Kapitel 3

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Ein kleines schwarzhaariges Mädchen rannte in den Raum. "Da drüben! In unsrem Zimmer! Da ist ein Mann! Kommt mal alle her!" rief sie hysterisch und sofort liefen alle Mädchen in ihre Richtung. Ich sah wie Harriet und Sonya, die so etwas wie unsre Anführer waren, einige fragende und verwirrte Blick tauschten. Auch ich und meine Freundinnen sahen uns das genauer an. Da saß wirklich ein Mann. Er hatte graues Haar und ein merkwürdiges Gesicht. Mit ausdruckslosen Augen blickte er uns an und ein leichtes, aufgesetztes Lächeln umspielte seine Lippen. Ein Mädchen, namens Carmel stürmte auf ihn zu, prallte jedoch zuvor gegen etwas wie eine Fensterscheibe und fiel zurück. Alle Mädchen sahen sie nur perplex an , während ich zu ihr hinlief und ihr aufhalf. Ihre Nase blutete und sie schwankte ein wenig. Lucy kam mit einem Taschentuch an, dass sie sich gegen die blutende Nase drückte. "Danke" murmelte sie. "Kein Ding" meinte ich und sie lehnte sich auf den Boden gege eine Wand. Auf der Lichtung waren Lucy und ich die Docs gewesen.
Ich trat näher an die Barriere heran. Man sah nichts. Und doch war sie da. Einmal fühlte ich rundherum. Der Typ hatte sich ernsthaft eingebunkert. "Der ist eingeschlossen in dem Ding." bestätigte ich für die anderen Mädchen ,die immernoch dastanden, und geschockt schauten. Nun ergriff Harriet das Wort:"Was tun sie hier? Reden sie mit uns!" motzte sie ihn direkt in scharfem Ton an. "In zwei Minuten darf ich reden. Solang müsst ihr euch gedulden." meinte dieser mit rauer Stimme. "WAS? Jetzt sagen sie hakt endlich was sie wollen!" meinte Sonya. Ich hatte sie noch nie so aus der Fassung gebracht erlebt. "Wie gesagt. Ihr müsst euch gedulden." Nun schritt Candace nach vorn. Sie war schon immer sehr temperamentvoll und impulsiv und teilte immer ihre Meinung mit. "JETZT SAGEN SIE UNS WAS SACHE IST SIE ELENDER DRECKSACK! WURDEN WIR NICHT GENUG GEQUÄLT? WAS IST IHR VERSCHISSENES PROBLEM?" Ich legte ihr eine Hand auf die Schulter und unterbrach sie: "Candy, das bringt doch nichts" beruhigte ich sie. "Argh!" stieß sie nich einmal aus ubd lief dann wütend im Kreis. Ein amüsiertes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. "Schön ,dass sich hier wenigstens einer amüsiert." spuckte ich ihm noch entgegen worauf er und auch ein paar andere Mädchen mich überrascht ansahen. Lucy grinste und flüsterte mir zu: "Ich liebe es wenn du das machst. Wenn du deinen Humor in völlig beschissenen Situationen spielen lässt und einen damit auch noch zum lachen bringst." Schulterzuckend sah ich zu Boden. Annerken ließ ich es mir nicht, doch dieses Kompliment machte mir eine unglaubliche Freude. Nach wenigen Sekunden klingelte der Wecker des Mannes. Und siehe da: Er begann wirklich zu reden: "Mein Name ist Janson. Ich bin eine leitende Person bei A.N.G.S.T und bin froh dass so viele von euch es hierher geschafft haben. Doch leider waren die Labyrinth-Experimente nicht eure letzten. Ihr müsst nun Phase 2 der Experimente meistern. Dazu müsst ihr morgen um 6 Uhr durch den Flat Trans im Gemeinschaftsraum gehen. Er wird bis exakt 5 nach 6 geöffnet sein. Wer danach nicht drüben ist, stirbt hier eines erbärmlichen Todes. Wie ihr wahrscheinlich schon mitbekommen habt seid ihr nicht das einzige Labyrinth gewesen. Es gab eine Gruppe A , aus Jungs bestehend und eine Gruppe B , die Mädchengruppe. Gruppe A wird durch die Brandwüste marschieren. Ihr nicht. Ihr werdet euch großteils in unterirdischen Gängen aufhalten. Einmal-es wird gekennzeichnet sein- wird Teresa euch verlassen. Sie muss dann in eine Hütte gehen , wo sie einem gewissen Thomas vorspielen muss, dass das im Moment eine Falle ist." Kurz machte er eine Pause und wandte sich an die verwirrte Teresa: "Dann musst du ihn küssen. Nach dieser Begegnung müsst ihr Thomas entführen, von seiner Gruppe wegbringen. Erst dann dürft ihr ihn aus dem Sack lassen in dem ihr ihn gefangen halten werdet. Ihr müsst ihn an einen Ort im Gebirge bringen. Einen Tunnel. Folgende Informationen sind allerdings nur für Teresa gedacht. Ihr werdet gleich alle den Raum verlassen , außer Teresa. Wenn ihr das nicht tut muss wohl eine sterben, also tut lieber was ich sage. Rucksäcke und Waffen liegen morgen bereit. Jetzt verlasst den Raum. Schnell. Für jede Minute die ihr alle euch nämlich länger dagegen wehrt wird eine mehr sterben , also los." Diese Infos mussten selbst wir erstmal verdauen. Harriet und Sonya schickten jedoch sofort alle aus dem Raum, bis das schwarzhaarige Mädchen als Letzte hinter sich die tür schloss. Keine sagte etwas. Wir sollten einen Jungen entführen und an einen Ort bringen. WHAT? In diesem Moment kam Teresa mit entschlossenem Gesicht aus dem Raum. "Okay hört zu. Wir werden nur zum sicheren Hafen gelangen wenn wir tun was uns befohlen wurde. Und das ist, Thomas zu verwirren , ihn von seiner Gruppe weg entführen, ihn an diesen Ort zu bringen und....ihn zu töten" Mehrere Mädchen, auch ich darunter, zogen scharf die Luft ein. "TÖTEN?" sprach ein mir unbekanntes Mädchen den Gedanken aller laut aus. Teresa nickte knallhart. "Es ist gut so. Er hat mir etwas schreckliches angetan. Er hat es nicht anders verdient! Dieser Mistkerl!" Nun traute sich niemand mehr zu fragen was alle wissen wollten. Was hatte er ihr angetan? Teresa schien unsre unschlüssigen Gesichtsausdrücke gedeutet zu haben. "Ihr müsst mir glauben! Nicht in vielem aber dabei schon! Er ist böse und ein totaler Vollidiot! Bitte helft mir. Macht mit. Ich MUSS mich rächen. Ich HASSE ihn! Außerdem müssen wir zum sicheren Hafen um zu überleben...und dieser Janson hat mir deutlich klar gemacht dass wir es müssen." "Na gut." hab Harriet schließlich nach wofür sie böse Blicke ,unter anderem wieder auch von mir, erntete. "Was denn?" fragte sie verwirrt, "Wenn er echt so ein Idiot ist wie sie sagt, und wir alle nicht überleben wenn er nicht stirbt, dann ist ihn nicht zu töten das Schlimmste was wir machen können." Wiederwillig gab auch Sonya ihr recht: "Es stimmt schon. Entweder wir oder er. Einer muss sterben. Und bevor es wir 24 Mädels sind ist es besser er" Die Anderen nickten bestätigend. Sogar Lucy, die sonst immer gegen alles Brutale war. Es schien fast so, als wenn ich mit der Meinung, dass das Ganze einfach nicht richtig war, allein dastehen würde. "Okay Ladys! Dann gehen wir jetzt wohl schlafen! Wir müssen morgen um halb sechs raus! Um sechs latschen wir alle durch diesen Flat Trans und zeigen den Jungs mal was wir so können!" brüllte Teresa überzeugt. Die Mädels fingen an zu lachen und gut gelaunt liefen wir in unsre Zimmer. Irgendwie war ich überhaupt nicht müde weshalb ich noch ein letztes Mal duschen ging. Warmes Wasser lief über meinen Körper und entspannte meine Muskeln. Danach legte ich mich neben Candace und Lucy und lag wach. Candace hörte ich nun leise schnaufen und plötzlich drehte sich Lucy zu mir. "Hey....alles okay? Was stimmt denn nicht?" Sie war einfach so fürsorglich. Ich schüttete ihr mein Herz aus: "Ich hab kein gutes Gefühl bei der Sache. Dieser Junge. Ich will ihn nicht umbringen." "Aber Teresa meinte doch er sei ein Mistker..." wollte sie mich trösten doch ich fiel ihr ins Wort: "Und was wenn Teresa lügt? Oder Janson?" Lucy zuckte die Schultern. "Dann ist es wahrscheinlich trotzdem besser wenn 24 überleben und einer nicht, anstatt andersherum." stellte sie fest. "Ich will das aber nicht akzeptieren. Ich will, dass keiner mehr stirbt. Wie kann es dir nicht so gehen?" Lucy nahm tröstend meine Hand. "Glaub mir das tut es. Aber wir haben schon zu viel riskiert. Ich kann euch 2 nicht auch noch verlieren. Aber mach dir darüber jetzt keine Gedanken mehr. Morgen musst du fit sein. Also schlaf ein wenig. Oder versuch es zumindest." Meine Hand ließ sie los und drehte sich auf die andere Seite. "Gute Nacht" wünschte ich ihr und sie antwortete: "Träum was süßes. Alles wird gut." Eine Weile lag ich noch wach, bevor mich die totale Müdigkeit übermannte und ich in einen traumlosen Schlaf fiel.

Maze Runner FF || Newt *abgebrochen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt