29. Schuldgefühle

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Felix P.O.V

Ich rufe sofort Petrit an und erzähle ihm alles. Ich lese ihm alle Nachrichten vor.
"Wie konntest du, Felix? Ich hab dir gesagt, dass es dir nicht gut tut.", beschwert er sich enttäuscht.
"Ich weiß, ich bereue es auch so hart, aber ich wusste einfach nicht mehr weiter..", versuche ich mich zu enschuldigen.
"Ja, darüber reden wir wann anders. Aber du solltest unbedingt zu Rewi und ihm sagen, was Sache ist. Der arme junge konnte die Nacht kaum schlafen und macht sich sicher übel die Sorgen. Sag ihm, dass du ihn liebst und du selbst nicht weißt, wie das passieren konnte und so. Rewi wird das sicher verstehen und vielleicht erwidert er deine Gefühle so..", weiter kommt er nicht, weil ich ihn unterbreche, da Rewi in meinem Türrahmen steht.
"Ich muss auflegen, ich erklär es dir später.", sage ich kurz und lege auf.

"Deine Mutter hat mich reingelassen.", sagt Rewi kurz. Mein Herz klopft so hart, dass ich es sogar hören kann.
Er kommt direkt auf mich zu und nimmt mich in den Arm.
"Bitte mach mir nie wieder solche Angst, Felix. Ich habe die ganze Nacht durchgeheult, ich dachte, dir wäre irgendwas schlimmes passiert.", weint er. Ich krieg meinen Mund nicht auf, mir ist das alles gerade zu viel. Ich beginne auch zu weinen.
"Es tut mir leid.", flüstere ich fast. Mehr bekomme ich nicht raus.
"Du riechst übel nach Kotze. Was ist denn los, Felix, sag es mir doch bitte endlich, ich mache mir solche Sorgen.".
"Ich kann nicht.", weine ich. Ich pack das nicht. Ich will ihn nicht verlieren.
"Sag es mir doch... bitte.", fleht er mich an, was mich noch mehr zum weinen bringt. Ich kann ihn so nicht sehen, vor allem nicht, weil ich schuld bin.
"Ich habemichindichverliebt", nuschel ich in seinen Pulli.
"Wie bitte?", fragt er nach.
"Ich hab mich in dich verliebt. Ich weiß selbst nicht, wie das passieren konnte, es tut mir so leid, aber ich packe das nicht mehr.", beichte ich ihm endlich.
Er sieht mich schockiert an und drückt mich noch fester.
"Wieso hast du das nicht gleich gesagt?.", will er wissen.
"Ich wollte nichts zerstören, du bist mir halt viel zu wichtig.", antworte ich niedergeschlagen.
"Hast du dich da geritzt?", fragt er und zeigt auf mein Handgelenk.
"Aber bitte sei ehrlich.".
"Ja...", antworte ich beschämt.
Er kommt auf mich zu und umarmt mich wieder. "Wir kriegen das wieder hin", flüstert er in mein Ohr. Nachdem er sich gelöst hat, herscht stille.
"Erwiderst du meine Gefühle?", will ich dann endlich wissen.
"Oh man Felix... ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.".
"Du hast genug gesagt, jetzt weiß ich wenigstens, dass du meine Gefühle nicht erwiderst und das alles für dich nicht von Bedeutung war. Du kannst jetzt gehen!", sage ich etwas lauter.
"Geh!", brülle ich, da von ihm keine Reaktion kommt.
"Das alles hat mir auch viel bedeutet, du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben, aber ich will dich nicht verletzen. Ich bin gerade einfach überfordert.", versucht er sich zu entschuldigen.
Ich zeige auf die Tür, um ihm zu signalisieren, dass er sich verpissen soll.
"Ich werde jetzt sicher nicht gehen!", brüllt nun er.
"Ich kann das so aber nicht länger machen. Dafür liebe ich dich viel zu sehr.", gebe ich zu.
"Wieso willst du mich denn dann loshaben? ", fragt er verwirrt.
"WEIL ICH DAS NICHT MEHR PACK. ICH WILL DICH KÜSSEN UND ANDERES KITSCHIGES ZEUG MIT DIR MACHEN. ICH KANN NICHT MEHR EINFACH MIT DIR BEFREUNDET SEIN, TUT MIR LEID. ", schreie ich total laut.
Er weint wieder. Das alles tut mir so unglaublich weh.

// Morgen (oder vielleicht auch heute noch) kommt das letzte Kapitel. ^^
Das bleibt ganz euch überlassen;3
Schreibt mal eure Meinung zu der Geschichte in die Kommentare, würde mich mal interessieren.

"Bin ich nur dein Trostpflaster?"~Rewilz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt