Kapitel 2

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Wir umarmten uns fest und liesen uns fast nicht mehr los.
Die Träne liefen mir über mein Gesicht und Anne schluchzte in meine Jacke.
Anne war es die vor mir stand und verweinte Augen hatte.
Als wir uns ansahen lachten wir über uns. Wir sahen uns weniger als drei Wochen und weinten weil wir uns endlich wieder begegneden.
"Oh Lauren schön dich zu sehen. Aber was machst du den jetzt schon hier? Die Prüfung ist ja erst in vier Tagen", fragte sie mich sanft.
Lächelnd nahm ich ihre Hand und meinte:" Meine Tante ist krank, ich kümmere mich inzwischen um sie und jetzt geh ich ein Mittel gegen ihre Schmerzen suchen. Weißt du wo die Rue de Paris 23 ist?"
Sie nickte und zeigte mir, das ich folgen sollte.
So ein schönes Gefühl hatte ich zuletzt als ich Mama nach der Vorstellung sah.
Wir schlenderten eine lange Straße endlang.
Als ich einen Laden sah. Wir gingen hinein.
Es roch sofort nach dem Medizingeruch. Drei Frauen mit weißen Kittel standen hinter der Theke und lächelnten uns freundlich an.
Meine Freundin übernahm kurz, doch dann flüsterte sie mir unauffällig in mein Ohr:"Die meisten hier sprechen deutsch, du kannst ganz normal mit ihnen reden!" Ich nickte kurz und machte dann einen Schritt näher.
"Meine Tante hat schmerzen im Kopf und in ihren Beinen. Haben sie ein Mittel dagegen?"
Die Frau musterte mich kurz und meinte danach:"Gegen Kopfschmerzen haben wir natürlich etwas aber wegen den Beinen müsste sie zu einem Arzt gehen." Sie ging in ein Nebenzimmer.
Ungeduldig sah ich auf die Uhr, auch wenn ich es nicht eilig hatte.
Nach wenigen Sekunden kam sie wieder und gab mir eine kleine Dose mit Tableten.
"Das muss ihre Tante jeden Tag an Abend nehmen. Aber das steht auf der Rückseite. Und ich empfehle das sie zum Arzt gehen sollte!", sagte sie mit einer sanften Stimme.
Ich nickte und wir verabschiedeten uns.
Draußen fing ich an zu zittern, da diese Kälte in Paris im Herbst nicht aus zu halten war.
Anne brachte mich nich Hause und sagte dann:"Pass auf dich auf. Wir sehen uns dann bei der Akademie." Nickend stimmte ich ihr zu und ging in das Haus.
Es war still. Zu still.
Langsam schlich ich ins Wohnzimmer.
Als ich Annabelle erlblickte atmete ich durch.
Ich hatte kurz einen schlechten Gedanken aber er verschwand sofort wieder.
"Hier, Annabelle das kannst du gegegen deine Kopfschmerzen nehmen. Aber wegen deinem Fuß müssen wir zum Arzt!", sagte ich leise.
Annabelle nahm mir die Dose ab aber schüttelte jedoch den Kopf.
Ich seufzte und lies mich auf den Stuhl fallen.

Was sollte ich nur tun? Sie war so kompliziert!

Doch dann drehte sich Annabelle zu mir und mumrmelte:"Gut....dann lass uns morgen...zum...A..rzt fahren!"
Mehr sagte sie nicht und verlies humpelnt denn Raum.

Was mach es ihr so schwer zum Arzt zu gehen?

Aber diese Frage schob ich zu Seite.
Ich rief noch heute den Arzt an um einen Termin ein zu schreiben.
Danach beschloss ich mich zu duschen.
Das Bad das mir Annabelle zu Verfügung gestellt hatte war klein aber es war perfekt für mich.
Das warme Wasser rauschte und floss über meinen Körper.
Bis Dampf im Bad und die Spiegel angelaufen waren duschte ich mich.
Sofort schlich ich in mein Zimmer.
Im Haus war es still und ich konnte kein Licht sehen.
In meinem Bett war ein Zettel zu sehen. Vorsichtig nahm ich ihn in meine Hand und öffnete das Papier.:

Liebe Lauren,
Ich weiß das ich manchmal stur war.
Aber ich habe schlechte Erfahrungen mit Krankenhäuser oder Ärzten. Darum habe ich Angst. Die mich seit einem gewissen Erlebniss verfolgt.
Also nimm das bitte nicht zu ernst.

....

Mit dem Zettel in der Hand kuschelte ich mich in meine Bettdecke.
Auch wenn die Kälte draußen lauerte öffnete ich das Fenster.
Kurz lauschte ich dem Lärm aber dann schlief ich langsam ein.

Am nächsten Morgen wachte ich noch immer mit dem Zettel in der Hand auf.
Draußen war es bewölkt und ich fing sofort zu zittern an.
Ich dachte an Annabelle.
Nachdem ich mich angezogen hatte ging ich nach unten um Frühstück zu machen.
Aber als ich unten war saß meine Tante schon am Esstisch und winkte mir fröhlich zu.
Verwundert nahm ich Platz.
Vor mir stand ein Ei und Brot, Wurst und Käse und eine Marmelade.
Annabelle deutete mir das ich anfangen sollte aber ich war so in Gedanken versunken das ich nicht einmal ihre Hand sah.
Doch dann nahm ich mein Ei.
"In einer Stunde fahren wir zum Arzt", meinte ich mit vollem Mund.
Annabelle nickte nur stumm.
Nach dem Frühstück bedrachtete ich mich noch kurz im Spiegel und wir fuhren los.

Auf den Straßen war schon viel los und der Lärm ist noch lauter als in der Nacht.
Als wir vor einem Haus parkten erkannte ich das Arztzeichen.
Im Warteraum setzten wir uns hin, wechselten jedoch nie ein Wort.
"Miss Anabelle!", rief eine männliche Stimme aus einem anderen Raum.
Sofort standen wir auf.
Im Ärztezimmer war ich still nur meine Tante erzählte alles und redete mit ihm.
Als sie meine Hand nahm und mich raus zog.
"Und? Was ist los?", fragte ich leise, sodas es nicht jeder hier hörte.
Annabelle drehte sich zu mir und sagte nur ein glückliches "Danke!"
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Hallo,
Es tut mir leid es war nicht so ein spannendes Kapitel aber ich wollte mal ein bisschen genauer erklären was sie mit ihrer Tante so "tolles" erlebt:D.

Ich hoffe es gefällt euch trozdem.
Beim nächsten Kapii werde ich wieder mehr von Tanz oder Ballett schreiben. VERSPROCHEN:)

Also lest bitte weiter...♡
Danke Glg

Don't walk-dance    Teil2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt