Soul Hunter

Kapitel 6 Selbstmord ist keine Lösung

"Warum willst du eigentlich das ich mich umbringe", fragte ich ihn in der Mittagspause. "Es ist mein Job dafür zu sorgen das deine Seele in der Hölle landet und das schaffe ich, indem ich dich entweder dazu bringe jemanden umzubringen oder dich selbst zu töten." Er schwebte etwa einen Meter über dem Boden und es sah aus als würde er auf einer Liege liegen, während er mir antwortete.
"Aber warum?" "Es ist halt mein Job, da gibt's kein warum", erwiderte er trocken.
Da fiel mir ein das ich noch nicht mal seinen Namen kannte und ich fragte ihn wie er hieß.
Er blickte mich einen Moment lang an ohne etwas zu sagen. Es fühlte sich an als ob eine Ewigkeit vergangen wäre, obwohl es nur wenige Sekunden waren, ehe er mir antwortete. "Yuki, Yuki Kaname." Danach blickte er wieder gen Himmel und schien meine Anwesenheit vergessen zu haben. "Mein Name ist...." "Kaito Yamato, weiß ich schon. Ich weiß alles über dich." Ich wusste nicht was ich darauf antworten sollte den er schien in Gedanken versunken zu sein.

Der Schultag verlief recht schnell, da ich immer wieder von diesem Dämon abgelenkt wurde bekam ich leider jedoch nicht viel mit und machte mich des öfteren zum Affen. Er sorgte dafür das ich vor Schreck von meinen Stuhl fiel, dass ich plötzlich peinliche Bücher in meiner Tasche hatte und das die anderen dachten ich würde Selbstgespräche führen oder mit einem Geist reden.
Kurzum, er verschlechterte meinen bereits miserablen Ruf und sorgte dafür das ich mehrmals kurz vorm verzweifeln war.
Erschöpft kam ich Zuhause an und wollte mich nur noch hinlegen. Als ich die Augen öffnete schwebte Yuki über mir und sagte, als wäre es das natürlichste der Welt: "Warum bringst du dich nicht einfach um? Dann hast du deine Ruhe."
"So einfach geht das nicht. Ich kann mich nicht umbringen." "Na klar ist doch ganz einfach, ich kann dir zeigen wies geht." Der meinte das echt ernst.

Müde erwiderte ich: "Nein das mein ich nicht. Ich kann mich nicht einfach so umbringen, wie würde den meine Mutter reagieren? Sie wäre verzweifelt und traurig und das kann ich ihr nicht antun, außerdem gibt es so vieles wofür es sich zu leben lohnt. Und Selbstmord ist keine Lösung." "Und wofür lohnt es sich zu leben?" Meinte der das ernst? Ich wusste nicht genau was ich darauf antworten sollte und überlegte erst ehe ich sagte: "Naja jede Menge. Große Ziele, Zukunftsträume was man später mal werden will oder wo man gerne hin verreisen möchte oder auch Kleinigkeiten wie etwas Leckeres zu essen oder einen Film zu schauen." Er blickte mich skeptisch an bevor er was sagte. "Und welcher Film wäre es deiner Meinung nach wert für ihn weiter zu leben?" "Ähhhh", ich musste erst nachdenken und es dauerte etwas ehe mir ein Film einfiel, "heute Abend kommt zum Beispiel High Tension. Der soll sehr spannend sein."

10 Minuten später saßen wir auf der Couch und warteten das der Film anfing. Während ich darüber nachdachte wie es dazu gekommen war das ich nun mit einem Dämon einen Horrorfilm sehen würde, saß er nur da und langweilte sich.
Dann fing der Film an.