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Als ich am nächsten Morgen in die Küche kam, saßen Kathy und Lukas schon am Tisch und guckten mich mut ihren großen blauen Augen an. Sie sahen erschrocken aus, was mich wunderte, da sie sonst immer so fröhlich waren. "Was ist los?" fragte ich. Lukas wendete sein Gesicht und starrte auf den Tisch und Kathy schaute mich immer noch an. "Jetzt aber raus mit der Sprache. Was ist los? Kathy?" fragte ich, in der Hoffnung ich würde endlich eine Antwort zu bekommen. "Irgendetwas ist mit Mama." flüsterte Kathy. Ich war geschockt. Meine Mutter wäre die letzte, die von uns allen krank werden würde. Bei Wind und Wetter, egal ob bei Regen, Sturm oder Schnee stand sie auf dem Markt. Noch nicht mal einen Schnupfen hatte sie sich jeh geholt. Höchstens ein paar kalte Füße. "Sie sagt sie hat die ganze Nacht gehustet und kein Auge zugetan." meldete sich Lukas zu Wort. "Oh nein!" sagte ich und rannte in das Zimmer meiner Mutter.Sie war sehr blass um die Nase, so blass wie noch nie. Sieh sah sehr geschwächt aus, was aber auch kein Wunder war, wenn man bedachte, dass sie sich die ganze Nacht mit ihrem Husten herumplagen musste. Langsam trat ich an ihr Bett. "Mum? Alles klar bei dir?" fragte ich ängstlich. "Charlet." hauchte sie "Mir geht es gar nicht gut. Kathy und Lukas haben dir sicherlich schon erzählt, was los ist." "Ja. Haben sie. Was sollen wir jetzt machen? Wie sollen wir Essen besorgen, wenn du eine Zeit lang nicht arbeiten kannst?" fragte ich zögerlich. "Für eine Zeit dürfte das Geld reichen, dass ich zurückgelegt habe. Aber dass auch nur für ein paar Erledigungen. Zum Arzt müsste ich auch gehen, wenn es mir nicht bald besser geht. Liebes, geh in die Stadt und such dir ein bisschen Arbeit. Du sollst dich nicht übernehmen, aber ein bisschen Geld ins Haus bringen, bis es mir wieder besser geht. Auf den Markt möchte ich dich nicht schicken. Das wäre zu viel für dich. Den ganzen Tag stehen und die Leute von den Waren überzeugen." Sie musste husten und das hörte sich alles andere als gesund und gut an. "Klar Mum, du kannst dich auf mich verlassen. Ich werde mich auch um Kathy und Lukas kümmern. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen." erwiderte ich. "Danke Liebling. Ich hab dich lieb." flüsterte meine Mutter. "Ich dich auch und jetzt ruhe dich erstmal aus." antwortete ich und sobald ich zur Tür gegangen war, hatte sie ihre Augen schon geschlossen. Ich erklährte meinen Geschwistern die Lage und informierte sie darüber, dass ich mich auf den Weg in die Innenstadt machen würde, um einen Job zu finden.

Im Zentrum war wie immer viel Los. Feine Damen gingen mit ihren Sonnenschirmen an der Themse spazieren. Es war ein schöner sonniger Morgen und nicht besonders kalt. Ich schlenderte über eine Brücke und dann in eine kleine Marktstraße hinein. Es war eine Allee mit vielen alten und knorrigen Bäumen. Da entdeckte ich ein Flugblatt, dass an einem Baum klebte. Diener oder Dienerin gesucht! Bei Interresse bitte in der Westminsterstraße 38 melden. Stand darauf geschrieben. Und schon hatte ich ihn gefunden.

Hi Leute!
Es tut mir riesig Leid, dass ich letzte Woche nichts geupdatet habe, aber ich hatte letzte Woche Geburtstag und hatte ziemlich viel zu tun. Deshalb kommt das Kapitel erst jetzt. Nochmal ein Danke an Anna-Lena, die mir auf die Sprünge geholfen hat. Bis blad, eure Chocolat_live ♥

Zwischen Asche und GoldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt