All These Little Things

Kapitel 23

Harry POV

Ich drehte mich mal wieder auf die andere Seite, zuckte zusammen und rollte zurück.

In zwei Stunde würde mein Wecker klingeln. Warum schlief ich nicht schon längst. Egal wie schmerzhaft, ich könnte eigentlich immer einschlafen.

Da steht ein Bett, ich leg mich rein und schlafe. So läuft das bei mir eben. Aber heute? Ich kann es noch so sehr versuchen, es geht nicht.

Also stand ich auf und ging zum Schreibtisch. Von meinem Schreibtisch aus, konnte ich den Mond sehen. Es war eine sehr klare Nacht. Der Mond war so ein Mondgesicht, wie man es früher immer gezeichnet hatte. Die Sterne strahlten nur sehr schwach, da wir fast mitten in der Stadt wohnten und die Lichter der Stadt die Sterne überstrahlten.

Ich ließ mir nochmal durch den Kopf gehen, was heute so alles passiert ist.

Ich wurde geschlagen. Damit fing der Schultag an. Niall hat mich relativ gut wieder zusammengeflickt und wir sind mit dem Bus zur Schule gefahren. In der ersten Stunde hat mich Louis so seltsam gemustert, Als er reinkam. Ich kann mich noch gut daran erinnern wie sich bei alles zusammengezogen hat, als ich seine blauen Augen sah. Die waren so verdammt blau. So ein richtiges strahlendes himmelblau.
Später ist niall auf dem Weg zur Mensa verschwunden.

Was ihn wohl widerfahren war? Zumindest ging es ihm gut. Das hatte er mir heute Nachmittag noch geschrieben.

Dann hat Zayn mich gerettet und zu Louis gebracht.

Lotti hat mir noch erklärt, dass Louis eigentlich ganz lieb ist. Bei dem Gedanken daran wie sie ihren Bruder beschrieben hat musste ich Lächeln

Flashback
Die Tür öffnete sich und ein Mädchen kam Herein.

"Hallo, ich bin Lotti." Sie wirkte sehr freundlich und lächelte mich an.

"Harry" murmelte ich.

Sie setzte sich auf Louis Bett und blickte mich an. Dann fing sie einfach an zu reden.

"Weißt du, Louis ist eigentlich echt in Ordnung. Er verhält sich zwar in der Schule nicht unbedingt so, aber ohne ihn wären wir echt arm dran.

Unser Vater ist vor einigen Jahren abgehauen. Seid dem hat mum immer wieder etwas mit unterschiedlichen Männern gehabt. Louis und ich mussten uns allein um unsere Geschwister kümmern und das war nicht so leicht. Aber Louis war echt unglaublich. Er hat sich um alles gekümmert. Hat meistens die Schule sausen lassen um irgendjemanden abzuholen oder einzukaufen."

Sie lachte:" er ist ein Junge und war glaub ich öfter shoppen als so manches Mädchen. In den Schulen hat er sich selbst als Notfallkontakt angegeben. Er hat die Geburtstagspartys organisiert. Hat an alles gedacht: Weihnachten, Nikolaus, Neujahr, Geburtstage, Einschulungen, Elternabende, Arzt Termine, Rechnungen, Einkäufe . Er hat in egal welchem Zustand sie gerade war, Mum dazu gebracht Entschuldigungen und andere Dinge zu unterschreiben. Er hat quasi unseren Vater ersetzt. Und das alles hat er gemacht ohne, dass auch nur ein einziger seiner Freunde irgendwas mitbekommen hat. Die denke alles hier ist alles Perfekt. Seit über 6 Jahren hat er niemanden mehr hier in sein Zimmer gelassen. Aber seltsamerweise hat er dich direkt hierher geleitet.

Das ist auch der Grund, warum ich dir das alles erzähle. Er hat dir sein Zimmer gezeigt. Und er ist anderes. Ich weiß nicht, was das ist, aber ich glaube es würde ihm gut tun mal offen zu sein.

Er hat das alles gemacht, aber es ist trotzdem nicht einfach an ihm vorbei Gegangen. Er hat sich einfach nur auf die Arbeit gestützt und versucht alles andere auszublenden. Die ganzen Aktivitäten, alles was er früher gemacht hat, tut er nicht mehr. Kein Fußball mehr und singen, so richtig ausgelassen singen hab ich ihn auch nicht mehr gehört und zwar seit Ewigkeiten.

Er will es verstecken aber ich kann es sehen. Manchmal verrutscht sein Lächeln, oder er lacht nicht richtig. Er versucht es zu verbergen und er ist ziemlich gut dadrin. Er wäre ein guter Schauspieler

Es geht ihm nicht gut. Er kümmert sich um uns alle und ich kann ihm das leider nicht abnehmen!"

Sie seufzte und ließ den Kopf sinken.

" Ich kann ihm nicht helfen. Aber vielleicht kann jemand anders das."

Sie sah mich vielsagend an. Meinte sie etwa mich?

Ich kam nicht dazu darüber nachzudenken, denn die scheuchte mich runter zu Essen.

Bei diesem merkte ich genau was sie meinte...

Flashback Ende

Er ging wirklich liebevoll mit seinen Geschwistern um. Er fragte nach dem Tag, stellte die richtigen Fragen in gab die angemessenen Reaktionen. Aber man konnte in der Fassade leichte Risse erkennen. Es wirkte manchmal wie ein abgespieltes Tonband.

Er hat irgendwann bemerkt, dass ich ihn beobachtete. Aber es schien ihn nicht zu stören. Es spielt nur ein ganz kleines Lächeln um seine Lippen.

Dann hat er mich nachhause gefahren. Er wusste sogar wo ich wohne. Woher weiß er das?

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als mein Wecker klingelte.

Ich schlug auf ihn drauf. Auf einmal war ich unbeschreiblich müde und dieser BLÖDE WECKER SOLL JETZT ENDLICH........ still sein. Na also geht doch.

Ich Strecke mich eben mal im Sitzen, da sich mein Rücken in den letzten ... ZWEI STUNDEN??? Ganz schön verkrampft hatte. Ich hatte zwei Stunden über das ganze nachgedacht?

Meine Mum öffnete die Tür und kam rein.

" oh du sitzt ja schon, mein Schatz! Ich mach gleich mal Frühstück."

Sie wollte schon die Tür wieder schlossen, als sie nochmal zurück kam.

" sag mal ist alles in Ordnung bei dir?"

" ja wieso?"

Meine Stimme war kratzig und noch nicht so kräftig.

" naja du hast echt Tiefe Augenringe und siehst ein bisschen neben der Spur aus."

" hab nicht so viel geschlafen."

Sie nickte nur und ging. Ich seufzte und zog mich an. Wie der Tag heute wohl werden würde.

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Hey Leute
Nach 22 Kapiteln ist dann jetzt doch mal der nächste Tag angebrochen.

Ganz ehrlich
Hab ich wirklich 22 Kapitel für EINEN Tag gebraucht? O.o

Ihr seid so lieb und süß mit euren Kommis!! Und 1.5 k Reads. Ich flipp gleich aus, aber das darf ich nicht weil es mitten in der Nacht ist! Ihr seid echt die besten!! ❤️❤️❤️

Naja viel Spaß. Hoffe es gefällt euch

Sorry, wegen Rechtschreibfehler :D

Love you
Sophie