Kapitel 5

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Sofort starrten alle auf die aufgerissene Tür.
Mein Tablet lag am Boden und mein Blick war wie bei den anderen zur Tür gerichtet.
Ein verweintes  Mädchen stand da, es atmete schnell und starrte mit gebanten Blick geradeaus.
Langsam schlich ich zu meinem Platz zurück. Es war still und keiner wagte etwas zu sagen.
Ich musterte das Mädchen kurz aber konnte es nicht richtig erkennen.
Plötzlich kam eine verzweifelte Satz aus ihren Mund:"Wo ist Lauren?!!
Ich zuckte zusammen und mein Bauch kribbelte. Sofort drehten sich alle Gesichte zu mir.
Als erstes wagte ich nicht ein Wort zu sagen, doch dann murmelte ich leise:"Hier....!" Mein Satz brach ab als das Mädchen auf mich zu gerannt kam und starr vor mir stand.
Meine Augen wurden große und ich fühlte eine bestimmte Wärme in meinem Körper.
Es war Freude!
"Aber... Anne!? Wieso .... bist du hier?", meinte ich vorsichtig.
Anne schüttelte mehrmals den Kopf und ihre Tränen schossen wieder aus ihren Augen.
Sie zog mich an sich und schluchzte. Meine Fragen schob ich zur Seite und genoss es wieder Freude zu fühlen.
Ich erkannte das jeder uns anstarrte aber ich ignorierte es.
Sanft schob ich sie von mir und sah sie mit einem Lächeln an.
"Lauren...Sniff...ich kann nicht ohne dich sein. Seit dem ich ohne meinem Zwillingsbruder lebe fühle ich mich alleine aber dann bist du gekommen und ich hatte nicht mehr das Gefühl alleine zu sein. Aber immer wenn du gehst kommt das Gefühl zurück! Also ... also..!", erzählte sie traurig. Ich legte meinen Finger auf die Lippe und meinte ruhig:"René? Wo ist hier das Zimmer von der Direktorin?" Er stand auf und ging ohne ein Wort zu sagen aus dem Raum.
Schnell folgte ich ihm und zog Anne mit. Er zeigte auf eine Tür und wendete sich dann wieder von uns ab.
Ohne zu zögern klopfte ich an.
Ich hatte Annes Hand fest in meiner und starrte direkt auf die Tür. Gleich darauf kam ein leises:"Ja!"
Langsam betrat ich den Raum.
Ich erblickte viele Bilder und Bücher. Die Direktorin saß hinter einen breiten Tisch und schrieb auf vielen Zetteln.
Vorsichtig kam ich noch einen Schritt näher.
"Ah! Ihr zwei!", murmelte sie, jedoch tief versunken in ihre Arbeit.
"Also ich wollte fragen ob wir hier beide wohnen und tanzen können? Und ob ihr ein Telefon habt?", fragte ich.
Anne sah auf den Boden und ich wartete auf eine Antwort.
Die Frau stand auf, blickte aber noch immer auf die Zettel.
Doch dann meinte sie:"Aber natürlich. Wir haben noch zwei Zimmer frei. Ihr müsst nur dieses Formula ausfüllen. Und natürlich haben wir ein Telefon gleich neben dem Eingang!"
Sie deutete auf zwei weiße Papiere.
Ich zog Anne wieder mit zum Tisch. Mit einem grauen Stift füllte ich aus:

Name: Lauren Abersbach

Tanzte vorher wo: In der Ballettschule Sieger und ein Jahr in der Pariser Ballettschule

Wähle diesen Tanz:
Ballett  , Modern Dance   ,Hip Hop
     □                □                          □

Unterschrift:____Lauren Arb._____

Bei der letzten Frage blieb ich stehen. 'Was ist modern Dance', fragte ich mich in Gedanken.
Unauffällig schielte ich zu Anne, sie sah zufrieden aus.
Als sie das Formular weg legte sah sie mich an und lächelte leicht.
Meine Frage blieb in meinem Kopf. Doch ich fragte schnell:"Was ist 'Modern Dance'?"
Fragend sah ich die Direktorin in.
Sie meinte nur leise:" Moderner Tanz. Ähnlich wie Ballett. Leichtigkeit, viele Ausdruck! Moderne Musik aber schöner Tanstyle."
Ich nickte und kreuzte vorsichtig Ballett und Modern dance an.
Gleich darauf legte ich meinen Zettel zurück.
"Gut. Anne du wirst gleich neben Lauren wohnen. Und sonstiges weiß Lauren bestimmt schon. Schönen Tag!", sprach sie und wendete sich wieder an ihre Arbeit.
Schnell liefen wir aus dem Zimmer.
"Also Anne, und was ist jetzt mit der Akademie?", flüsterte ich als dürfte es niemand wissen.
Es war kurz still doch dann meinte sie:"Ich habe mich schon abgemeldet. Für dich!"
Ich lächelte und zeigte ihr Zimmer. Sie richtete alles ein und ich rannte nach unten zum Telefon. Plötzlich bekamm ich ein komisches Gefühl.
Mit zitternder Hand tippte ich dir Nummer von Zu Hause ein und legte das Telefon fest an mein Ohr. Als ich eine bekannte Stimme hörte begannen wir ein langes Gespräch:

Mama: Hallo?

Ich:Hallo Mama. Ich bins Lauren.

Mama:Oh,mein Schatz! Wo bist du?
Ich habe schon bei der Pariser Akademie angerufen und habe gehört das du leider nicht bestanden hast. Danach dachte ich du kommst wieder heim. Aber du kamst nie. Ich mache mir Sorgen. Sogar meine Schwester weiß nichts von dir!

Ich: Es tut mir leid. Ich war so traurig das ich fast keine Freude am Tanz mehr gehabt habe und Paris aber nicht verlassen wollte

Mama: Wo bist du jetzt?

Ich: In einer anderen Tanzschule. Dort kann ich ohne Aufnahme tanzen. Ballett und Modern Dance.

Mama: Du hast mich nicht angerufen um mir das mitzuteilen?

Ich: Es tut mir leid. Ein Junge hat mir die Tanzschule gezeigt.

Mama: Was ist mit deiner Freundin Anne?

Ich: Sie hat bestanden,hat mich aber so vermisst das sie auch hier in diese Schule gewechselt hat.

Mama: Geht es dir gut?

Ich: Ja...

Mama: Sind sie alle nett zu dir?

Ich: Also... eigendlich... Ja..

Mama: Gut, also brauch ich mir keine Sorgen machen?

Ich: Nein, und sonst rufe ich dich an. Ich kann dich in den Semsterferien besuchen.

Mama: Ich vermiss dich. Aber ich bin stolz auf dich.

Ich: Ich dich auch... danke!

Mama: Hab dich lieb mein Schatz. Pass auf dich auf und es darf dir neimand weh tun.

Ich: Ja. Ich hab dich mehr lieb.

Mama: Ich dich am meisten. Es ist spät. Ruh dich aus. Ich kann mir vorstellen das du einen anstrengenden Tag hattest.

Ich: mach ich. Gute Nacht. Ich rufe dich am Wochenende wieder an. Bussi

Mama: Gute Nacht. Bussi!

Ich legte auf. Eine Träne rutschte meine Wange hinunter. Ich fühlte wieder das ich sie vermisse.
Mein Herz schulg schnell und ich hatte das Gefühl meine Mama war wieder eine weiters Stück weiter weg als vorher beim telefonieren.

Erst jetzt bemerkte ich das es schon dunkel war. Leise schlich ich die Treppe nach oben. Ich klopfte so leise wie möglich an Annes Zimmer an.
Sie öffnete, stand jedoch schon im Schlafanzug vor mir.
"Gute Nacht!", flüsterte ich.
Sie stimmte mir zu und ging zu Bett.
In meinem Zimmer schlief Marissa schon. Also zog ich mich schnell aber leise um und lies mich in mein Bett fallen.
Es war weich und die Bettdecke war dick. Das Fenster war zu und ich konnte viele Hochhäuser erblicken. Man konnte sogar den Verkehr hören und ein leises Rauschen vom Wind.
Ein wenig Freude spürte ich, wegen Anne und weil Mama weiß das ich sicher bin.
Aber ganz war die Freude nicht da.
Es fehlte die Freude am Tanz aber das konnte  sich noch morgen ändern.
Ich kuschelte  mich noch tiefer in mein Decke und schloss meine Augen.
Kurz hörte ich noch den Lärm aber dann wurde es immer leise und letztendlich sank in einen friedlichen Schlaf.

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Neues Kapitel:D
Bin Happy. Wollte mal fragen wie die Story bis jetzt ist?
Wow. Ich fasse es irgendwie nicht 4013 Reads.;DOmG!!!
Danke danke danke danke!!
Auch beim 2. Teil sind es schon 79 Reads. Amazing!♡

Ich habe Modern Dance angefangen zu tanzen. Deshalb dachte ich mir baue ich das in mein Buch ein.

Love

PS: Ich habe gemerkt das eine sehr unlogische Stelle in diesem Kapitel ist.
Lauren hat ja eigendlich schob die Erlaubnis hier zu wohnen;)
Ich hoffe das macht euch nichts aus;)

Don't walk-dance    Teil2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt