How'd You Have Me

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Kapitel 1

Emilia Adamson saß in ihrem Auto und bretterte mit hoher Geschwindigkeit über die Interstate 55, die von Illinois nach Louisiana führte. Erst letzte Woche war sie nach Mystic Falls gefahren, nur um Katherine Pierce beim Sterben zuzusehen. Das sie den Verdacht hatte, dass Katherine immer noch am Leben war und sich in Elenas Körper eingenistet hatte, wie ein Parasit, interessierte Damon und Stefan allerdings überhaupt nicht. „ Du bist ja schon fast so paranoid wie Klaus.", hatte Damon mit einem abfälligen Grinsen behauptet. „ Wieso sagen das immer alle ? Ich hab mit dem Mann genauso viel gemeinsam wie ein Mörder mit seinem Opfer. Und wenn sich mein Verdacht als wahr herausstellt, ruft mich nicht an. Das könnt ihr dann schön alleine regeln.", hatte sie gesagt und war wütend abgerauscht.

Klaus Mikaelson. Der Grund, wegen dem Emilia ihr bequemes Loft im herbstlichen Chicago verlassen hatte und sich hinters Steuer ihres SUVs gesetzt hatte. Sie überlegte noch, wieder umzudrehen und zurückzufahren, aber dann hätte sie unzählige Meilen umsonst zurückgelegt. Sie hatte Klaus schon etwa 20 Jahre nicht mehr gesehen, was für die Tatsache, dass sie ihn seit über 750 Jahren kannte, eine ziemlich kurze Zeit war. Allerdings machte es Emilia auf eine unerklärliche Weise ziemlich wütend, dass Klaus eine Werwölfin geschwängert hatte. Sie hatte keine Ahnung, was sie ihm sagen sollte, um nicht wie die eifersüchtige Ex-Geliebte zu wirken, aber sie wusste das sie das dringende Bedürfnis hatte ihm mal so richtig in seinen Hybridenhintern zu treten, um ihre Aggressionen rauszulassen. Mengen von frischem warmem Blut wären die Alternative gewesen, jedoch fand Emilia, dass man unschuldige Menschen lieber aus einer jahrhundertelangen Fehde heraushalten sollte, denn sie war ja nicht wie Klaus.

Inzwischen hatte Emilia die Bourbon Street erreicht. Sie parkte im Halteverbot, aber die Gefahr einen Strafzettel zu bekommen, war ihr relativ egal. Jetzt lief sie schleunigst auf die Residenz der Mikaelsons zu. Klaus schien es allerdings nicht so besonders mit Sicherheit zu haben, denn das Tor stand sperrangelweit offen. Im Innenhof traf sie auf Elijah und eine brünette schwangere Frau, die vermutlich Klaus' One Night Stand war. „ Emilia ?!", fragte Elijah ungläubig. „ Ja ich bin's. Wo finde ich deinen psychopathischen Hybriden-Bruder ?", sagte Emilia genervt. „Im Salon."

In Vampirgeschwindigkeit gelangte sie die Treppe hinauf. Im Salon stand Klaus Mikaelson seelenruhig mit einem Pinsel in der Hand und schien ziemlich zufrieden mit sich selbst. Sie schlich an ihn heran und packte ihn. Erst wehrte er sich aber als er Emilia sah ließ er von ihr ab und ließ sich an die Wand drücken. „ Niklaus Mikaelson, du hast eine Werwölfin geschwängert." „ Dessen bin ich mir durchaus bewusst Emilia, Liebes.", entgegnete er. „ Ich bitte dich, wir leben im 21. Jahrhundert. Hast du noch nie was von Empfängnisverhütung gehört ?" Klaus befreite sich aus Emilias Würgegriff und schob sie auf das dunkle Sofa. „Wie wäre es, wenn du dich erstmal beruhigst und was trinkst." Er nahm eine Flasche Scotch vom Beistelltisch und schenkte in zwei Gläser ein. Eines davon reichte er Emilia. „ Und wenn es dir dann besser geht, erzähle ich dir im Detail wie es überhaupt dazu gekommen ist.", beruhigte er sie und legte eine Hand auf ihre Schulter. Eine halbe Stunde und eine ganze Flasche Scotch später hatte Klaus es mal wieder geschafft Emilia ohne Manipulation zu beruhigen, indem er ihr versichert hatte, dass er absolut gar nichts von Hayley, der schwangeren Werwölfin, wollte. „ Aber gib es zu Liebes, du bist nicht nur deswegen hier oder irre ich mich ?", bohrte Klaus. „ Wir haben uns seit 20 Jahren nicht mehr gesehen, ich war neugierig was du so treibst.", entgegnete Emilia. „ Ach ist das so ?", fragte er und kam ihr dabei gefährlich nahe. „ Ja, und ich kann es mir fast denken, wenn ich sehe, dass du wieder hier bist.", hauchte sie ihm ins Ohr. Dann küsste er sie erst auf den Hals und dann schließlich auf den Mund. Emilia war schon ziemlich angetrunken, das erklärte auch die Tatsache, dass sie Klaus' Kuss erwiderte. Er streifte ihr das schwarze Shirt über den Kopf und sie knöpfte sein Hemd auf, während die beiden sich schnell in Richtung Schlafzimmer bewegten. Als sie dort angekommen waren hatten sie ihre Kleidung auf dem Weg dorthin schon längst verloren. Es wurde eine lange Nacht.




The More You Ignore Me, The Closer I GetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt