Kapitel 19

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Jonathan POV:

May's Plan ist gefährlich aber raffiniert. Gleich muss ich einschreiten und Emilia, meine ehemalige Geliebte, töten. Es fällt mir nicht gerade leicht, aber es muss sein. Durch ihre Mordlust sterben immer mehr unschuldige Menschen. Wie May, die gerade um ihr Leben kämpft. Emilia, die May bemerkt hat, lässt Dustin in Ruhe und stürzt sich nun auf May. Jetzt bin ich dran! Langsam gehe ich auf Emilia zu, die gerade über May hängt und ihr nach und nach immer mehr Blut nimmt, bis sie keins mehr besitzt und als Blut leere Leiche endet. Ich packe Emilia von hinten, reiße sie zu Boden und ramme ihr den Dolch direkt ins Herz. "Es tut mir so leid." , flüstere ich. Doch anstatt mich anzubrüllen, lächelt Emilia nur schwach und nimmt meine Hand. "Henry." , krächzt sie gequält. "Ich... Ich hab dich lieb." Tränen sammeln sich in meinen Augen und ich lege meine Hand auf ihre kühle Stirn. So wie sie sich jetzt verhält, war sie vor ihrer Verwandlung vor ungefähr 200 Jahren. Emilia war damals lieb, zierlich und meine große Liebe. Doch durch das viele Menschenblut wurde sie grausam und zu der Bestie, die sie jetzt war. "Ist sie tot?" , fragt Sarah und legt eine Hand auf meine Schulter. "Ja." Ich stehe auf und nehme Sarah schluchzend in den Arm. "May!" , schluchzt Sarah und rennt zu May. Ihr lebloser Körper liegt schwach auf dem kalten Erdboden. "Nein du darfst uns nicht verlassen, May!" , schreit Sarah und bricht über May's fast totem Körper zusammen...

Sarah POV:

Sie ist eiskalt und ihre Augen sind geschlossen. Ich kann meine Tränen nicht zurück halten und lasse meinen Gefühlen freien Lauf. Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter. "Geht es dir gut?" Es ist Dustin. Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und beginne wieder zu weinen. "Alles ist gut. Jetzt ist alles vorbei!" , flüstert Dustin. "Sie hat das alles nicht verdient!" , sage ich. "Ja ich weiß." , meint Dustin und steht auf. "Wir müssen hier weg!" Er nimmt meine Hand und zieht mich mit sich durch den Wald. Es wird langsam hell, denn es sind mehrere Stunden vergangen. Man merkt, das bald Herbst wird, denn die Blätter an den Bäumen verfärben sich in wunderschöne Rottöne. "Wir müssen reden." , beginnt Dustin und wir setzen uns auf eine Bank ganz nah am Waldrand. "Ich hoffe, das du mich deswegen nicht hasst. Ich habe es fast niemandem erzählt. Noch nicht mal meiner Familie... Du wirst schockiert sein, mich hassen und vor mir Angst haben." "Nein Dustin, das werde ich nicht!" , sage ich und beginne zu lächeln. "Du weißt bestimmt was Emilia ist... Eine grausame Bestie... Eine Unsterbliche. Damals vor ungefähr 200 Jahren lernte ich sie kennen. Emilia, das kleine süße Mädchen aus reichem Hause. Ich traf sie bei einem Geschäftsessen, denn unsere Väter arbeiteten damals noch ziemlich oft zusammen. Doch ich ahnte nicht, was für ein Geheimnis sie hatte... Bis ich sie in ihrem Zimmer erwischt hatte. Sie trank gerade eines ihrer kleinen Blutkonserven, die sie in kleinen Reagenzgläsern aufbewahrte. Damals war es nur Tierblut, mehr nicht. Emilia erzählte mir von ihrer Verwandlung, die gerade mal 2 Wochen her war. Sie erklärte mir das Leben eines Unsterblichen und machte mir die Ewigkeit schmackhaft. Ich war jung und naiv und wollte genauso wie sie sein. Für immer jung und schön. Als wir uns das nächste Mal in ihrem Zimmer näher gekommem waren, passierte es. Sie schenkte mir die Ewigkeit, indem sie immer mehr Blut von mir trank. Sie dachte, ich sei ihre große Liebe und ihr Erlöser, aber sie hatte mich nur angelogen. Den nächsten morgen wachten wir beide als Unsterbliche auf. Keines unserer Herzen schlug mehr. Nach dieser Erkenntnis hasste sie mich und wir sahen uns nie mehr. Erst jetzt nach 200 Jahren sind wir uns begegnet. In diesen 200 Jahren lernte ich, wie man Tiere jagt und überlebt. Doch die große Liebe fand ich trotzdem nicht..." "Wow das bedeutet mir echt viel, das du mir deine Vergangenheit erzählt hast." , sage ich. "Du bist der einzige Mensch in meinen Leben, der mir wieder Mut macht. Ich liebe dich Sarah." Ich bin gerührt von seinen Worten, sodass ich kein einziges Wort raus bekomme. "I-Ich..." , stottere ich. "Tut mir leid, ich hätte das nicht sagen sollen." Doch statt zu sagen 'Ich liebe dich' küsste ich Dustin. Es ist mir egal, das er ein Unsterblicher ist. Hauptsache ich bin glücklich und erfülle May's Wunsch. Endlich geht die Sonne auf und somit verschwindet die Kälte. Dustin steht auf und wirbelt mich durch die Luft. "Ich liebe dich, Sarah." , flüstert er. "Ich liebe dich auch." , sage ich und küsse ihn...

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Doch noch ein Happy EndIch hoffe die Story hat euch gefallen :)

~ Vilu_Forever_In_Love ♥ ~

Dark Romance- Du entkommst mir nicht *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt