Als ich anfing, dich zu mögen (MARCO REUS FF)

Teil 16

Next chaaapteeerr. Hat ein bisschen gedauert, weil irgendwie habe ich das letzte Kapitel doch anders als geplant geschrieben und irgendwie i don't know. Wusste ich nicht, wie ich weiter machen soll, haha.:D

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Eigentlich sollte das ein romantisches erstes Date mit Austin werden. Wir gehen auf der Kirmes auf eine Gruselbahn, ich schreie absichtlich herum und sage, dass ich Angst habe, damit er mich in seinen warmen Armen hält, obwohl ich nämlich gar nicht schreckhaft bin. Dann gewinnnt er an irgendeinem Stand ein Kuscheltier, das er mir schenkt und am Ende des Tages küssen wir uns vor der Tür.

ABER NEIN. Eine gewisse Person muss wohl meine Träume durch seine Existenz zerstören. Ihr wisst genau, wen ich meine.

Ich fühle mich wie fünfte Rad am Wagen. Kennt ihr das, wenn ihr zu viert unterwegs seid, aber auf dem Bürgersteig nur Platz für drei ist. So ist es gerade. Ich gehe hinten, kann an ihren Gesprächen nicht teilnehmen. Ich will am Liebsten nach Hause, aber auch wenn ich faul bin, so leicht gebe ich, Rachelle Amelia, nicht auf.

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Auf der Kirmes angekommen stehen wir nun vor der großen Entscheidung, worauf wir gehen sollen.

Es ist mittlerweile schon dunkel und man sieht die schönen Lichter, der einzelnen Stände und Achterbahnen.

"Geisterbahn! Geisterbahn!", schreie ich, da es auf Grund der Musik, viel zu laut ist um normal zu sprechen. Mein eigentlicher Plan kann schließlich, auch wenn ein Hindernis im Weg liegt, noch funktionieren.

Amanda guckt mich an und hebt eine Augenbraue. Wehe du sagst jetzt was falsches!

"Geisterbahn, also ich weiß ja nicht. Ich kann sowas nicht vertragen."

Was für eine Memme, war klar, dass sie meinen Plan kaputt macht. Stehen sie auf meiner oder auf Marcos Seite? Gut, das war jetzt selbst für mich eine etwas dumme Frage, natürlich auf Marcos

"Ich finde die Idee von Rachelle gar nicht so schlecht...", meint Austin.

Wir passen ja so gut zusammen. Hach.

"Wie wäre es damit.", Marco zeigt auf irgendeine Wasserbahn, "Da sind noch genau fünf Plätze frei. Und wir sind genau, 1...2...3...4...5!"

Ich schaue dorthin, wohin Marcos Finger hinzeigt. Perfekt. Ein Zweiersitz hinten und ein Dreiersitz vorne.

"Einverstanden! Austin und..."

"Austin und ich gehen nach hinten, paar Männergespräche führen!", ruft Marco dazwischen, sodass ich meinen Satz nicht vervollständigen konnte.

Und schon wieder hat er meine Träume zerstört.

Schleppend gehe ich zu dem Dreierplatz und setze mich an den Rand, jetzt kann ich Austin noch nicht einmal angucken beim Fahren. Argh. Ich hasse diesen Abend so.

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Nach weiteren 5 Achterbahnen, die Austin neben Marco saß, ist mein Geduldsfaden gerissen. Er ist schließlich auch kein Seil.
Ich habe wir während diesen ganzen Fahrten einen neuen, besseren und idiotensicheren Plan ausgedacht und dieses Mal wird alles funktionieren.
Ich zog Austin, der gerade über irgendetwas mit Spencer am Diskutieren war, aus der Menge hinter irgendein Gebäude, wo die Musik nicht so laut ist und wir alleine sind. Wird auch langsam mal Zeit!

"Endlich alleine.", sage ich zu Austin und gehe ein Schritt vor.

"Hat es dich etwa gestört, dass so viele mitgekommen sind?", fragt mich Austin.

Was ist dad für eine Frage? Man hat doch klar und deutlich gesehen, dass ich, ander als die anderen, kein Funken Spaß hatte. Na klar hat mich das gestört, welchem Mädchen hätte das nicht gestört?

"Nein, es war alles perfekt, nur eigentlich war das ja ein Date mit dir und nicht mit Marco, Spence, Am"

"Also eigentlich ist-"

Wieso redet er? Jetzt müsste der Moment sein, wo er sagt, dass ich süß bin und das er eigentlich auch nicht wollte, dass alle anderen mitkommen, dann gucken wir uns paar Sekunden an und er küsst mich.

Ich lege einen Finger auf seine Lippen und flüstere "Psch" zu ihm. Vielleicht versteht er nun, dass jetzt der perfekte Moment ist.
Er weitet seine Augen und schließt seinen Mund.
Woho, Austin hält endlich seine Klappe.
Und er küsst mich immer noch nicht, dann muss ich wohl die Sache selbst in die Hand nehmen.

Ich nähere mich langsam seinem Gesicht und kurz bevor unsere Lippen aufeinander treffen, schubst er mich zurück.

Was ist den mit dem los? Ich gucke ihn geschockt an, ich kann es gerade echt nicht glauben. Ich habe mir so eine Mühe für all diese Pläne gegeben und jetzt das?

Das ist sowieso nur Marcos Schuld. Bestimmt hat er ihn irgendwie beeinflusst.

"Echt, Rachelle, es tut mir Leid, ich wusste echt nicht, dass du dachtest, das wäre ein Date."

"Das war doch klar. Ich... Ich meine du Mann, ich Frau gehen zusammen irgendwohin, das ist doch gleich Date"

Das ist einfach nur peinlich. Ich würde mich so gerne im Erdboden vergraben, wo sind die anderen, wenn man die mal braucht?

"Sorry, ich weiß ich hätte es dir vielleicht früher sagen sollen, aber ich bin vergeben. Ich hätte ihn ja eigentlich mitgenommen, aber er musste arbeiten."

Stopp!

"Er?!"

"Hat es dir Spencer nicht erzählt? Ich bin schwul, das weiß eigentlich jeder, der mich kennt.", er fängt an zu lachen. "Das erklärt so einiges!"

Also ich weiß ja nicht was daran so listig ist. Ich könnte ausrasten. Das ist der schlimmste, peinlichste, schlimmste Tag, den ich je erlebt habe.

Und apropos Spencer, ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob sie morgen noch leben wird. Sie wusste, dass ich Interesse an ihm habe und sie wusste auch, dass er nicht auf mich, oder überhaupt Frauen steht.

"Lass uns das einfach vergessen und zu den anderen gehen. Ich erzähle auch keinem davon."