"Bin ich nur dein Trostpflaster?"~Rewilz FF

17. Reue

Felix P.O.V

Nachdem wir etwas getrunken haben und schon relativ angetrunken sind, fragt Petrit erneut, was los sei.
Ich versuche es ihm jetzt irgendwie zu sagen.
"Hey Petrit.. du bist doch nicht Homophob oder?", frage ich zitternd. Er wird sicher nicht ahnen, was ich sagen will. Ich Dummkopf.
"Natürlich nicht, wieso? Ist Rewilz jetzt real oder was?", Spaßt er.
"Irgendwie schon, keine Ahnung.", antworte ich ehrlich.
"Wie jetzt? Seid ihr zusammen,", erkundigt er sich.
"Nein! Wir hattenzweimalsex.", nuschele ich.
"Wie bitte?", fragt er nach.
"Wir hatten zwei mal Sex und ich bin mir nicht sicher, ob ich was für ihn empfinde bzw ob ich für ihn nur ein Trostpflaster bin wegen Valentina.", hau' ich dann doch raus.
"Oh.. das ist hart", gibt Petrit schockiert von sich. Ich schenke mir noch ein Glas Vodka ein und exe die Hälfte, da ich mehr nicht packe.
"Wir hatten gestern schon wieder Sex und heute morgen bin ich einfach abgehauen und hab auf nem Zettel geschrieben, dass wir heute abend darüber reden, dabei weiß ich nicht einmal, was ich dann sagen soll..", lalle ich etwas.
"Sag ihm halt, dass du dir über deine Gefühle nicht im klaren bist..", schlägt er vor.
"Nein! Das kann ich nicht machen, für ihn War das nur Sex und wenn er erfährt, dass ich auf ihn stehe bzw es vielleicht tu', dann würde das so viel zerstören. Ich müsste Abstand von ihm nehmen, aber das kann ich nicht... er ist mir doch viel zu wichtig.".
"Ja, dann warte halt einfach ab, was er sagt und Pass dich darauf an, aber gib nicht nach, wenn du weißt, dass es dir wehtun könnte!", sagt er erstaunlich ernst.
"Aww, danke Petrit.", bedanke ich mich und umarme ihn.
"Kein Ding, kleiner!", antwortet er kichernd.
"Ich bin größer als du!", stelle ich fest.
Den restliche Tag über lachen wir eigentlich nur, reden über unnötige Dinge und machen die Flasche leer.
Gegen 21 Uhr beschließe ich dann nachhause zu fahren.

Rewi P.O.V

Wo bleibt Felix denn? Es ist mittlerweile 19 Uhr und ich habe ihn schon 3 mal angerufen, doch er geht einfach nicht ran. Ich hoffe ihm geht es gut. Ich kann meinen Blick nicht von meinem Handy abwenden, falls er sich doch noch meldet.
Ungeduldig setze ich mich auf die Couch und schalte den Fernseher an. Ich versuche mich irgendwie abzulenken, aber ich kann nicht. Ich bin schon wie so 'ne viel zu fürsorgliche Mutter. Oh man, ich hoffe nur ihm ist nichts passiert.
Ca 2 Stunden später klingelt es an der Tür, sofort renne ich hin und sehe, dass es Felix ist. Gott sei dank.

Felix P.O.V

Rewi macht mir ungeduldig die Tür auf und nimmt mich sofort in den Arm. Es fühlt sich wundervoll an, ihm so nah zu sein.
"Wieso bist du nicht an dein Handy gegangen? Ich hab mir echt sorgen um dich gemacht!", beschwert er sich. Aww, er hat sich sorgen gemacht.
"Jetzt bin ich ja da", lalle ich scheinbar, da er mich darauf fragt, ob ich Alkohol getrunken habe.
"'N bisschen vielleicht", antworte ich lachend und setze mich auf die Couch.
"Also wegen gestern.. ich bereue es nicht und fand es wirklich nett, aber du sollst wissen, dass das für mich nur Sex war und da keinerlei Gefühle im Spiel waren", stellt Rewi fest. Autsch. Das tut weh zu hören.
Ich versuche mir nichts anmerken zu lassen.
"Ja, war bei mir genauso. Wenn du willst könnten wir das ja öfter machen, also immer wenn es uns schlecht geht oder wir gerade Bock darauf haben, dann wären wir sowas wie fuck-buddies. Haha.", sage ich und merke erst viel zu spät, dass das so ein dämlicher Vorschlag war. Ich hoffe nur, Rewi geht nicht darauf ein.
"Die Idee ist gar nicht mal so dumm, ich überlege es mir. Hauptsache es kommen keine Gefühle ins Spiel, aber das wird ja nicht schwer, da wir beide nicht schwul sind.", lächelt er.
"Ist okay, streu noch Salz in die Wunde.", denke ich mir. Jetzt habe ich genau das getan, was ich nicht tun wollte. Aber sobald es Rewi dadurch besser geht, nehme ich das in kauf.
"Ich bin Müde, gute Nacht", sage ich und gehe in sein Zimmer.
Jetzt muss ich mir auch noch ein Bett mit ihm teilen...
"Wegen der Abmachung... ich bin dabei.", höre ich Rewi neben mir sagen.
"Okay", sage ich leise im Halbschlaf und gebe ihm die Faust darauf. Man, bin ich dumm.
"Gute Nacht", höre ich ihn noch sagen, bevor ich einschlafe.