"Hm, vor allem ich. Seid ihr alle hier, um euch lustig über mich zu machen?" "Elena, das hier ist unser Ernst. Deine Eltern haben sich getrennt, um dich ohne den schlechten Einfluss von deiner Schwester aufzuziehen, weil deine Mutter sich nicht verzeihen könnte, Schuld an dem Tod ihrer halben Familie zu haben. Sie ist vielleicht böse, aber liebt euch doch sehr. Dennoch befürchten wir, dass sie sich umentschieden hat und dich holen wird, nachdem sie auch erfahren hat, dass du das Marsmännchen bist", erklärt Jorris.
"Daher haben wir dich und deine Familie, besonders noch Luca, da sie dir helfen möchte, unter unsere Aufsicht genommen. Es tut mir leid, dich so überrumpeln zu müssen, aber wir ziehen es vor, dass du mit deiner Familie in dieses Schloss zieht. Hier hast du ein spezielles Wachenteam mit einer Zofe, die sich um dein Wohlbefinden kümmert, während sich das Wachenteam um deine Sicherheit bemühen wird. In die Schule und in die Stadt wird dich meistens Gregory begleiten, da dieser allerdings nicht immer kann, gibt es ein kleines Geschenk...", fährt Trixie fort.
"Dieses Geschenk ist ein kleiner Lichtgeist. Er wurde extra von König Magic heraufbeschworen und unterscheidet sich von den meisten Geistern, da nur du ihn sehen und hören kannst, allerdings jeder mitbekommt, wenn du mit ihm redest. Er kann dich unsichtbar machen und für dich in den Köpfen der anderen nach wertvollen Plänen suchen. Er ist nebenbei bemerkt eine sie und heißt Nightmare, da sie Albträume von dir fernhalten soll. Sie befindet sich in dieser kleinen Flamme. Du musst nur ihren Namen flüstern und sie wacht aus ihrem Schlaf auf. Außerdem ist sie so etwas wie deine Innerestimme, die du allerdings nicht beeinflussen kannst. Aber sieh selbst", beendet Gregory die Erklärung seiner Eltern und übbereicht mir ein Glas, in der Form einer roten Flamme.
"Nightmare", flüstere ich leise und das Glas leuchtet hell auf. Einige Minuten später steht ein kleines Mädchen vor mir und lächelt mich freundlich an. "Hay, ich bin Nightmare. Ab jetzt bin ich für dich zuständig, wenn du mich aber wieder loswerden willst, musst du mich nur wegschicken", stellt sie sich vor und ich merke schon jetzt, dass sie ziemlich aufgedreht ist.
Die restlichen Leute schauen mich erwartungsvoll an und ich nicke nur. "Gut, wir lassen deine Sachen nun holen und du suchst dir ein Zimmer, in dem du arbeiten und lernen willst", sagt Trixie und erhebt sich. Auch die anderen stehen auf, nicken mir zu und verlassen den Raum. Dabei fällt mir eine Wache besonders ins Auge, die mir beim Rausgehen auch zu zwinkert.
Er ist kräftig gebaut und sein Gesicht ist schmal. Auf der linken Seite zieht sich eine Narbe vom Kinn bis zum Ohr hoch und seine Augen sind grünlich, aber mehr braun. Seine Haare sind ebenfalls braun und er trägt sie als Undercut. Dann erkenne ich ihn. Zuvor habe ich ihn nur in T-Shirts und Jeans gesehen, aber er ist es wirklich! Mein bester Freund ist für meine Sicherheit verantwortlich, was aber auch bedeutet, dass er für mich sterben müsste, wenn ich in Gefahr wäre.
"Hat sich das Team freiwillig gemeldet?", frage ich Gregory, als alle anderen schon gegangen sind. "Wenn du Jimmie meinst, dann ja. Als er erfuhr, dass du das Marsmännchen bist, hat er darauf bestanden, dich zu schützen", antwortet er und steht ebenfalls auf. "Du möchtest jetzt sicher zu ihm oder Anne, richtig?" Anne... es ist sowas von nötig jetzt mit ihr zu reden. Sie ist meine beste Freundin und ich muss jetzt unbedingt mit jemandem außenstehenden reden.
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"Weißt du, was Gregory über Jimmie denkt?", fragt Nightmare nachdem ich ihr alles erzählt habe, was sie erstmal über mich wissen muss. "Ne, woher auch?", frage ich und verdrehe die Augen, weil sie viel zu viele Fragen auf einmal stellt. Das habe ich schon einmal gelernt. "Er sieht in ihm einen Konkurrenten. Und mal ehrlich, Jimmie ist schon ziemlich heiß. Wie er wohl im Bett ist....", schwärmt sie, bis sie bemerkt, dass ich das alles mitbekomme und wird knallrot. Das sieht niedlich aus, weil sie eigentlich weiß bzw. farblos und durchsichtig ist.
Außerdem sieht das so lustig aus, dass ich mich vor Lachen kaum halten kann. "Hey, das ist nicht lustig", mault sie und ich höre auf zu lachen, aber habe noch ein breites Grinsen im Gesicht. "Weißt du, es gibt noch einen Trick, wie wir zwar kommunizieren können, aber nicht zu sprechen", wechselt Nightmare das Thema schlagartig und ohne meine Antwort abzuwarten, spricht sie weiter, "wir können über deine Gedanken reden. Also das heißt, dass du einfach deine Antwort denken kannst und ich kann sie lesen, aber ich kann ja einfach reden." "Okay", antworte ich und öffne die Tür zu Gregs Zimmer, auf das wir die ganze Zeit zu gegangen sind.
"Was willst du hier eigentlich?", fragt Nightmare mal wieder neugierig, "wolltest du nicht zu Anne?" 'Stimmt, aber muss ich mir nicht so eine f*cking Wache mitnehmen, damit mir auch jah nichts passieren kann?', antworte ich sarkastisch, weil ich das alles ziemlich übertrieben finde. "Scheiß doch auf die Wachen!", schlägt sie vor und schwebt neben mir ins Zimmer. Bevor ich antworten kann, kommt Gregory aus dem Badezimmer. Er hat sich wohl umgezogen, weil er jetzt ein Hemd trägt und nicht mehr das T-Shirt von vorhin.
"Wolltest du nicht zu Anne?", fragt auch er und setzt sich auf sein Bett um sich die Schuhe zu zu schnüren. "Ja, aber brauche ich nicht so eine dämliche Wache?", frage ich genervt und lehne mich an den Türrahmen. "Jimmie wartet bereits unten auf dich", antwortet er emotionslos und zieht sich seine Uniformjacke an. "Wohin musst du?" "Zu einer Besprechung", sagt er knapp und will an mir vorbei gehen, doch ich halte ihm den Arm in den Weg. "Was ist?" "Nichts, lass mich einfach gehen, oke?", antwortet er forsch und drückt unsanft meinen Arm weg. In der gleichen Minute ist er schon die Treppe hinunter gegangen.
Ich folge ihm etwas langsamer, bleibe aber dann in der prachtvollen Eingangshalle stehen und suche Jimmie. Sofort sehe ich ihn und laufe ihm in die Arme. "Na L? Wie läuft's so bei dir?", fragt er fröhlich und erwidert meine Umarmung. "Haha, wie soll es schon laufen, wenn einem von jetzt auf gleich gesagt wird, dass man das Marsmännchen ist?", frage ich, wobei ich meine Augen verdrehe. "Ich soll dich jetzt also zu Anne bringen", stellt er fest und öffnet die große Tür, neben der 2 weitere Wachen stehen, "die wird Augen machen, dich zu sehen. Sie hat die ganze Zeit nur davon geredet, dass du sie endlich mal besuchen kommst."
Hupps, auf frischer Tat ertappt. Ich habe sie nicht wirklich gemieden, aber in letzter Zeit habe ich sie kaum gesehen, was irgendwie im Nachhinein ziemlich traurig ist. "Hey, sie nimmt dir das doch nicht übel. Du kennst doch unsern kleinen Sonnenschein!" "Ja, sie mir vielleicht nicht", sage ich mit einem schiefen Lächeln, "aber ich nehme mir das übel." Er lacht lediglich und schüttelt seinen Kopf. Dann gehen wir los. Ich freue mich so krass Anne zu sehen, ich muss ihr so viel erzählen!
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Good vs Bad
FantasyDie Zukunft bringt die Magie mit sich und Böse und Gut leben im Einklang, sowie in Streit. Das was wir nicht wollen, ist das was passiert; Gut oder Böse wird überwiegen und es muss sich zeigen, für welche Seite es sich lohnt zu kämpfen. Es muss sich...