Kapitel 1

114 6 2
                                    

Mit zerzausten Haaren stieg ich aus meinem kuscheligen Bett.
Es war schon 11:06 und ich stand noch in meinem Schlafanzug.
Seit der Vorstellung habe ich jeden Tag lange geschlafen und nie viel gemacht.
Nur mit Mama unternahm ich ein paar Dinge.
Unten räumte meine Mama schon brav das Haus.
Ich zog mich schnell um und lies eimfach mein Haar nach hinten fallen.
Am Tisch nahm ich mir einen Kaffee und starrte aus dem Fenste. Als ich eine vertrauliche Hand auf meiner Schulter spürte.
"Guten Morgen Schatz! Gut geschlafen?", fragte Mama mich leise. Ich murmelte nur ein müdes 'Mhmm'.
Doch dann setzte sie sich auf einen Stuhl und sah mir tief in die Augen. Irgendetwas verheimlichte sie mir oder?
Kurz ging mein Blick weg von ihren Augen, doch dann schweifte er wieder zurück. "Du weißt doch das ich eine Schwester in Paris habe?", meinte sie. Ich nickte nur stumm. " Ja, und .... sie ist .. schwer krank. Sie konnte mir ein E-mail schicken aber ich mache mir Sorgen. Darum habe ich mir gedacht das du vielleicht vier Tage vor der Akadamie-Prüfung zu ihr fliegen kannst und auf sie schaust?!", bat sie nun mich mit einer zitterten Stimme. Lange musste ich nicht denken, auch wenn ich dann früher von Mama weg musste aber sie bat mich also sagte ich nicht 'Nein'.
Ohne eine weitere Antwort stand Mama auf und ging wieder in die Küche.
Da ich keine andere Beschäftung fand, entschloss ich schon meinen Koffer zu packen.
In fünf Tagen begann die Prüfung also würde ich morgen los fliegen.

Denn restlichen Tag verbrachte ich im Garten, mit lesen.

Die Nacht war unruhig. Ich schwitzte und träumte nur von Dunkelheit und roten Flecken.
Doch am nächsten Tag ging es mir besser.
Meine Mama weckte mich mit einem sanften Kuss auf der Wange auf. Kurz blinzelte ich und erkannte ihr schönes Gesicht.
Sofort stand ich auf und machte mich fertig. Der Koffer war nun größer und schwerer.

Im Auto saß ich still auf meinem Platz und sah der Sonne beim Aufsteigen zu. Mama sagte heute noch kein Wort und hatte immer ein ernsten Gesicht.
Die Fahrt kam mir ewig vor und die Stimmung war schon zu Traurig also fing ich ein Gespräch an:"Was hat deine Schwester?"

" Starke Kopfschmerzen und sie kann kaum gehen obwohl sie nie gestürzt ist!"

"Hat sie keinen Mann, der auf sie aufpasst?

"Nein!"

Irgenwie kam mir vor als wäre diese Frage jetzt nicht passend gewesen.
Nach einer Stunde kamen wir am Flughafen an.
Der Abschied war viel trauriger und schwerer als das Letzte mal. Mit nassen Augen schlürfte ich den langen Gang zum Flugzeug.
Lange winkten wir uns noch zu und auch wenn meine Mama schon weit weg war erkannte ich ihre Trauer.
Wie immer schlief ich im Flugzeug.

In Paris regnete es schon wieder und ein kühler Wind strich an meinem Körper.
Ein Taxi bracht mich zu der Adresse die mir Mama mit geben hatte.
Das Haus war alt und klein aber es hatte viele, gefplegte Blumen.
Unsicher leutete ich. Eine Weile stand ich im Regen und starrte auf die holzige Tür.
Dann konnte ich langsame Schritte hören. Als ich erkannt das die Türklinge nach unten gedrückt wurde, ging ich einen Schritt zurück.
Da stand eine junge und müde Frau vor mir.
" Hallo, ich bin Lauren. Die Tochter von ihrer Schwester. Ich werde vier Tage für sie sorgen!", meinte ich schüchtern.
Ein kleines Lächeleln bildete sich auf ihrem blasen Gesicht." Danke..ich bin Annabelle.... ich..bin dir sie Dankbar...komm doch rein....!"
Langsam folgte ich ihr. Sie ging in ihr Wohnzimmer und lies sich auf einen großen Sessel fallen.
Schüchtern stellte ich meinen Koffer neben mir ab und beobachtete sie unauffällig.
Doch dann kam Annabelle zu Wort:" Willst du dein Zimmer sehen?"
Stumm nickte ich. Sie deutete mir die Treppe hinauf zu gehen. Also schleppe ich meinen Koffer in den 1. Stock.
Viele Türen verschlossen Zimmer. Doch eines kam mir sofort einladend vor. Ich ging langsam auf die Tür zu und öffnte sie. Das Zimmer war klein aber sah gemühtlich. Das Bett stand neben den Fenster und ein Schrank verdeckte die die graue Wand. Mehr als einen kleinen Tisch mit Stuhl konnte ich nicht erblicken. Also packte ich aus.
Gleich darauf lief ich wieder runter zu Annabelle, die sich inzwischen eine Kanne Tee gemacht hatte.
Vorsichtig fragte ich:"Haben sie irgendeine Mittel gegen ihre Schmerzen? Oder müsste ich sie irgendwann zu einem Arzt bringen?" Kopfschüttelnd meinte sie:" Erstmal hör bitte auf mich zu siezen. Ich bin ja deine Tante.. Nein, ich war noch nie bei dem Arzt!" Erschrocken starrte ich sie an und dann plazte etwas aus mir heraus, das ich liebe nicht sagen wollte:"Sie haben furchtbare Schmerzen! Aber..aber sie unternehmen nichts dagegen?! Wissen sie... weißt du was eigendlich noch passieren könnte?!" Sofort blickte ich von meiner Tante weg.
Sie stand langsam auf und kam zu mir. Doch ich wich einen Schritt zurück. Ich wusste das ich nicht so mit ihr schreien sollte, ich wusste das ich etwas Falsches gesagt habe!
"Hey Lauren...du kannst das nicht verstehen...ich kann nicht dort hin...!!", flüsterte sie sanft.
Ich war wütend auf Annabelle, auf Mama und auf mich.
"Egal! Ich hole jetzt ein Mittel gegen deine Schmerzen. So kann das nicht mehr weiter gehen!", rief ich, jedoch nicht zu laut.
Annabelle schüttelte nur traurig den Kopf und trückte mir dann einen Zettel in die Hand:
Rue de paris 23
Dort musste eine Aphotecke sein, dachte ich mir. Ohne ein weiteres Wort verlies ich das Haus.
Draußen umschling mich ein kühler Wind und nasse Pfützen waren zu sehen.
Ich ging in eine Gasse die düster und nur mit Müll umgaben war.
Da sah ich noch ein Mädchen. Es ging gerade wegs auf mich zu.
Langsam spazierte ich weiter.
Als ich sie erkannte kamen mir die Tränen.
________________________

Hey. Ich habe mir gedacht das ich von Don't walk-dance einen weiteres Buch schreibe. Ich hoffe es gefällt euch auch.
Diesmal werde ich es nicht gleich wieder löschen:D
Bitte lest düchtig und votet oder komentiert.

Und was glaubt ihr, wer ist das Mädchen?
Ich glaube das das eigendlich vollkommen klar ist.

Lg

Don't walk-dance    Teil2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt