Live is Strange

~5~

Am Abend gingen wir beide bedrückt ins Bett. Das ist somit der schlimmste Tag meines Lebens gewesen und meine Augen brannten.

In der Nacht war mir die ganze Zeit kalt und ich konnte nicht schlafen. Da Len die ganze Zeit meine Decke klaute war es nicht besser. Doch irgendwann kam er zu mir und wickelte mich in eine Decke ein und umarmte mich wieder wie üblich, auch wenn es sich anders angefühlt hat.
Doch ich schlief endlich mal ein.

Am nächsten morgen wuch ich auf mit nassen rücken und einem kranken Len. Ich drehte mich zu ihm um.
"Hey! Süßer, du brauchst nicht zu weinen, da wir beide einer Meinung sind das wir ohne den anderen nicht klar kommen ist doch alles geklärt." ich hörte ein schniefen als Antwort.

"Okay ich stehe ersteinmal auf und mach dir eine Suppe" ich war grade dabei aus dem Bett zu steigen da wurde ich an meinem Nachthemd zurück gezogen. Ich lag wieder neben Len im Bett und Len richtete sich etwas auf um mir ins Gesicht zu sehen.
"Danke Babe" sagte er und brachte ein lächeln über die Lippen. Ich streichelte ihm mit meiner Hand über die Wange und erwiederte sein Lächeln.

Ich schlurfte noch etwas müde in die Küche und holte eine Tüten Suppe aus dem Regal. Ich kochte sie auf und brachte sie dann Len ans Bett.
"Hier für meinen kranken Süßen!" ich lächelte und setzte mich auf die Bettkante. Er setzte sich auf und schlürfte sie genüsslich auf.
So gefällt er mir schon viel besser!

So gegen Mittag hatte ich einmal die ganze Wohnung auf geräumt und legte mich jetzt auf das Bett um ein Buch zu lesen und Musik zu hören.
Ich setzte mich bequem hin und hörte ersteinmal meine lieblings Sängerin (SIGMA).
"Kannst du mal auf laut stellen? Dann kann ich mithören" fragte eine heisere Stimme von links.
"Mein Handy ist doch kaputt und die Lautsprecher funktionieren nichtmehr, aber hier hast du den zweiten Kopfhörer" ich gab ihm den und legte mich dann auch vollends hin.

Ungefähr eine Stunde lagen wir dort und hörten Musik und quatschten zwischendurch mal ein bisschen.
Mein Magen knurren unterbrach die wieder romantisch gewordene Stimme und ich musste wohl oder übel aufstehen und uns etwas zu Essen machen.

"So hier kommt das Essen" sagte ich und schwang mich glücklich um die Ecke und setzte mich wieder neben ihn aufs Bett.
So saßen wir dann da und aßen beide unser Essen.
"Habe ich dir schonmal gesagt das du die beste bist?"
Er legte die Hand auf meine Wange.
"Ja, nur das was du am Strand gesagt hat mir ziemlich das Herz gebrochen, ich brauche jetzt auch wieder erst einen Heilung für mein Herz." sagte ich und guckte ihn dabei so an, das er eigentlich alle Gefühle aus meinen Augen lesen konnte. Traurigkeit, ein ganz kleines bisschen Fröhlichkeit und irgendwie schweigende leere.