3. Kapitel: Die gefährliche Nähe

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Ich war sprachlos und mir blieb nichts anderes übrig, als beim Anblick von Justins Biebers Villa zu staunen. Ein großer Swimming Pool begrüßte uns gefolgt von einer wunderschön in weiß gehaltenen Terrasse und einem Panorama Fenster, durch dieses man das Wohnzimmer und die Küche sehen konnte ,, Jetzt mal ernsthaft, wie viel muss man verdienen um sich sowas aufbauen zu können? '', fragte ich ihn und drehte mich einmal um meine eigene Achse. Natürlich bekam ich darauf keine Antwort, stattdessen ein lautes Auflachen und ein Schulterzucken. Justin öffnete die Glastür und ich betrat hinter ihm sein übergroßes Haus. Erneut überwältigen mich die einzelnen Sinneswahrnehmungen und die Frage nach dem Gehalt reizte mich noch mehr. Auf einmal lief und ein kleiner braunhaariger Hund entgegen und mir entwich ein Schrei. ,, Oh mein, Gott. Ist das deiner?'', quietschte ich auf und der Herr des Hauses reichte mir den kleinen Yorkshire Terrier.
,, Das ist Esther'', streichelte er ihr noch einmal über den Kopf und lief auf die Küche zu.
,, Du musst es hier gut haben, was?'', hob ich sie ein Stück höher um in ihr süßes kleines Gesicht zu sehen und legte sie dann über meinen einen Arm. ,, Ihr Frauen seid alle gleich wenn es um kleine Hunde geht'', hörte ich Justin aus der Küche lachen und ich lief auf ihn zu. ,, Wieso, schau sie dir doch an. Die ist so unglaublich süß und zutraulich'', grinste ich von einem Ohr über das andere und setzte mich auf den weißen Barhocker. Nun schwärmte ich von der weißen Küche mir Holzakzenten und ihrer überdimensionalen Größe. Mittendrin stand eine Kücheninsel mit Herd und drum herum war ein großer silberner Kühlschrank und viele Schränke in Weiß.
,, Hast du Hunger? Ich kann zwar nicht kochen aber der Kühlschrank ist voll oder wir bestellen was'', hackte Justin nach und stellte uns zwei Gläser Champagner auf den Küchentresen.
,, Der gleiche, wie bei denVmas'', hob er sein Glas in die Luft und zusammen stießen wir an. Währenddessenhatte es sich Esther auf meinem Arm gemütlich gemacht und atmete leise vor sichhin. ,, Wieso ist dein Kühlschrank voll wenn du nicht kochst?'', hackte ich neugierignach und stellte das Glas vor mir ab. Darauf wusste Justin keine Antwort undkratzte sich am Hinterkopf. Ich schüttelte den Kopf bevor der Kochprofi denKühlschrank öffnete und er mir einzelne Inhalte präsentierte. Darunter waren Hähnchen,kleine Tomaten, Joghurt und frische Erdbeeren. ,, Lass die Tomaten draußen und reichemir Spaghetti. Ich zeige dir mal, wie kochen geht'', gab ich den Befehl undJustin gehorchte. Es dauerte zwar etwas bis er die Nudeln gefunden hatte, dochwährenddessen fing ich an die Tomaten auszuspülen und sie einmaldurchzuschneiden. Als Nächstes beauftrage ich Justin das Wasser in einem Topfzu erhitzen und die Nudeln sobald das Wasser kochte, reinzulegen. Das tat erund sah mir währenddessen zu, wie ich die Tomaten mit Zwiebeln und Knoblauch erhitzteund sie mit Olivenöl und Gewürzen verfeinerte. Nach nicht einmal 15 Minuten servierteich die Spaghetti mit selbst gemachter Tomatensauce und gemeinsam setzten wiruns raus auf die Terrasse. Nicht mal nach dem Justin die erste Gabel im Mund hatte,schwärmte er von diesen Nudeln und verschlang diese innerhalb von fünf Minuten.Die zweite Portion ließ auch nicht lange auf sich warten und zusammen genossenwir das Essen. Es schmeckte wirklich gut obwohl es so leicht war und ichklopfte mir stolz auf die Schulter. ,, Weißt du Hailey, es tut so gut mal etwasselbst gekochtes zu essen. Dieses ständige Fertigessen schmeckt irgendwann nurnoch gleich'', lehnte sich der Herr des Hauses nach hinten und verschränkte dieArme hinter dem Kopf.
,, Danke, für diese Überraschung. Das war mehr als gut ''. Wir saßen noch eineganze Weile draußen bevor Justin unsere Teller aufräumte und den Rest desEssens in eine Box schaufelte. Ich lachte über seinen ,, Mitternachtssnack'',den es bestimmt noch geben würde, und genoss anschließend den nach Karamell schmeckendenBaileys. Diesmal hatte er meinen Geschmack getroffen und zusammen lehrten wirinnerhalb von kürzester Zeit die ganze Flasche. Deshalb holte Jus Nachschub undnach einer weiteren Flasche Baileys waren wir dicht.
,, Und der geht auf meine Ex Freundin Sel-ena'', hob der mittlerweile sehr angetrunkeneJustin sein Glas in die Luft und ich gluckste laut. Plötzlich meldete sich meinMagen zu Wort und mit schnellen Schritten suchte ich nach einem Bad.Glücklicherweise fand ich es sofort und eilte noch rechtzeitig auf die Toilette.Ich kotzte mir die Seele aus dem Leib und setzte mich erst dann wieder auf, alsich das Gefühl hatte, nichts mehr in meinem Magen zu haben. Es ging mir etwasbesser, aber insgesamt fühlte ich mich immer noch benebelt und mir warschwindelig. Ich hörte Justin meinen Namen schreien, sodass ich schnell runterspülte,den Klodeckel runter klappte und mich mit Mühe auf diesen setzte. Ich meldetemich zu Wort als ich seine Stimme hinter der Tür hörte und er sie öffnete. ,, Scheiße,geht – es dir gut?'', stotterte er ein wenig und fuhr sich durch die Haare.Offensichtlich schien es ihm besser zu gehen als mir. Ich nickte ihm zu undging langsam auf den Spiegel zu. Ich sah betrunken aus und sehnte mich nach einerZahnbürste und Abschminktüchern. Deshalb fragte ich danach und Justin kramtealles heraus. Er ließ mich alleine und ich frage mich, wem das ganze Zeug wohlgehörte. Nach dem ich mich fertig gemacht hatte, suchte ich den Herrn desHauses. Ich schrie seinen Namen, doch er antwortete mir nicht. Deshalb machteich mich auf die Suche nach ihm und besichtigte dabei sein Haus. Es war riesengroß und hatte mehr Zimmer als ich zählen konnte. Glücklicherweise fand ich ihnim zweiten Stock. Er legte mir Klamotten auf das Bett und drehte sich lächelndum. ,, Ich dachte, du möchtest hier vielleicht schlafen. Morgen früh kann dichmein Fahrer dann in das Hotel fahren, das ist kein Problem'', informierte ermich und ich nahm das Angebot an. Ich war viel zu müde, um in das Hotel zufahren und das weiße King- Size Bett sah viel zu verlockend aus. Kurz darauf verabschiedetesich Justin von mir und schloss die Tür hinter sich. Ich betrachtete dieeinzelnen T-Shirts und legte sie weg. Ich konnte mir nicht vorstellen, einfremdes T-Shirt anzuziehen, wenn ich erst vor kurzem Harrys T-Shirts noch trug.Dieser Mann hatte wirklich alles verpestet was nur ging, ob es Flughäfen oderauch bloß T-Shirts waren. Erneut machte sich das Gefühl der Leere in mir breitund ich fing an mich zu fragen, ob das Liebeskummer war. Ich konnte mir meinenZustand anders nicht erklären obwohl ich der festen Überzeugung war, ihn nichtgeliebt zu haben. Aber was, wenn doch? Was ist, wenn ich ihn genauso liebe wieer mich? Es war zu spät, um sich damit zu beschäftigen und um ehrlich zu sein,dröhnte mir dafür der Schädel zu sehr. Deshalb schmiss ich meine Schuhe in dieEcke und faltete meine Hose. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und einoberkörperfreier Justin Bieber in Boxershort kam herein. Er sah mich fixiert anund ehe ich begriff was geschah, drückte er seine Lippen auf meine und küsstemich leidenschaftlich. Und was mich noch mehr schockierte, war, dass ich es ihmgleich tat und meine Hände auf seiner nackten, warmen Brust ablegte.



love, faith, hope | H.S.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt