2. Zeit zu zweit

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Felix P.O.V

Wir steigen auf unsere Longboards und fahren los. Rewi fährt etwas vor mir, also kann ich beobachten, wie er sich anstellt. Er hat eine eigene Art und Weise Longboard zu fahren, welche ziemlich amüsant ist. Nach ca 10 Minuten ist er schon ziemlich aus der Puste, was mich zum auflachen bringt. Wir fahren an einer kleinen Straße am Rheinufer entlang. Dort sind wir oft, da da nicht so viele Zuschauer sind und die Aussicht ziemlich hübsch ist. Ich merke, dass er langsamer wird.
"Lass mal 'ne pause machen.", keucht er und hält an. Ich lache und stoppe ebenfalls. Wir setzen uns an den Rhein und starren in das Wasser, da es noch relativ früh ist, sind hier nicht viele Leute. Außer dem Wasser, welches ans Ufer prallt und den zwitschernden Vögeln war es ruhig, doch die stille war nicht unangenehm. So sitzen wir dort eine weile, schweigend und den Moment genießend, bis Rewis Magen knurrt.
"Hat da jemand Hunger?", lache ich, worauf er mich nur leicht genervt ansieht und mit einem verlegenen "Ja.", antwortet. Ich setze mich auf und reiche ihm die Hand, damit er einfacher aufstehen kann. Er steht auf & wir steigen wieder auf unsere Longboards.
"Wo fahren wir überhaupt hin?", frage ich, nachdem wir eine weile irgendwohin gefahren sind.
"Lass 'n Döner essen.", gibt er zurück und pusht nochmal.
Nach weniger als 15 Minuten kommen wir schließlich an und wir bestellen uns jeweils einen Döner.
"Wie läufts mit Valentina?", frage ich und beiße einmal ab.
"Ist momentan etwas Kompliziert, sie verhält sich merkwürdig, aber wir treffen uns nächste Woche, da sie gerade bei einer Freundin ist.", antwortet er etwas niedergeschlagen.
"Oh, wenn du reden willst, ruf mich an und ich komme gerne vorbei.", erinnere ich ihn verständnisvoll. Er nickt und beißt genüsslich in seinen Döner. Wir essen auf und machen uns auf den Weg zu Rewi. Mittlerweile ist es später Nachmittag und wir werden das ein oder andere mal von Zuschauern erkannt, was uns aber nicht weiter stört. Bei ihm angekommen, legt er sich ausgelaugt auf die Couch.
"Lass einfach chillen und Zocken", schlägt er vor und setzt sich auf. Ich schalte die Konsole und den Fernseher an.
"Minecraft?", frage ich lächelnd.
"Minecraft", Antwortet er knapp.
Ich lege das Spiel ein, hole 2 Controller und setzte mich neben Rewi auf die Couch. Wir erstellen eine neue Welt und zocken etwas. Etwas später schaue ich aus dem Fenster und merke, dass es schon dunkel ist.
"Ey Rewi?", beginne ich.
"Hm?", gibt er zurück und blickt mich an.
"Kann ich hier Pennen? Es ist zu spät, um noch nachhause zu fahren.", frage ich und sehe ihn erwartungsvoll an.
"Ja klar, Rotzpilz.", antwortet er und ich boxe ihm leicht gegen die Schulter.
"Du Missgeburt", lache ich, drehe mich von ihm weg und verschränke die Arme, als ob ich sauer wäre. Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass er einen Schmollmund zieht, was mich auflachen lässt.
"Du spasti", höre ich ihn sagen und drehe mich zurück zu ihm.
"Ich hab Hunger.", gebe ich zu und hoffe, dass es ihm genauso geht.
"Soll ich 'ne Pizza bestellen?", fragt er sofort, worauf ich nicke. Er versteht mich einfach.


"Bin ich nur dein Trostpflaster?"~Rewilz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt