Kapitel 20

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Alles war perfekt. Der Kuss wechselte von sanft zu verlangend und leidenschaftlich. Nach einiger Zeit lösten wir uns voneinander und sofort verspürte ich das Bedürfnis, meine Lippen erneut auf seine zu legen.
,,Das war perfekt", hauchte Louis mit rauer Stimme und schaute mir dabei direkt in die Augen. Er sah dabei so unglaublich gut aus. Ich liebte diese blauen Augen, die genau beobachteten, was ich gerade tat. Ich liebte seine vollen, weichen Lippen, die sich so unbeschreiblich auf meinen anfühlten. Ich hatte mich entschieden, ihm Glauben zu schenken. Er meinte es wirklich ernst mit mir. Er verarschte mich nicht.
,,Mehr als perfekt", erwiderte ich, immer noch etwas außer Atem von unserem Kuss. Wieder legte er seine Lippen auf meine. Es fühlte sich so richtig an. Als er sich wieder von mir gelöst hatte, nahm er meine Hand und führte mich über die große Wiese. Wir verbrachten unsere gemeinsame Zeit an einem wunderschönen See und fütterten ein paar Enten. Louis setzte sich auf die grüne Wiese und zog mich zu sich auf seinen Schoß. Dies brachte mein Herz dazu, schneller zu schlagen und eine angenehme Hitze breitete sich in meinem gesamten Körper aus. Als aus dem Nachmittag langsam Abend wurde, beschlossen wir, nach Hause zu gehen, jedoch wählten wir dieses Mal einen anderen Weg, als den, von dem wir hergekommen waren. Wir schlenderten eine kleine Straße entlang, in der viele, gemütlich aussehende Häuser zu sehen waren, welche alle einen kleinen Garten aufzuweisen hatten. In einem konnten wir einen riesigen Baum erblicken, an dem riesige Äpfel hingen. Hungrig starrte ich auf den Baum hinter dem Zaun und dies bemerkte Louis wohl, da er seine Hand aus meiner zog und versuchte, über das hohe Geländer zu klettern. Er war so süß. Als er auf der anderen Seite angekommen war, pflückte er zwei rote Äpfel und warf sie mir zu, damit er die Hände frei hatte, um wieder zu mir zu kommen. Als er sich gerade den Apfel aus meiner Hand genommen hatte, wurde plötzlich ein Fenster des Hauses geöffnet und eine etwas ältere Frau blickte uns mit einem komischen Blick an. ,,Scheiße schnell weg hier", bestimmte Louis so laut, dass die Fremde uns nicht hören konnte. Sofort stieg ich auf mein Longboard und folgte einfach Louis, welcher ziemlich schnell war, sodass ich Mühe hatte, ihm hinterher zu fahren. Endlich waren wir aus der Straße rausgefahren und sofort verlangsamten wir unser Tempo. Ich begann plötzlich, laut zu lachen und auch Louis stimmte mit ein. Nachdem wir uns wieder etwas beruhigt hatten, reichte er mir seine Hand und fuhr mit mir wieder zu sich nach Hause, wo wir noch einen Film schauten, bis seine Mutter uns zum Abendessen holte. Louis' Eltern waren beide sehr freundlich und freuten sich darüber, dass Louis mal wieder weiblichen Besuch hatte. Nachdem wir uns etwas mit seinen Eltern unterhalten hatten, brachte er mich sogar noch nach hause. Ich war einfach total verknallt in ihn. Als ich nach hause kam, begrüßte ich Dad kurz und lief dann hoch in mein Zimmer, um meinen Ranzen für den nächsten Tag zu packen. Danach setzte ich mich etwas zu Dad in das Wohnzimmer. Dad berichtete etwas unsicher, dass er eine neue Frau kennengelernt hatte und er morgen ein Date mit ihr hatte. Natürlich freute ich mich für ihn und somit verflog seine Unsicherheit.


Im Moment ging alles wieder bergauf. Für mich, als auch für meinen Vater.

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