Anger Rising

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Hey ihr Lieben, heute kommt Kapitel 12 von " The More You Ignore Me, The Closer I Get ". Viel Spaß damit !!!

LG Sarah

Kapitel 12

Einige Tage später ging Emilia gemütlich die Bourbon Street entlang. Sie mochte New Orleans und seine kleinen Hexen-Shops, aber vor allem die Bars. Sie ging ins Rosseau's und setzte sich auf einen der Hocker an der Bar. Hinter der Theke stand Camille. Emilia fand sie in Anbetracht der Tatsache, dass Klaus irgendeine besondere Verbindung zu ihr pflegte, eigentlich ziemlich nett. „ Emilia, schön dich zu sehen. Was kann ich dir bringen ?" Emilia musste nicht lange überlegen. „ Vodka on the rocks, bitte." Camille nahm ein Glas, füllte es mit Eiswürfeln und einer Limette und goss den Vodka darüber. Kaum hatte Camille ihr in das Glas eingeschenkt, nahm Emilia ihr es gierig aus der Hand und trank es in einem Zug aus. „ Weißt du was ?! Hier, bitte.", sagte Emilia und nahm Camille die Flasche aus der Hand. Sie warf einen zwanzig Dollar-Schein auf den Tresen und nahm dann einen großen Schluck aus der Flasche. Camille zog die Augenbrauen hoch. „ Klaus treibt dich in den Wahnsinn, oder ?" Emilia nickte und ließ die Flasche sinken. „ Er und Elijah schlagen sich im Anwesen die Köpfe ein, weil sie sich nicht einigen können, was sie mit ihren eigentlich toten, auf mysteriöse magische Weise wieder aufgetauchten Eltern, anstellen wollen. Esther würde auf der Stelle in einen anderen Körper springen und Mikael würde Klaus sofort umlegen. Klaus ist zudem der Meinung, ich solle mich besser im Anwesen verstecken, damit ich Mikaels Aufmerksamkeit nicht erwecke. Ich kann mich sehr gut selbst verteidigen, falls der alte Mann mich angreifen will." Camille hatte Emilia inzwischen eine Tasse Kaffee hingestellt. „ Na ja, in dem Zustand vermutlich eher nicht.", sagte sie zu Emilia und deutete mit dem Finger auf die halb geleerte Vodka Flasche. „ Und vielleicht hat Klaus recht. Er hat Angst um dich, das ist doch ein gutes Zeichen. Er liebt dich.", stellte Camille fest. „ Oder, er will mir einfach das letzte bisschen Unabhängigkeit rauben, was ich noch habe.", bemerkte Emilia. „Weißt du, manchmal glaube ich, dass du dazu beigetragen hast, dass er so ist, wie er ist. Ich habe sehr lange Gespräche mit ihm geführt. Tief in seinem Innern ist er verletzt. Er wurde so oft verraten oder verlassen, er ist einsam, er fühlt sich einsam." Emilia schüttelte den Kopf. „ Camille, wie tief soll ich bitte graben, um diese verletzliche, nicht paranoide Seite in ihm zu finden. Du hast vielleicht die Kraft und die Lust dazu, aber sehe ich für dich so aus, als könnte ich das tun ?! Und was wäre denn, wenn er mich überhaupt nicht liebt ? Er empfindet etwas für dich. Ich weiß nicht, was es ist, aber er könnte dich auch lieben. Denk mal drüber nach.", sagte Emilia und ließ Camille im Rosseau's zurück. Sie war verwirrt. Wenn Camille wirklich Recht hatte, liebte Klaus Emilia wirklich, doch Emilia zweifelte immer noch an Klaus' Absichten.

In Gedanken versunken, rammte Emilia versehentlich jemanden. Da sie nicht der Mensch war, der sich entschuldigte, wollte sie einfach weitergehen, jedoch wurde sie von dem Mann am Handgelenk gepackt. Er hatte dunkelblondes Haar und blaue Augen, Emilias Gespür nach zu urteilen war er etwa 50. Der Mann sprach: „ Entschuldigen Sie, junge Dame. Wissen Sie, wo ich Klaus Mikaelson finde ?" Dabei sah er sie starr mit seinem eindringlichen Augen an. Jetzt begriff Emilia: Dieser Mann war Mikael Mikaelson und er versuchte gerade, sie zu manipulieren. Natürlich konnte er nicht wissen, dass Emilia ein Vampir war und zudem Eisenkraut einnahm. „ Nein, tut mir Leid, den Namen habe ich noch nie in meinem Leben gehört. Ich mache hier nur Urlaub.", antwortete sie. Mikael schien zufrieden, denn er wandte sich ab und ging. Kurzerhand beschloss Emilia zu ihrem Auto zu gehen. Sie öffnete den Kofferraum und fuhr mit der Spitze des Autoschlüssels unter die Bodenabdeckung des Kofferraums. Nun konnte sie diese problemlos hochklappen, sodass die Waffen unter der Abdeckung frei lagen. Emilia nahm sich einige Eisenkrautspritzen und einen mit Eisenkraut gefüllten Dolch, der Mikael gerade lang genug bewusstlos machen würde. Dann blickte sie zurück und suchte die Bourbon Street nach Mikael ab, doch sie konnte ihn nicht sehen. Sie war sich sicher, dass er irgendwo auf der Lauer lag, also nahm sie ihr Mobiltelefon aus der Tasche und tat so, als würde sie jemanden anrufen. „ Mr. Mikaelson, ein Mann hat mich nach ihnen gefragt, ich sollte ihnen doch Bescheid sagen." Emilia machte eine Kunstpause. „ Ich werde vergessen, dass sie mich je darum gebeten haben.", redete sie weiter und ließ das Mobiltelefon wieder in ihrer Jackentasche verschwinden. Keine Sekunde später spürte sie einen Luftzug hinter sich. „ Also doch, sie haben mich belogen.", stellte Mikael wütend fest. „ Und wenn schon.", antwortete Emilia und rammte ihm den Dolch und die Eisenkrautspritze in sein Herz. „ Das wird ihnen auch nicht mehr viel bringen.", spottete sie und hob Mikael in den Kofferraum ihres SUV's.


The More You Ignore Me, The Closer I GetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt