Nicht ohne dich, du Idiot

Kapitel 15

(Falls ihr euch wundert das erst Sonntag ist, es war Donnerstag als sie von der Schule abgeholt wurde weil diese Familie sie adoptiert hatte. Dann war Chrisi am Freitag bei ihnen, sie hatte Schulfrei weil an dem Tag ein Studientag für die Lehrer war,  am Freitag wurde Chrisi dann aber wieder abgeholt und zu Sam und Emely gebracht. Den Samstag hat sie dann bei ihnen verbracht und heute ist Sonntag)

Ich wachte nicht, wie das in allen romantischen Liebesfilmen so üblich ist, dadurch auf das mich Sonnenstrahlen an der Nase kitzelten, sondern, und ich gebe zu das ist mindestens genauso schmalzig, von dem Geruch von Bacon, der durch das ganze Haus wehte. Es war Sonntag und so wunderte ich mich auch nicht über das Stimmengewirr das von unten in mein Zimmer drang. Ich stand auf und machte mich im Bad fertig, dann suchte ich mir frische Sachen aus meinem Kleiderschrank und erstarrte. Wie konnte ich das nur vergessen? Ich musste in den Wald und zwar sofort! Also zog ich nur eine kurze Hose und ein Top an und nutzte den gleichen Weg wie gestern Abend um aus meinem Zimmerund in den Wald zu kommen. Dort verwandelte ich mich und lief zu der Stelle wo meine zerrissenen Klamotten auf dem Boden la... wo sie nicht mehr auf dem Boden lagen. Ich suchte die nähere Umgebung ab aber mir war klar, dass ich sie nicht finden würde denn dank meiner guten Nase wusste ich sehr genau wo sie hätten liegen sollen.

Nachdem ich noch eine Weile natürlich erfolglos mein Sachen gesucht hatte beschloss ich zurück zum Haus zu laufen. Auf dem Weg überlegte ich wo meine Klamotten sein könnten aber mir vielen nur zwei plausible Erklärungen ein wo sie sein könnten, entweder die Jungs hatten sie gefunden und mitgenommen oder irgend ein wildes Tier hatte beschlossen, dass man in meinen Klamotten wunderbar schlafen konnte. Glaubt mir, ich habe mir noch nie so sehr gewünscht, dass ein Tier meine Sachen gestohlen hat aber leider war diese Möglichkeit mehr als nur unwahrscheinlich.

Am Waldrand verwandelte ich mich zurück und zog meine Klamotten wieder an, die ich dieses mal schlauer Weise unter einem Strauch versteckt hatte. Als ich gerade auf die Wiese vor dem Haus trat, hörte ich Embrys Stimme: „Chrisi!" Ich drehte mich um und sah wie er auf mich zu gejoggt kam. „Hey, wo warst du denn wir haben uns schon Sorgen gemacht!" fragte er, als er bei mir ankam. „Ich hatte Lust auf einen Spaziergang." war meine wenig überzeugende Antwort aber auf die Schnelle war mir einfach nichts besseres eingefallen. Embry sah mich skeptisch an, „Und warum bist du dann durchs Fenster gegangen?" fragte er nach. Ich sah ihn nur verwirrt an, das mit dem Fenster war zwar richtig aber wie kam er denn darauf? Embry musste meinen Blick bemerkt haben, denn er sagte schnell: „Das Fenster stand offen und keiner von uns hat dich unten vorbei gehen hören." „Achso, ich wollte niemanden stören und dann dachte ich mir: Ein bisschen klettern kann ja nicht schaden." Ich versuchte es ganz natürlich klingen zu lassen aber leider wurde meine Geschichte immer wahnwitziger. Das schien Embry auch zu bemerken denn er zog die Augenbrauen fragen hoch, doch bevor er noch etwas sagen konnte ging ich an ihm vorbei ins Haus. Dies stellte sich jedoch nicht als meine beste Idee an diesem Tag heraus, denn im Wohnzimmer saßen alle! Emely, Sam, Jared, Paul, Quil und Leah. Hinter mir hörte ich die Tür ins Schloss fallen, dann ging Embry an mir vorbei und setze sich ebenfalls auf das ziemlich überfüllte Sofa. Nun starrten mich alle an und ich wusste nicht was ich tun sollte. Doch schon im nächsten Moment sprang Emely auf und umarmte mich. „Chrisi wo warst du denn? Wir haben uns Sorgen gemacht!" sagte sie hektisch. „Ich war nur..." setze ich andoch Embry ergänzte mit vor Sarkasmus triefender Stimme „spazieren". Emely sah mich schräg an ging aber nicht auf meine, zugegebener maßen, unterirdische Ausrede ein sondern sagte stattdessen: „Du musst doch Hunger haben oder? Komm wir schauen mal ob die Jungs dir noch etwas übrig gelassen haben okay?" Damit zog sie mich aus dem Zimmer und hinter sich her in die Küche.