Hallo meine Lieben!
Endlich habe ich wieder ein Kapitel fertig. Es ist nicht lang und ich bin auch nicht ganz damit zurieden, aber ich hoffe, es ist okay.
Ich will dieses Kapitel @SchmitlRobert, einem Studienfreund von mir, widmen, weil er mir für diese FF eine zweieinhalb Seiten lange Rezension geschrieben hat, die mir sehr geholfen hat. Er hat alle Kapitel gelesen, obwohl er Taylor Swift eigentlich gar nicht mag! Also, danke Robert! Ich hoffe, die Geschichte gefällt dir auch weiterhin noch. Und natürlich hoffe ich, sie gefällt euch allen noch weiterhin! =)
Alles Liebe,
eure Lilithe---------------------------------------------------------
Statt Austin lächelte mich Selena Gomez an. Als ich merkte, dass mein Mund offen stand, klappte ich ihn zu. Als ich die Schauspielerin schon einmal gesehen hatte, war ich genauso sprachlos gewesen. Und diese Begegnung rief auch keine besonders angenehmen Erinnerungen hervor. Nicht wegen Selena allerdings. Nicht darüber nachdenken, Hanna!
„Hi! Hanna, richtig? Darf ich reinkommen?"
„Äh ... ja ...", stammelte ich und ging einen Schritt beiseite, um sie ins Haus eintreten zu lassen, und dann hinter ihr her ins Wohnzimmer zurück. Warum ich nicht wusste, was ich zu der Schauspielerin und Sängerin sagen sollte, war mir ein Rätsel.
Als Kathi Selena erblickte, weiteten sich ihre Augen und ihr Mund klappte auf. Wenigstens war ich nicht die einzige, die sich abartig verhielt ... Selena war dies aber sichtlich gewöhnt, denn sie war sehr nett und betrieb Smalltalk mit uns. Kathi war nach kurzer Zeit voll in ihrem Element und es schien ihr großen Spaß zu machen. Ich allerdings war nervös. Wo blieb Austin nur? Auf meine Nachricht, die ich ihm geschrieben hatte, hatte er nicht geantwortet. Normalerweise tat er das aber innerhalb von fünf Minuten ...
Meine Gedanken schweiften ab und ich musste an die Gespräche denken, die ich mit ihm geführt hatte. Von Anfang an hatte mich irgendetwas an ihm zu ihm hingezogen und durch die Gespräche hatte sich dies noch vermehrt. Vor allem ein Dialog hatte sich in mein Gedächtnis eingebrannt.„Wann hast du eigentlich begonnen zu fotografieren?", hatte ich Austin gefragt.
„Das ist schon lange her", hatte er geantwortet, „ich war noch sehr jung, vielleicht sieben oder so. Mein Opa ist zu uns zu Besuch gekommen und hat mich auf einen Ausflug mitgenommen. Damals haben wir in Wyomissing, Pennsylvania gelebt. Meine Eltern haben dort eine Weihnachtsbaumschule gehabt. Mein Opa und ich sind zu einem Fluss gewandert, auf dessen beiden Seiten Bäume wuchsen. Dort haben wir gepicknickt und mein Opa hat mir Geschichten über die Bäume erzählt, wie sie dorthin gekommen sind, wieso sie so heißen, wie sie heißen und weshalb sie im Sonnenlicht teilweise silbern schimmern. Dann hat er gemeint, ich solle ein einziges Foto machen. Ein Foto von dem Ausschnitt des Ausblicks, den wir hatten, der mir am besten gefiel. Von da an habe ich bei jedem Ausflug mit meinem Opa genau ein Foto gemacht." Austin hatte traurig gelächelt.
„Was ist los?", hatte ich bestürzt gefragt.
„Mein Opa ist drei Wochen danach gestorben. Er hat schon gewusst, dass er nicht mehr lange zu leben hatte, deswegen hat er jeden Tag entweder einen Ausflug mit mir, einen mit Taylor oder einen mit uns beiden gemacht. Und an seinem letzten Wochenende haben wir einen Familienausflug gemacht."
Ich hatte ihm sagen wollten, dass es mir leid tat, jedoch hatte ich ihn nur entsetzt anstarren können. Er hatte meine Hand genommen, seine Finger mit den meinen verschränkt und mich traurig angelächelt. Er hatte gewusst, wie leid es mir tat. Es war das erste Mal gewesen, dass es so schien, als könne er meine Gedanken lesen. Auch wenn wir uns noch nicht lange kannten, so kam es mir doch so vor, als würde ich tief in mir drinnen schon alles über ihn wissen.
„Darf ich einmal deine alten Fotos sehen?", hatte ich Austin gebeten.
„Natürlich."„Erde an Hanna! Dein Handy klingelt!", rief Kathi, fuchtelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum und riss mich damit aus meinen Gedanken. Hektisch kramte ich es aus meiner Pullovertasche und sah, dass Austin mich anrief. Mit einem „Hallo!" nahm ich ab und ging hinaus, während ich mein Telefon an mein Ohr drückte, damit ich verstehen konnte, was Austin sagte.
„Hey!", hörte ich seine Stimme am anderen Ende der Leitung. Tief in mir hatte ich das unbestimmte Gefühl, dass irgendetwas nicht in Ordnung war.
„Was ist los?", fragte ich deshalb vorsichtig.
„Ich wollte deine Stimme hören ..."
„Ist alles in Ordnung?"
„Kannst du zu mir kommen?" Austin klang zaghaft, fast flehend. „Ich weiß, dass Kathi bei dir ist, aber kannst du trotzdem kommen?"
„Ich frag sie, warte kurz!"
Wie ich mir schon gedacht hatte, fand meine beste Freundin es nicht schlimm, dass ich sie alleine bei Taylor ließ. So schnell ich konnte, lief ich in der Dämmerung über das Feld, jedoch schon nach kurzer Zeit konnte ich nicht mehr rennen. Warum hatte ich nur eine so schlechte Kondition? Nach kurzem Verschnaufen setzte ich meinen Weg fort, diesmal ging ich allerdings nur.
Als ich endlich bei Austins Wohnungstür angelangte, klingelte ich. Keine zwei Sekunden später, riss dieser sie auch schon auf und schloss mich in eine feste Umarmung.
„Danke, dass du gekommen bist!", flüsterte er und drückte mich noch enger an sich.
„Was ist passiert?"
Austin ließ mich los, schloss die Tür hinter mir und zog mich ins Wohnzimmer. Dort setzte er sich auf die Couch und ich mich neben ihn. Ich konnte seinen Gesichtsausdruck nicht ganz deuten, aber irgendwie sah er traurig aus. Gleichzeitig aber glänzten seine Augen, wie sie immer taten, wenn er fröhlich war.
Als ich wieder ansetzte, um ihn noch einmal zu fragen, sagte er tonlos: „Tommy hatte einen Autounfall."
Erschrocken sah ich ihn an. „Ist er ..."
„Er lebt noch, falls du das meinst. Aber er liegt im Krankenhaus und Susan hat gemeint, er will mich nicht sehen ..."
„Wieso denn das?!", wollte ich entrüstet wissen. Ich hatte es ja gewusst, Susan war ein Biest! Ganz sicher hatte Tommy das nie gesagt. So wie ich ihn einschätzte, freute er sich über jeden Besuch.
Austin zuckte mit den Schultern und sah so unglücklich aus, dass ihn einfach tröstend umarmen musste. Es war eigenartig; obwohl ich den Jungen erst seit etwa zwei Monate kannte, fühlte ich mich so, als wären diese zwei Monate eine Ewigkeit. Ich fühlte mich einfach wohl bei ihm und er gab mir das Gefühl, dass es ihm genauso ging.
DU LIEST GERADE
I'm only me when I'm with you (Taylor Swift)
Fiksi PenggemarDie 18jährige Hanna kommt als Au-Pair nach Nashville. Als sie die richtige Busstation verpasst und dann auch noch ihr Handy keinen Akku mehr hat, ist sie vollkommen verzweifelt. Wie soll sie in einer fremden Großstadt zu einer Familie finden, die si...