Erstaunt sah ich auf die unbekannte Gestalt und das was sie in ihrer Hand hielt. Sofort sah ich zu Anne, die ihren Blick auch auf das in ihrer Hand starrte.
Meine Augen wurden glasig und ich bekam ein kribbeln im Bauch.
Ich dachte an die Hintergründe dieses Mädchen und letztendlich viel eine Träne aus meinem Auge. „Wer... seid ihr?", krächzte sie schwach. Kurz merkte ich das Anne vorsichtig denn Mund öffnete aber kein Wort herauskam. Also nahm ich meinen Mut zusammen und meinte:„Wir sind Tänzerinnen aus einer normalen Tanzschule und haben uns hier her verirrt! Was ist mit dir passiert?"
Sie drückte die Spitzenschuhe in ihrer Hand fest zusammen. Sie waren zerlöchert aber ich wusste das die Liebe zum Tanz noch immer drinnen waren.Sie blickte auf den Boden und murmelte schüchtern:„ Ich komm von einem Waisenhaus. Es ist dort sehr streng gewesen. Wir durften keine schöne Musik hören, nur lesen und lernen, nur in bestimmten Stunden mit unseren Freundinnen spielen oder lachen und wir durften nicht Tanzen! Ich konnte ohne Musik und Tanz nicht leben also tanzte ich heimlich. Aber ich wurde erwischte und seid dem habe ich kein zu Hause mehr!... Ich .. bin jetzt seid einen halben Jahr hier.. alleine!"
Mein Herz schlug wild und ich fühlte Mitleid in mir, auch Anne verzog ihr Gesicht bei dieser traurigen Geschichte.
Vorsichtig machte ich einen Schritt neher und zog Anne mit mir.
Es war still. Nur ein leises Tropfen einer Dachrinne brach die Still kurz. Das Mädchen starrte noch auf den Boden und zitterte leicht am Körper. Nur ein leichtes T-shirt und eine zerlöcherte Hose wärmte sie.
Mein Gefühl sagte mir, das ich sie hier nicht stehen lassen kann aber sie auch nicht einfach in unsere Tanzschule mit zerren kann.Anne sah mich an und schielte mit ihren Augen unaufällig zum armen Mädchen. Ganz genau wusste ich nicht was ich sagen sollte aber ich blickte vorsichtig zu ihr.
Die Stille wurde immer länger und unheimlicher. Es war mir unangenehm nichts zu sagen also meinte ich vorsichtig:„Wir können dich hier nicht stehen lassen. Wir würden dich in unsere Tanzschule mit nehmen und fragen ob du dort wohnen darfst aber wir können dir nichts verpsrechen!"
Sie blickte auf und fing plötzlich an zu weinen. Ich konnte mich nicht mehr zurück halten und lief zu ihr und nahm sie in meine Arme. Auch wenn sie Fremd ist, ich spürt das sie ein gutes Herz hatte. Fest an mich gedrückt standen wir im Dunklen, als ich Annes Körper auch noch spürte.Langsam liesen wir uns wieder los und blickte lächelnd auf uns.
„Na, dann mal los oder?", murmelte Anne fröhlich.
Wir beide nickten und spazierten langsam aus der Gasse.
Wir nahmen denn kürzesten Weg nach Hause. „Wie heißt du eigendlich?", fragte ich. Sie gab nur schnell eine Antwort:„ Nicole!"Im Haus gingen wir sofort zu Direktorin. Ich klopfte an und als eine Stimme uns herein bat, nahm ich Nicole an der Hand und öffnete die Tür. Die Direktorin schaute kurz auf und wendete sich dann aber wie immer ihrer Arbeit zurück.
Wir stellten uns an den Schreibtisch und starrte kurz lautlos auf die Direktorin. "Endschuldigung?", meinte ich letztendlich. Sie sah uns an und blieb bei Nicoles Gesicht stehen.
„Haben wir wieder eine Neue hier?", meinte sie ein wenig genervt. Ich nickte aber sagte gleich darauf:„Sie ist aber nicht nur irgendeine Neue, sondern ist ein Waisenkind das auf der Straße lebt und unheimlich gerne tanzt..!"
Plötzlich wurde die Tür unachtsam aufgerissen und René starrte in den Raum. Er schaute uns kurz alle an, dann rief er aufgergt:„ Im Schülerübungstanzraum brennt es!" Sofort fing mein Herz schneller an zu schlagen. Die Direktorin sprang sofort auf und schüttelte verärgert den Kopf als sie aus dem Raum rannte.
Schnell liefen wir ihr nach.
"Wieso gibt es keine Feuermelder, René?", fragte ich. Er gab aber keine Antwort.
Gleich darauf roch ich stechenden Rauch der in meiner Lunge ein Husten hervorlockte.
Im Tanzsaal endteckte ich die Direktorin die verzweifelt den Feuerlöscher auf das eigendlich nicht so große Feuer richtete.
Wir standen nur hinter ihr und hielten uns die Hand vor unseren Mund.Als das Feuer gelöscht war, stapfte die Direktorin direkt auf René und schrie heißer:„Was is passiert und lüg ja nicht René!! Rauchst du etwa?"
Ich konnte eine unschuldige Miene in Renés Gesicht erkennen aber wollte nicht eingreifen.
"Madame, ich ...ich rauche eigndlich auch nicht!", murmelte er.
Die Direkorien gab nicht auf:„Was heißt den eigendlich?"
René meinte schnell:„ Ich wurde gezwungen. Er sagte das ich so tanze wie ein Elefant oder eine Ente. Und er meinte, wenn ich eine Rauche , hier im Saal, dann wird er nicht mehr so über mich reden. Also rauchte ich kurz... aber dann schupfte er mich...absichtlich!Und dann...können sie sich bestimmt denken was passiert ist!" Noch immer mit einem verärgerten Blick frage die Direktorin:„Wer hat dich gezwungen?" René blickte nach hinten und zeigte auf einen Jungen der plötzlich in der Tür stand:„Sandro!" Der Junge kam auf uns zu gestapft und sah uns alle grimmig an.
Die Direktorin meinte schlussendlich:„Ihr zwei kommt mit mir ins Büro, jetzt!" Beide schlurften ihr hinterher.
Und Nicole, Anne und Ich standen alleine im Tanzsaal.
"Nicole hat sie jetzt vergessen!", schimpfte Anne leise.
„Kommt wir gehen auch ins Büro!", sagte ich bestimmt.
Also liefen wir den Gang endlang bis zum Büro der Direktorin.
Vorsichtig klopfte ich. Ein genervtes Ja ertönte. Als wir betraten sahen uns alle drei an.
Die Direktorin wusste anscheinend was wir wollten und sprach schnell:„Ja, Nicole darf hier wohnen. Hier da ist das Formula! Sie schläft bei Anne!Und jetzt bitte wieder raus!"
Ich nickte schnell und nahm meine Freundinnen an der Hand und zog sie aus den Raum.
"Anne bringst du Nicole in ihr Zimmer und gib ihr bitte warme Kleidung! Ich muss noch etwas erledigen!" Anne nickte und verschwand mit Nicole.
Ich setzte mich auf die Treppe und wollte auf René warten.
Nur einmal hörte ich wie die Direktorin etwas lautes Schimpfte!
Gleich darauf kam dieser Sandro heraus und sah mich nur kurz böse an. Er streifte an mir und lief die Treppe hinauf.
Gleich danach kam René. Ich stand sofort auf und lächelte im zu. „Alles in Ordnug?", fragte ich besorgt. Er sah mich an und nahm sanft meine Hand und flüsterte:„ Ja...es passt alles wieder.Überhaupt bist ja du da, ich habe früher nie Freunde gehabt!" Er lies mich los und ging.Ich hatte einen warmen Bauch und es kribbelte überall!
Ich legte mich in mein Bett und lächelte leicht. Ich war glücklich, Nicole hatte ein Zuhause, Anne war bei mir und René war glücklich.
Mit diesem Gefühl schlief ich zufrieden ein.____________________________
Ohh es tut mir soo leid.
Ich habe so lange keinen Teil hochgeladen. Aber hier ist wieder einer. Ich hatte wieder einmal über meine Geschichte nachgedacht und habe wieder Ideen gesammelt:D
Ich hoffe es gefällt euch das Kapitel, mir persönlich gefällt es nicht so sehr.;)
Ganz liebe Grüße;*
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Don't walk-dance Teil2
RandomDie Balletttänzerin Lauren darf wieder bei der Aufnahmeprüfung in Paris teilnehmen. Sie und ihre Freundin Anne tanzen als wäre es das letzte mal in ihren Leben. Aber als Lauren auf den Zettel an der Wand blickte wurde ihr schönes Tanzleben zerstört...