Control

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Als Klaus und Emilia am Friedhof angekommen waren, blieb Emilia stehen. Klaus blickte sie verwundert an. „ Was ist los ?", fragte er. „ Ich denke es wäre besser, wenn ich vorgehe. Sie hat zwar auch kein großes Vertrauen in mich, aber ich kann sie vermutlich besser hinhalten als du." Klaus nickte zustimmend und lief mit Emilia zur Claire Gruft. „ Ich geh rein und sorge dafür, dass er raus kommt. Hast du die magischen Fesseln ?", fragte Emilia. Daraufhin hielt Klaus sie hoch. „ Alles klar. Und lass ihn nicht entwischen.", warnte Emilia und hob mahnend ihren rechten Zeigefinger. Dann betrat sie die Gruft. „ Davina ?! Wo steckst du ?", rief sie in den spärlich beleuchteten Raum hinein. „ Sie ist nicht hier. Du musst mit mir Vorlieb nehmen, denke ich." Es war Kaleb, der Hexer, der eigentlich Kol war. Emilia stellte sich unwissend. „ Kaleb. Ich wollte eigentlich zu Davina. Du weißt nicht zufällig, wo ich sie finden kann.", fragte sie ihn. „ Davina ist anderweitig beschäftigt und ich denke nicht, dass sie dir erneut helfen wird.", erwiderte der Hexer und setzte ein leicht überhebliches Grinsen auf. „ Wer sagt denn, dass ich etwas von ihr wollen würde ?" Emilia sah ihn herausfordernd an. „ Mich würden ja deine Absichten interessieren. Mag ja sein, dass du auf sie stehst, aber sie ist ein bisschen zu jung für dich, oder.", stellte Emilia provozierend fest. „ Wir sind gleichalt.", antwortete Kaleb. „ Rechne lieber nochmal nach, du warst noch nie gut in Mathe."

Klaus stand draußen vor der Gruft der Claires und wartete immer noch, dass Kol auftauchen würde. Er schaute auf die Uhr. Emilia war schon eine ganze Weile in der Gruft. Er konzentrierte sich und lauschte den Ereignissen in der Gruft.

„ Woher willst du das bitte wissen ?", lachte der Hexer. „ Davina kannst du vielleicht verarschen, aber bei mir ist es nicht so einfach, Kol.", sprach Emilia. „ Wie hast du es herausgefunden, mein Liebe ?", fragte jetzt Kol. „ Als ich heute morgen hier war, um Davina dazu zu bringen, einen Schutzzauber zu wirken, hast du mich bei meinem Namen genannt. Ich hab ihn vorher weder Davina, noch dir gegenüber erwähnt." Kol lachte. „ Ich sehe, du hast aus deinen früheren Fehlern gelernt." , bemerkte er. „ Wie ist das jetzt gemeint ?" Emilia zog die Augenbrauen hoch. „ Früher hast du alles geglaubt, was du gesehen oder von meinem Bruder eingeflößt bekommen hast. Und ich gehe stark davon aus, dass du ihm und Elijah direkt alles aufgetischt hast. Du bist nicht mehr ganz so dämlich wie früher, aber du erledigst immer noch ihre Drecksarbeit.", spottete Kol. „ Oh glaub mir, ich liebe es, mir die Finger schmutzig zu machen. Und wenn darüber nachdenke, wer von uns beiden so dumm ist zu glauben, dass ein neuer Körper alle Fehler begräbt, dann kann ich dir sagen, ich bin es nicht. Und ich darf dich auch daran erinnern, dass du die Drecksarbeit für deine Mutter erledigst. Sie benutzt dich.", gab Emilia zurück. „ Na schön, vielleicht hast du Recht. Aber trotzdem muss ich dich leider als Geisel halten, solange bis mein Bruder kommt, um dich zu holen. Und das kann dir einige qualvolle Wochen bescheren, so wie ich ihn kenne. Immerhin wirst du von ihm benutzt."

Klaus hatte genug gehört. Er stürmte in den Gruft und legte Kol die Fesseln an. Dieser sah verwundert aus. „ Wie es aussieht, haben wir die Geisel.", stellte Emilia fest und nickte Klaus zu. „ Ich ruf Elijah an. Mal sehen, wie weit er mit Finn gekommen ist.", fuhr sie fort und ging aus der Gruft.


The More You Ignore Me, The Closer I GetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt