19. Schmerz

526 37 10
                                    

Rewi P.O.V

Kurz nachdem er die Wohnung verlassen hat, breche ich zusammen.
Nun liege ich hier noch stärker weinend im Bett. Ich hoffe, er beruhigt sich wieder.. irgendwie brauche ich ihn ja doch.
Nachdem ich mich etwas beruhigt habe, schreibe ich Valentina, dass wir uns ja in 2 Stunden bei mir treffen könnten, worauf sie einwilligt.
Ich freue mich schon total.
Schnell gehe ich duschen, putze meine Zähne und mache meine Haare. Ich will ja gut für sie aussehen. Ohne einen Gedanken an Felix zu verschwenden, setze ich mich in mein Bett und warte ungeduldig auf Valentina, die in ca 30 min kommen müsste.

Felix P.O.V

Ich leide so unfassbar unter diesem Streit. Rewi ist für mich einfach der wichtigste Mensch und ich will ihn nicht verlieren.
Langsam schaffe ich es mich zusammenzureißen und ich steige wieder aufs Board. Ich fahre jetzt erstmal nachhause.

Rewi P.O.V

Es klingelt! Das muss Valentina sein! Ich öffne ihr die Tür und umarme sie.
"Hey naa?", begrüßt sie mich.
Wir gehen ins Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch. Sofort fängt sie an mich zu küssen, doch ich unterbreche dies.
"Was soll das?", verwirrt Blicke ich sie an.
"Du dachtest doch nicht wirklich, dass ich wieder mit dir zusammen sein will oder? Haha.", beginnt sie. Mir stockt der Atem. Alles in mir zieht sich zusammen.
"Ich will doch nur wieder ein bisschen Spaß, deshalb will ich auch mit meinem Freund schlussmachen.", beendet sie. Ich springe auf und zeige auf die Tür.
"Geh!", brülle ich sie an.
Ohne ein Wort zu sagen steht sie auf.
"Ich hoffe du weißt, was du verpasst", sagt sie noch richtig unverschämt und verlässt meine Wohnung.
FUCK! Ich hätte auf Felix hören sollen! Aber ich war einfach so blind vor liebe. Und jetzt hab ich wegen meiner Dummheit Streit mit meinem alles besten Freund.
Und schon fange ich an zu weinen, aber nicht wirklich wegen Valentina, sondern wegen meinem Felix.
Ich hab es verdient, dass er so mit mir redet! Ich bin so ein unglaublich schlechter freund, dabei tut er so viel für mich. Ich sollte mich schämen.
Aber ich lasse ihm jetzt erstmal etwas Abstand, damit er sich abreagieren kann.

Felix P.O.V

Total fertig komme ich Zuhause an. Ich bin unnormal froh, dass meine Mum nicht Zuhause ist. Ich laufe ins Bad und übergebe mich. Ich bekomme kaum noch Luft, als würde sich alles in mir zusammenpressen und mich nicht atmen lassen würde.
Wieder fange ich an zu weinen und zu schreien, wobei mir das atmen noch schwerer fällt. Ich werde schwach und versuche aufzuhören, um nicht Ohnmächtig zu werden.
Nur wenig später sehe ich die Rasierklingen. Eigentlich wollte ich das nie tun, aber ich packe das alles gerade nicht.
Also nehme ich mir eine und schneide mich am Unterarm. Erstmal nur leicht und dann immer stärker, bis ich dort drei tiefe, blutende Schnitte habe.
Etwas erleichtert mache ich mir einen Verband um und lege mich in mein Bett. Ich ziehe mich um, da ich noch Rewi's Klamotten trage. Ich Ertrag das alles nicht, ohne ihn bin ich unvollständig.
Er fickt wahrscheinlich gerade mit Valentina und ich liege hier regungslos und leer in meinem Bett. Wie soll ein Mensch das bitte ertragen?

"Bin ich nur dein Trostpflaster?"~Rewilz FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt