Kapitel 14

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Ein großer Dank an badsummergirl , von der dieses tolle Cover stammt!
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Ich lief los, obwohl daswohl ehr meinem Instinkt zu verdanken war als meinem Gehirn, denn dieses hatte gerade völlig abgeschaltet. Ich rannte durchs Unterholz und versuchte nicht gegen die, im Weg stehenden Bäume zu laufen. Hinter mir hörte ich das schnelle trampeln von Pfoten auf dem Waldboden, es waren mindestens zwei Werwölfe die hinter mir her waren und ich hatte keine Ahnung wie schnell ich laufen konnte. Langsam kamen meine Verfolger näher und ich bekam wirklich Angst denn ich wusste nicht wie lange ich den Abstand noch aufrecht erhalten konnte, außerdem war mein schneeweißes Fell nicht die beste Tarnung in dem schon dämmrigen Wald, denn die vereinzelten Sonnenstrahlen die mein Fell trafen ließen es ziemlich auffälligschimmern.

Endlich sah ich die erleuchteten Fenster von Sam und Emely's Haus und stürmte auf den Baum zu der vor meinem Fenster stand. Abrupt hielt ich inne und konzentrierte mich wieder auf meine beiden Beine und auf das Gefühl meiner langen Haare auf meinem Rücken. Ich spürte wie sich mein Körper veränderte und gleichzeitig einen kalten Wind an meinen Beinen und auch an anderen Stellen, denn meine Kleider lagen wohl immer noch zerrissen im Wald.

Vorsichtig kletterte ich den Baum hoch und sprang durch das, glücklicherweise immer noch offene Fenster und landete auf dem Boden meines Zimmers. Nachdem ich mir meine Schlafsachen angezogen hatte überlegte ich ob ich nochmal nach unten gehen sollte doch als ich die Tür geöffnet hatte hörte ich Pauls Stimme von unten. „...da war ein anderer, Sam! Wir habe ihn gesehen! Er war weiß und ist vor uns weg gerannt." „Was???"Sam klang aufgebracht. Eigentlich bin ich nicht der Typ der lauscht aber hier ging es offensichtlich um etwas ziemlich wichtiges. „Wir haben ihn am Waldrand verloren." Das war Quils Stimme.
„Wir verstärken die Wachgänge!, ich will nicht das ein unbekannter Werwolf auf unserem Gelände herum läuft." Beschloss Sam schließlich.

Leise schloss ich die Türwieder und legte mich auf mein Bett.
Sie waren die Werwölfe! Paul, Quil und Sam wusste ich mit Sicherheit und bei den anderen konnte ich es mir denken. Das erklärte auch, warum sie mich im stich gelassen hatten. Sie hatte nur versucht sich zu beschützen und obwohl es mich kränkte das sie mir nicht vertrauten spürte ich wie mein Ärger abflaute. Wenigsten hatten sie einen vertretbaren Grund gehabt mich zu ignorieren. Aber warum redeten die Jungs jetzt plötzlich wieder mit mir? Mir schwirrten so viele Fragen durch den Kopf und ich war schon fast eingeschlafen als es mir siedend heiß einfiel:

Meine Kleider lagen immer noch im Wald und sie rochen nach mir! Wenn einer der Werwölfe sie fand würde er sofort wissen das es meine waren und dann könnten sie auch 1 und 1 zusammen zählen und würde wissen, dass ich der unbekannte Werwolf war.

Was mach ich denn jetzt? Schoss es mir ziemlich panisch durch den Kopf... Doch wenn ich noch mal da raus gehen würde,würden sie mich auf jeden fall finden und könnten sich ebenfalls zusammen reimen, dass ich der weiße Werwolf war. Schließlich beschloss ich morgen meine Kleider holen zu gehen und jetzt einfachzu schlafen denn ich war wirklich müde.

Nicht ohne dich, du IdiotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt