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Ich wollte die Arzthelferin davon abhalten aber ich stand wie eingefroren da und schaute in Nickis Augen.
Mach was! Bist du behindert? Sag was beweg dich!
Ich kann nicht...
Ich kann nicht...
Sie muss die Spritze bekommen. Ich liebe sie nicht. Ich liebe Bruna!

Nickis Sicht
Die Arzthelferin stand da und beobachtete mich. Ich glaub sie wartete darauf, dass ich ihr zunickte oder so ähnlich, damit sie mir mit diesem Zeug meine Gefühle durcheinander bringen konnte.
Und dieses verdammte Arschloch neben mir starrt mich an alsob wir hier in einem Anstarrwettbewerb wären. Er unternimmt nichts, er hält sie nicht davon ab. Als Rafaella geweint hat, hat sie für mich geweint. Bruna auch.
Gils killerblicke die er Neymar zuwarf waren auch für mich. Ich saß immernoch da und schaute ihn an. Ich dachte eine Träne in seinen Augen gesehen zu haben aber.... Nein das war keine Träne.
Wenn das die Öffentlichkeit erfahren würde....
Wenn das seine Fans erfahren, seine Mitspieler, seine Eltern, SEIN SOHN DER ZU MIR MAMI GESAGT HAT.
Nichts rührte sich. Wie lange soll das denn jetzt weitergehen?
ICH MEINE JETZT IST DOCH DIE STELLE AN DER ER 'NEEEEEEEEEEEIIIIIIIINNNNN' ODER 'STOPPPPP' SAGEN SOLLTE ODER?

Nein meine lieben! Für das was ich getan habe werdet ihr mich bestimmt hassen!
Aber jetzt mal ernsthaft! Hättet ihr nicht das selbe getan?
Hättet ihr eure Gefühle von irgend einem Gift steuern lassen, dass euch sagt wen ihr lieben sollt und wen nicht?

Ich war viel zu lieb zu ihm!
Ich war viel zu nett!
Ich habe ihn wirklich geliebt!
Ich habe ihm verzeiht nach den Fehlern die er gemacht hat.

Aber nun ist SCHLUSS!

Neben mir stand eine Glaswasserflasche, die noch halbvoll war. Ich bat die Arzthelferin uns für eine Sekunde alleine zu lassen um uns voneinander zu verabschieden etc. Sie ging raus und schloss die Tür. Sie dachte bestimmt wir knutschen wild rum.Zwei Sekunden nachdem sie draußen war, nahm ich die Glasflasche und haute sie so fest ich konnte auf seinen
Kopf.
"Aaaaaaaaaaaaaaaa" Neymar
"VERDAMMTER H**ENSOHN" schrie ich

Er schrie auf, taumelte hin und her und fiel auf den Boden. Er hatte eine große Narbe am Kopf woraus Blut floss.
Sein Blut...
Mein Blut...

Aber das war noch nicht alles!
Ich nahm die Spritze und gab mir das Zeug in den Arm.
JAAAA IHR HABT RICHTIG GEHÖRT ICH GAB MIR DAS LIEBESGIFT IN MEIN BLUT, DAMIT ES MICH KONTROLLIERT. MICH UND MEINE LIEBESGEDANKEN, MEINE GEFÜHLE, NEYMAR.

nachdem ich die Spritze rauszog, tropfte etwas von meinem Blut auf den Boden.

Ich beobachtete den Tropfen. Einige Millimeter Nebendran war ein Tropfen von Neymars Blut.

Wie durch zauberei zogen sich die zwei Tropfen gegenseitig an und es wurde zu einem Herzen. Nein das kann nicht sein! Ich bilde mir das nur ein!
NEINEINEINEINE DAS KANN EINFACH NICHT SEIN! Ich fing an zu weinen und rannte aus dem Zimmer raus.
Am Ausgang hörte ich noch die Stimme der Arzthelferin schreien.

"AAAAAAAAAA HILFEEEEEEEE ER WURDE UMGEBRACHT!" Arzthelferin
Ok sie übertreibt es etwas! Es ist nur ohnmächtig! Oder?

Ich rannte aus dem Gebäude raus und die Straße runter. Nach einigen Minuten raste ein Notarzt an mir vorbei.
TATÜÜÜÜÜÜTATAAAAAAAATATÜÜÜÜÜÜÜÜÜ
Ihm wird doch nichts passieren oder?

Ich beschloss nochmal zurück zu laufen. Ich rannte zurück und blieb am Ausgang des Arzthauses stehen. Der Krankenwagen stand direkt davor und alle Türe waren weit offen.
Dann sah ich eine Liege, die von zwei Männern geschoben wurde. Auf ihr lag Neymar. Weißes Band war um seinen Kopf gewickelt und sein Gesicht war total mit Blut verschmiert. An seinem Mund hielten sie eine Art Maske die zum ein und ausatmen diente. Seine Augen waren offen. Sein Blick viel auf mich. Nur wenige Sekunden und dann wurde er in den Krankenwagen geschoben und weggefahren.

Mir wurde das gehen schwer und ich taumelte hin und her. Ich ging die Straße hoch. Ich habe keine Ahnung wie aber irgendwie kam ich in einen Wald. Mir wurde schlecht und schwindelig, sodass ich umkippte und auf einen Ast fiel. Irgendetwas hartes traf mich noch am Gesicht bevor ich auf dem Boden landete.

Und so lag ich da.....

Meine Augen öffneten sich und ich sah ins dunkle. Es war bereits dunkel geworden. Ich fror und mein Kopf bebte vor schmerzen. Ich schaute auf mein Handy 2:13Uhr Mitternacht.

Ich beschloss zum Krankenhaus zu laufen. Ja ihr habt richtig gehört zum Krankenhaus. Zu ihm.

Ich merkte, dass das Medikament nichts gebracht hatte. Warum eigentlich?

Naja gefüllte zwei Stunde lief ich im dunkeln zum Krankenhaus um sicher zu gehen, dass es ihm gut geht. Wenn er stirbt, werde ich auch sterben.
Ich hatte Angst unzwar wegen zwei Gründen.
Grund 1 weil ich Angst um ihn hatte, dass ihm doch etwas schlimmes passiert sein könnte
Grund 2 weil es stockdunkel war und ich alleine durch die Straßen Barcelonas gurkte.
ALLEIN! UM ZWEI UHR NACHTS.

Dann kam ich endlich an. Meine Augen die sich an das Dunkel gewöhnt hatten konnte ich kaum öffnen wegen dem hellen Licht des Krankenhauses. Ich ging rein und und fragte die Dame an der Info nach Neymar. Sie meinte Zimmer 456 im Obergeschoss, nachdem sie mich gefragt hatte was mit mir passiert sei.

Was sollte den mit mir passiert sein? Ich bin nur ohnmächtig geworden, habe einpaar Stunden im stockdunklen, eiskalten Wald gepennt und dabei um die 600 Anrufe von Bruna,Gil, Marc und Rafaella verpasst!
Was soll den schon mit mir sein ?Hahahaha mir gehst prächtig!

Ich ging in die Toilette und betrachtete mich kurz im Spiegel. Wow ich sah wirklich aus wie eine Hexe. Am rechten Auge hatte ich einen fetten blauen Fleck, meine Haare waren zerzaust, meine Klamotten zerrissen und voller Matsch und Blätter....

Ich waschte mir das Gesicht und ging dann auch wieder raus. Ich suchte sein Zimmer.
DA! DA WAR ES!
Zimmer 456.
Ich drückte die Türklinke runter und blickte in einen Raum. Ein Bett. Ein Neymar.
Um sein Kopf war ein weißes Band gewickelt. Rechts hängte eine Infusionsflasche, die in seinen rechten arm mit einem Schlauch floss. Meine Augen füllten sich mit Tränen und mir wurde wieder schwindelig. Ich stellte mich an sein Bett. Schaute ihn an. Legte meine Hand auf seine und plötzlich hielt er an meiner Hand. Es öffneten sich wunderschöne grünbraune Augen, die in meine sahen. Er hustete leicht auf und wollte etwas sagen, konnte es dann aber nicht.

"Schhhhhhhhhhhhhh! Ruhig. Ich bin hier um nach dir zu schauen.

Ich habe mir das Medikament eingespritzt so wie du es wolltest" flüsterte ich ihm zu.

Seine Augen weiteten sich und ihm floss eine Träne über die Backe.

"Es hat nichts gebracht. Ich liebe dich immernoch mehr als alles andere. Es tut mir leid" flüsterte ich

"Nein" brach er heraus

"Du hast keinen Fehler gemacht. Du hast alles richtig gemacht....................  Ich war mir nicht bewusst was ich tat. Ich wusste nicht wie ich auf diesen Gedanken kommen konnte. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt. Es tut mir so schrecklich leid ich....." Flüsterte er und fing an heftig zu husten.

"Schhhhhhhh ist ok ich verzeih dir" Ich drückte meine Lippen auf seine. Das letzte mal. Dann ging ich raus

"Nein geh nicht bleib hier" hörte ich seine Stimme rufen

Nein ich werde gehen und niemand, wirklich niemand wird mich davon abhalten.

AddictedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt