Kapitel 9

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Nach dem Abendbrot machte ich den Ofen in meinem Wohnzimmer an und setzte mich aufs Sofa. Ich chattete etwas mit Sophia und erzählte ihr alles, was heute passiert ist. Ich berichtete von dem riesigen Haus, von Jonas und davon, wie schön es hier war. Sophia freute sich sehr für mich. Eigentlich hatte ich beschlossen, früh ins Bett zu gehen, aber irgendwann schrieb Jonas mich noch an und so schrieb ich noch eine ganze Weile mit den beiden, sodass ich gar nicht bemerkte, wie schnell die Zeit vergangen war. Es war bereits halb 11. Also erhob ich mich von dem Sofa und legte mich in mein großes, bequemes Bett, konnte aber nicht schlafen. Also suchte ich mir noch Klamotten für den morgigen Tag aus meinem Kleiderschrank, damit ich mir am nächsten Morgen viel Zeit fürs Frühstück und Haare machen nehmen konnte. Als all das fertig war, legte ich mich wieder ins Bett, konnte aber immer noch nicht einschlafen. Ich war viel zu aufgeregt. Schließlich würde morgen mein neues Leben endlich beginnen und ich konnte jede Person vergessen, die mich vorher gemobbt hatte. Aber ich schaffte es nicht, Nick zu vergessen. Die ganze Zeit machte ich mir darüber Gedanken, warum er in manchen Momenten so nett zu mir ist und in anderen Nichts mit mir zutun haben will. Vielleicht hatte er vorhin ja wirklich keine Zeit zum Schreiben? Vielleicht habe ich Alles nur falsch interpretiert?
Gefühlte Stunden vergingen, als ich damit beschäftigt war, zu versuchen, mir all diese Fragen irgendwie sinnvoll zu beantworten und als ich das nächste Mal auf die Uhr schaute, stellte ich schockiert fest, dass es bereits um 12 war. Ich wusste, dass ich morgen um 6 Uhr aufstehen musste. Ich versuchte einen klaren Kopf zu bekommen und mir keine Gedanken mehr über irgendetwas zu machen, damit ich endlich schlafen konnte. Denn eins stand fest:
Wenn ich nicht gleich schlafen gehe, bin ich morgen unerträglich!


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