Ich machte mich gleich auf den Weg, damit mir das Angebot nicht vor der Nase weggeschnappt wurde. Ich bog in die Straße ein. Sie war von beiden Seiten mit Bäumen gesäumt. Es waren schöne Bäume. Alte Eichen, deren maigrüne Blätter im fahlen Sonnenlicht leuchteten. Das Licht reflektierte sich in dem Wasser auf den Blaäätern und lies die ropfen aussehen wie Diamanten. Das Haus war sehr groß. Es hatte unzählige Fenster und Giebel. Die Holztür war riesig und in ihr war ein wunderschönes Muster in das dunkele Holz geschnitzt. Ich klopfte an. Stille. Nach ein paar Sekunden machte jemand auf. Es war höchstwahrscheinlich ein Diener. "Ja bitte?" sagte er und betrachtete mich kritisch von oben bis unten. "Ähm ich komme wegen dem Stellenangebot." antwortete ich. Er nickte und machte mir mit einer Handbewegung deutlich, einzutreten. Es war mehr eine Halle als ein Flur. Auf dem Boden lag ein dicker roter Teppich und weiter hinten fühfrten zwei imposante Steintreppen in den ersten Stock. Ich wurde in das Empfangszimmer geführt. Ich setzte mich auf einen rotgepoltsterten Stuhl. Vor mir saßen ein Mann um die 40, wahrscheinlich der Hausherr, und ein blonder Junge, etwa in meinem Alter. "Ah sie kommen sicher wegen dem Stellenangebot." gab der ältere Mann von sich. "Ja richtig. Ich habe zwar noch keine Erfahrungen im Dienern, aber ich bin mir sicher, dass ich das sehr schnell lernen kann." die Worte sprudelten aus mir herraus. Bevor ich überhaupt merkte, was ich da von mir gab, fixierte mich der Junge mit seinen Augen. "Ja sicher werden sie dass." sagte der Herr "Ich bin der Besitzer dieses bescheidenen Häuschens. Wie lautet dein Name? Und wie alt bist du?" Naja also ich wusste ja wohl am besten was "bescheidenes Häuschen" bedeutete. Und dieses gehörte zu 100% nicht dazu. "Charlet Donsown. Ich bin 16 Jahre alt." gab ich zurück. Plötzlich stand der Mann auf und kam auf mich zu. Er nahm mein Gesicht zwischen zwei Finger und betrachte es. "Wie gefällt sie dir?" fragte er den Jungen. Er stand ebenfalls auf und betrachtete mich von oben bis unten. "Ganz hübsch" antwortete er "Wir nehmen sie." Auch wenn ich es ein bisschen komisch fand, dass Dienerinnen wohl hübsch sein mussten, war ich sehr froh, den Job bekommen zu haben. Seine Karamellfarbenen Augen fesselten mich und ich musste mich zusammenreißen, um seinem Blick zu entkommen. "Ach übrigens: Das ist mein Sohn James. Du wirst ihm dienen. Mich kannst du einfach Mr.Kingston nennen." "Okay. Alles klar. Wann soll ich anfangen?" fragte ich. "Am besten gleich Morgen Früh. Du bist um sieben da und bekommst eine Einweisung in die Dinge, die du zukünftig zu tun hast." antwortete Mr.Kingston. "James? Begleite sie bitte noch nach draußen." wandte sich Mr.Kingston an den Jungen. Ohne ein Wort legte er mir eine Hand auf den Rücken und schob mich förmlich hinaus. Trotz dieser nicht so freundlichen Geste, fühlte sich seine Hand sehr warm an. Die Tür wurde uns von dem "Türdiener" geöffnet und wir traten beide nach draußen. Jetzt standen wir uns gegenüber. Auge in Auge. Ich muss gestehen, dass er sehr gutaussehend war. Seine kurzen blonden Haare fielen leicht über seine Stirn und seine Augen hatten etwas Beruhigendes. 'Chalet! Du hast einen Freund!'meldete sich mein schlechtes Gewissen zubWort. "Dann bis Morgen" sagte ich und lief nachhause. Ohne ein Wort drehte er sich wieder um und verschwand im Haus. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich war hin und her gerissen. Einerseits liebte ich Blake, doch andererseits hatte mich die Begegnung gerade völlig von der Bahn abgebracht. Ich beschloss den morgigen Tag abzuwarten, um zu sehen, wass passieren würde.
Hallo!
Da letzte Woche die, wenn auch nicht ersehnte, Schule wieder begonnen hat und ich leider sehr, sehr viel zu tun hatte, kommt dieses Kapitel spät, aber hoffentlich nicht zu spät. Ich hoffe trotzdem, dass es euch gefällt und freue mich riesig über eure Reads. Vielen Dank, dass ihr mich so unterstützt. Es bedeutet mir wirklich sehr viel zu wissen, dass euch das Buch gefällt.
Eure Chocolate_live ;)
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Zwischen Asche und Gold
RomanceCharlet ist 16 und lebt mit ihrer Mutter und ihren zwei Geschwistern im London des 19.Jahrhunderts. Sie sind sehr arm und als ihre Mutter eines Tages an einer Lungenentzündung erkrankt, muss Charlet ihre Familie ernähren. Sie bekommt einen Job bei e...