Lady Minera von Rabenstein

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~Lenas Sicht~
Wir betraten die Festung durch ein großes Tor. Über dem Tor hing das Wappen der Festung. Es war weiß und man sah darauf einen schwarzen Raben der einen dunkelgrauen Stein im Schnabel trug.

Kurz darauf betraten wir den großen Innenhof. In jeder Ecke stand eine silberne Ritterrüstung. Eine ca. 60-jährige Frau kam auf uns zu. Sie hatte schulterlanges, dunkelbraunes Haar und moosgrüne Augen, trug eine dunkelrote Bluse, eine dunkelblaue Jeans und schwarze Stifiletten.

"Guten Tag. Ich bin Miss Finera und bin heute eure Führerin.", sagte sie. Ihre Stimme war laut, klar und freundlich. Und dann begann sie mit ihrem Vortrag. Sie führte uns durch die Festung und erzählte uns zu jedem Bild eine Geschichte. Gerade standen wir vor dem Gemälde einer jungen Frau stehen. Sie hatte schulterlange, lockige, rabenschwarze Haare und türkisschillernde Augen. Die Frau trug ein bodenlanges, dunkelgrünes Seidenkleid mit feinen, silbernen Verzierungen.

Miss Finera begann die Geschichte der Frau zu erzählen:"Und hier haben wir Lady Minera von Rabenstein. Sie lebte im 18.Jahrhundert und wuchs als Tochter eines Zimmermannes auf.

Sie wuchs zu einer wunderschönen jungen Dame heran, die sehr gütig und liebevoll war. Eines Tages als der Sohn des Königs, Prinz Jamal von Rabenstein auf seiner schwarzen Tinkerstute über den Marktplatz ritt erblickte er Minera. Es war Liebe auf den ersten Blick. Jamal lud Minera und ihre Familie in die Festung ein. Ein Jahr später durfte Minera mit ihrer Familie in die Festung einziehen. Jamals Vater war begeistert von der hübschen Minera. Nur Jamals Stiefmutter, Lady Lucinda von Rabenstein hasste Minera und vergiftete die junge Königin eine Woche nach der Hochzeit. Minera stab in den Armen ihres Gemahlens. Die Heilerin konnte das ungeborene Kind noch retten, was sich noch im Bach von Minera befand. Als Erinnerung an seine verstorbene Frau nannte Jamal sein Tochter: Minera die zweite von Rabenstein."

Dann gingen wir weiter. Zwei Stunden später durfte jeder sich noch etwas aus dem Souvinier-Shop kaufen. Ich sah ein total schönes Perlenarmband doch leider war es zu teuer. Ich ging zum Innenhof und setzte mich dort auf eine Bank.

Zwei Minuten später setzte sich Rider zu mir. In der Hand hielt er den Perlenarmreif. "Hier für dich.", sagte er und reichte es mir. Dankend nahm ich es und umarmte ihn.

Eine halbe Stunde später durften wir gehen. Ich ging zur alten Buche und reiste nach Hause.

North's Tochter 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt