#8 - Danke, wirklich! Danke! -.-

32 4 0
                                    

Ein Leben ohne Probleme, das währe doch mal was für mich. Ich müsste nicht beliebt sein oder sonst was, ich würde einfach nur respektiert werden wollen und Problemlos leben wollen. Es währe Perfekt, ich hätte keinen Streit und keinen Stress, geschweigedenn müsste ich mich nicht um meinen Respekt kümmern. Aber genau das tue ich, ich hole mir meinen Respekt auf unfaire weiße und fühle mich dabei auch noch recht gut. Ich bin nicht mehr die die ich mal war, ich bin jetzt so wie die, die mir auch sowas angetan haben... kein Stück besser, gefühlt sogar schlechter. Soll ich ehrlich sein? Es kommt mir selbst nicht ganz geheuer!

Ich schließe mein Politik-buch mit einem durchaus lautem knall und starre gebannt auf die Uhr, die über der Tafel am Eingang der Klasse Hängt. Ich zähle die Sekunden und bereite mich schnell vor:

5 ~ Ich werfe mein Buch in die Tasche.

4 ~ Meine Federmappe landet ebenfalls darin.

3 ~ Ich ziehe meine Tasche mit einem Schwung zu.

2 ~ Ich lege meine Hand vorsichtig an den einen Träger meiner Tasche.

1 ~ Mit einem festen griff streife ich mir schnell meine Tasche über die Schultern.

0 ~ Mit dem Geräusch der Schulklingel springe ich von meinem Platz auf und Stürme zu der Tür.

Bevor ich im Flur Lande, höre ich wie die Lehrerin mir eine Wütende Verabschiedung hinterher ruft. Mit Triumphirendem lächeln trotte ich zu meinem Spind, wo ich Unmengen von Büchern reinwerfe und mir das ein und andere Heft daraus hole. Der Schultag, also der Donnerstag war um ehrlich zu sein schlimm. Ich bin am Morgen wegen Danny abgehauen und jetzt habe ich deswegen einen kleinen Zoff mit Claire, sie war die ganze zeit an diesem Tag bei Ethan, Dustin, Danny usw. Ich aber habe ein wenig mit Chris, Stuard und Josh abgehangen... wie in alten Zeiten, nur eben ohne Air. Ich bin stinksauer, dass sie sich auf ihn 'einlässt' obwohl sie alles von unserem 'Krieg' (?) weiß und meine Meinung kennt.

Ich stöhne Laut auf, schließe meinen Rucksack und gehe mit langsamen Schritten durch den Schulhof, zu den Parkplätzen. Kaum bin ich dort angekommen laufe ich fast Stuard in die Arme der sich das lachen verkneifen muss, denn ich schenke ihm einen Bösen Blick. Ich sehe diese schönen Hellblauen Augen, die durch seine Haarfarbe hervorgeholt werden und es fühlt sich gut an ihn wieder zu haben. Ich grinse ihn jetzt frech an und bekomme schlagartig einen Geistesblitz. Aus Reflex hebe ich meinen Arm und halte ihm meinen Zeigefinger ins Gesicht. "Ich muss dir noch was geben... also du musst etwas für mich erledigen.", nuschele ich und sehe in Stuard's nun Verwirrte Augen, sein Blick schielt meinen Zeigefinger vor seinem Gesicht an. Er wendet seinen Blick jetzt zu mir:"Schieß los!", dabei klatscht er sich in die Hände und schaut nun auch mir in die Augen. Ich verdrehe kichernd meine Augen, schiebe meinen Rucksack von meiner Schulter und öffne diesen. "Hier, das ist Alexandra's Tagebuch.", kichere ich und drücke ihm das Büchlein in die Hände. "Und ich soll jetzt was damit machen?...", fragt er mich wieder mit Angehobenen Augenbrauen. "Nichts großes. Hör mir zu: Ich möchte, dass es spätestens übernächste Woche Freitag wieder in ihren Händen liegt aaaaberr: du sollst es weitergeben. Dem dem du das gibst, ist es gestattet zu lesen und an jemand anderen zu geben der ebenfalls darin lesen darf. Der Punkt aber ist, egal mit welchem weg, es soll... Nein es muss irgendwie bei Alexandra ankommen!", stelle ich ihm klar und präsentiere ihm noch eher das Buch, indem ich auffig daraufzeige.

"Ich soll es weitergeben, darf darin lesen und dem dem ich es gegeben habe, darf ebenfalls lesen und es an jmd weiter geben und so immer weiter? Bis es schlussendlich bei Alexandra ankommt?", fragt er mich sicherheitshalber nochmal und packt sich das Büchlein langsam in seinen Rucksack. Ich nicke:"Jap!" Er nickt auch, mit einer Geste als hätte er es verstanden und verschließt ganz brav wieder seinen Rucksack. "Danke Stuuu!", schnurre ich und nehme ihn in eine feste Umarmung um seinen Rumpf. Er erwidert diese und murmelt:"Hey, wir sind wieder vereint und werden dort weiter machen, wo wir aufgehört haben." Ich nicke und löse mich wieder von seinem Rumpf. Bevor ich die Tür meines Jeep's aufschließe und darin verschwinde, lächele ich ihn an und puste ein leises:"Tschau!"
><><
Zu mir nach hause fahre ich einen langen Umweg mit vielen Verzweigungen quer durch die Stadt und lasse mir schön Zeit. Zeit die ich jetzt zum Nachdenken brauche. Mit meiner einen Gehirnhälfte versuche ich mich wenigstens Halbwegs auf die Straße zu konzentrieren, mit der anderen auf meine Gedanken, die jetzt wild umherschwirren.

If you annoy me, i will annoy you │#Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt