad. Überall ranken sich Rutschen herum und es gibt einen großen Sprungturm. Ein 50-Meter-Becken, ein 100-Meter-Becken, ein Planschbecken, ein Sprungbecken, ein einfaches Becken und mehrere Wirlpools. Und jetzt ratet mal was Yuki macht: Sie springt mit voll Karacho und einem "Arschbombe!" in das einfache Becken und taucht dann, klatschnass aber im Kleinkindstyle grinsend wieder auf. "LOS!" ruft sie und taucht wieder unter. Ich grinse und springe ihr mit einem geübten Kopfsprung ins Wasser. Yuki schwimmt wie eine Meerjungfrau unter Wasser rum und zeigt mir beide Daumen nach oben. Und dann geht es immer tiefer. Bis wir vier Meter Unterwasser sind und mit den Fingerspitzen die Fugen zwischen den Fliesen nach zeichnen. Aber da Menschen ja keine Tiefseefische sind, deutet Yuki nach ein paar Sekunden nach oben und wir schwimmen hoch. "Ich weiß gar nicht ,warum wir so selten schwimmen gehen." grinst Yuki und jappst ein bisschen vor sich hin, bis ich mich wieder in die Fluten stürze und flink auf den Grund tauche. Ein paar Sekunden später schwimmt auch eine grinsende Yuki auf dem Grund herum und paddelt nun wie ein Hund durch das Wasser. 'So wunderschön.' denke ich und tauche ihr gemächlich hinterher. Unter Wasser wirken die Probleme irgendwie nicht mehr ganz so belastend, man fühlt sich wie in Watte gepackt. Und irgendwann tauche ich durch das gechlorte Wasser wieder an die Oberfläche, um dort ein wenig vor mich hin zu schwimmen, bis mir die große Reifenrutsche ins Auge springt. Und nachdem ich Yuki vom Grund des Beckens hoch gezogen habe, bin ich mit dem Kleinkind im dunkelrot gestreiften Bikini auch schon auf dem Weg dorthin.
"Wehe du rutschst mir hier runter!" kichere ich, als wir beide in jeweils einem der knallbunt geringelten Reifen sitzen. "Ich doch nicht!" ruft Yuki. Und ich tauche in die dunkle Röhre ein. Der Adrenalinkick lässt mich begeistert kreischen und als die bunten Lichter das Wasser in die verschiedensten Farben tauchen, bin ich wieder einmal geflasht davon, was Yuki sich hier ausgesucht hat. Nicht das ich etwas dagegen hätte. Das warme Wasser klatscht an den Reifen und ich bekomme ein paar Spritzer ab. Am Ende ist eine recht steile Biegung und schon sitze ich im warmen Chlorwasser. Hinter mir höre ich Yuki noch einmal freudig aufkreischen. Als sie am Ende unten mit mir im Wasser sitzt, ist uns beiden bewusst, dass das hier noch eine ganze Weile dauern wird.

"Candy? Mir wird langsam kalt.", sagt Yuki und guckt mich unschuldig an. Ich grinse bloß, doch Yuki schnappt sich meine Hand und zieht mich Richtung Wirlpools. Als wir am 100 Meter Becken vorbei kommen, sehe ich einen Mann in dunkelgrünen Badeshorts, der aussieht als ob er gleich ins Wasser springen würde. Doch ich rutsche aus, und falle unsanft auf meinen Hintern, und ramme dabei Ausversehen meinen Arm in die Seite des Schwimmers, der daraufhin mit dem Körper aufs Wasser platscht. Ich ziehe Yuki mit einem Ruck zu mir, um mich zu entschuldigen. "Das tut mir furchtbar Leid!" sage ich, als der Mann wieder auftaucht. "No problem." nuschelt dieser bloß mit seltsamer Stimme und macht eine abwinkende Handbewegung. "Entschuldigen sie vielmals." sage ich noch einmal höflich und gehe dann mit Yuki an der Hand zu den Wirlpools. "Hast du Angst ich verlaufe mich?" grinst Yuki. "Ja. Dein Orientierungssinn ist fast so schlau wie der von Zoro." grinse ich und strecke ihr die Zunge raus. Yuki grinst zurück und lässt sich dann in das heiße Wasser des Wirlpools gleiten. "Ich bleib ne Weile hier." nuschelt sie ein paar Sekunden später und taucht noch tiefer in das Wasser. Ich kichere und tue es ihr gleich. Allerdings kommen kurz danach zwei junge Männer in Badeshorts dazu, und auch wenn ich mich nicht darauf konzentriere, lasse ich meinen Blick schweifen und erkenne, dass ihre Körper nicht ganz ohne sind. Yuki grinst mir zweideutig zu und wackelt pervers mit den Augenbrauen. Ich kann nicht anders und verziehen meinen Mund zu einem perversen Grinsen. Und plötzlich fängt es unter mir an zu brodeln. Die Blubberblasen steigen von unten hoch und zerplatzen leise an der Oberfläche. Ich schrecke auf und muss dann laut lachen, als ich Yuki's Gesichtsausdruck sehe. "Du bist böse." kichert Yukio etwas leiser, da wir ja nun nicht mehr allein sind. Das nenne ich mal Sinneswandel. Ich grinse bloß und ziehe eine Grimasse. "I feel it coming out my throat, guess I better wash my mouth out with soap.." fängt Yuki plötzlich an zu singen, und drücke kurzerhand ihren Kopf unter Wasser. Mit einem ziemlich genervten Gesichtsausdruck taucht sie wieder auf. "Ich wusste es. Moorleichen leben auch nach dem sie gestorben sind!"
"Fick dich!" schreit Yuki nun auf und drückt mich, die von einem Lachkrampf geschüttelt wird unter Wasser.

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I AM BACK IN TOWN! WUHU!

Es tut mir so unendlich Leid, dass kein Kapitel kam, ich hoffe ihr lest die Story weiter.
Wie war das Kapitel? Ein paar Reviews dahingehend wären nett.

Lieben Dank,
Schokycooky111 ♥.♥

Diese Schule ohne dich Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt