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"Wenn das deine Antwort ist, dann sollten wir wohl Schluss machen...", sagt er traurig und dreht sich weg. "Lass mich ausreden!", fahre ich ihn an, "Ich will keine Königin sein. Aber ich will deine Königin sein."

"Du solltest... Warte, was?" Seine glasklaren Augen fangen an zu glänzen und bevor ich reagieren kann sitze ich schon auf seinem Schoss. Seine starken Arme umfassen meine Taille und er küsst mich sanft. "Sag das das nächste Mal gleich!" Ich muss lächeln, aber ich liebe es, zu sehen wie wichtig ich ihm bin. Ziemlich egoistisch, aber sonst zeigen mir das nicht viele.

"Dann sollten wir das mal Mum sagen, findest du nicht?", sagt Gregory und will aufstehen, aber ich bleibe einfach sitzen. "Nein, finde ich nicht. Ich finde wir sollten noch ein wenig so bleiben, denn heute Abend hab ich dich nicht mehr und dann will ich jede Sekunde mit dir verbringen", antworte ich und küsse ihn wieder.

"Wenn du willst, komme ich heute Nacht noch vorbei", nuschelt er in den Kuss hinein, "denn sie muss es bald erfahren." "Würdest du das Essen nicht ausfallen lassen, wäre das kein Problem..." "Du kannst es auch nicht lassen...", erwidert Greg und fährt mit seinen Armen unter mein Shirt, "Wenn du aber willst, sage ich Courtney ab." "Das würdest du tun?", frage ich, obwohl ich weiß, dass er das wirklich tun wird. "Für meine Königin mach ich alles."

"Ich liebe dich", flüstere ich und drücke ihn auf sein Bett. "Ich dich auch."

Nach einer Weile drückt Greg mich wieder hoch und mustert mich. Mein rotes Haar streicht er vorsichtig nach hinten und streichelt meine Wange. "Du bist so wunderschön... Und so niedlich wenn du rot wirst..." "Sagst du...", erwidere ich und küsse ihn.

"Nein, so schön bin ich nicht..." "Doch und das weißt du. Aber du liebst es, wenn ich dir das sage", sage ich schmunzelt. "Jaja, wenn du meinst...", erwidert er und fährt meinen Rücken auf und ab. "Das weiß ich sogar", flüstere ich.

"Elena...", seufzt er, "Können wir das nicht auf heute Abend verschieben?" "Aber jetzt bin ich doch schon hier...", antworte ich und lege meinen Kopf auf seine Brust. "Aber ich muss doch jetzt weg, hast du das vergessen?", sagt er bedrückt und schiebt mich neben sich auf sein Bett, "Aber heute Abend komme ich, versprochen."

Ich stöhne, stehe dann aber auf und verabschiede mich mit einem Kuss. "Wehe du kommst nicht." Bevor ich aus seinem Zimmer gehe, nehme ich mir noch meine Tasche, ziehe meine Schuhe an und nehme seine Jacke mit, woraufhin er nur seinen Kopf schüttelt.

Gerade als ich die Treppe in die Eingangshalle hinunter gehe, höre ich Jorris und Trixie streiten. Ziemlich seltsam, denn ich habe das Königspaar noch nie streiten hören, obwohl ich seit 3 Jahren praktisch zur Familie gehöre.

"Wie lange willst du ihr das denn noch vorenthalten? Auf ihrer Hand steht immer noch der falsche Mond! Sie muss sich doch irgendwie darauf vorbereiten!" Trixies sonst so klare, helle und freundliche Stimme ist wie ausgewechselt. Sie ist rau und sie klingt wütend. "Wie soll man sie darauf vorbereiten? Das Mädchen ist schlau genug, um zu bemerken, dass ihre Fähigkeiten nicht auf den Mond zu treffen", antwortet Jorris genervt und kommt die Treppe hinauf. Ertappt schaut er mich an, bevor er sich ein freundliches Lächeln abringt und mir kurz zu nickt.

Schnell gehe ich auf die schwere Eingangstür des Schlosses zu und spüre eine zarte Hand auf meiner Schulter. "Elena, schön dich zu sehen. Ich habe eine Bitte an dich, ja?" "Oh, Guten Tag Königin Trixie. Was kann ich für Sie tun?" "Also, erstmal sollst du aufhören mich so zu nennen und "Sie" zu mir zu sagen und 2. könntest du deinem Vater bitte diesen Brief aushändigen? Das wäre lieb von dir. Einen schönen Tag noch", erzählt Trixie mir und drückt mir einen Umschlag in die Hand, den ich sofort in meine Tasche stecke.


Good vs BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt